"Ich weiß es besser, weil --> Lebenserfahrung"

Manchmal wissen es ältere Menschen aufgrund ihrer Erfahrung einfach besser als jüngere Menschen, weil diese die Erfahrung noch nicht gemacht haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies dem jüngeren Menschen paßt oder nicht. Das "Besserwissen" aufgrund gemachter Erfahrungen ist einfach Fakt.

Manchmal wissen jüngere Menschen es einfach besser, weil sie eine Erfahrung gemacht haben, die der ältere Mensch bisher in seinem Leben nicht gemacht hat. Das "Besserwissen" aufgrund gemachter Erfahrungen ist auch hier einfach Fakt.

Es gibt durchaus ältere Menschen, die jüngeren jegliche Kompetenz absprechen, egal, ob der jüngere Mensch kompetent ist oder nicht.

Es gibt durchaus jüngere Menschen, die älteren jegliche Kompetenz absprechen, weil sie diese nur aufgrund ihres Alters für blöd halten.

Auf beiden Seiten gibt es solche und solche - Pauschlisierungen werden beiden Generationen nicht gerecht. Denn es gibt wundervolle, kluge und erfahrene junge Menschen und wundervolle, kluge und erfahrene ältere Menschen. Und auf beiden Seiten gibt es die Dummköpfe, hier sind alle Abstufungen enthalten.

Wenn jemand "mehr" Erfahrung hat, bezieht sich das immer nur auf die Quantität und wird oftmals mit Qualität verwechselt.

Mit der Aussage kann ich gar nicht konform gehen. Zählst Du bei "mehr" Erfahrung die Menge. Wenn es so ist, dann interpretierst Du den von manchen gebrauchten Satz "Ich habe mehr Erfahrung" falsch. Das Mehr an Erfahrung bezieht sich eben nicht auf die Quantität, sondern auf die Qualität der Erfahrung.

Ich mach es mal an einem Beispiel klar, was ich meine:

Ich habe Erfahrung was es heißt 1. eine behinderte Mutter zu haben und ich habe Erfahrung was es heißt, 2. wenn die Wechseljahre beginnen.
Die junge XY hat Erfahrung was es heißt einen alkoholkranken Vater zu haben.

Wenn ich zu XY jemals sagen würde "Ich habe mehr Erfahrung als Du", dann würde ich doch niemals damit meinen, dass ich zwei Erfahrungen (Mutter, Wechseljahre) habe und XY nur eine (Vater). Ich habe mit Mutter und Wechseljahre Erfahrungen gemacht, die XY nicht hat und demzufolge weiß ich darüber tatsächlich besser Bescheid als sie.

Dagegen hat XY Erfahrungen mit ihrem Vater gemacht, über die ich nur vom Hörensagen was weiß. Hier hat XY mehr Erfahrung als ich - auch wenn 40 Jahre Altersunterschied zwischen uns liegen.
 
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Hm, manche Dinge weiß ich wirklich besser als früher, das ist die Lebenserfahrung, mehr Zeit zum nachdenken, mehr Erfahrungen und die daraus gezogenen Schlüsse, mehr Wissen. Manche Dinge, die mit 20 noch unlösbar erschienen sind, bei denen wüsste ich jetzt, was ich tun kann, wie viel mehr Möglichkeiten es gibt, die ich damals noch nicht kannte. Dinge, die ich damals zu ernst genommen habe, sehen jetzt nach vielen anderen Dingen gar nicht mehr so wichtig aus.
Aber anderen vermitteln kann ich das nicht, ich kann davon erzählen, aber die Erfahrungen müssen die anderen selber machen, für sie ist meins Theorie, so wie für mich damals das Wissen anderer Theorie war. Auch fürs annehmen können von Wissen hab ich ein bißchen Erfahrung gebraucht.
 
Been there, done that.

--bedeutet Erfahrung. Wege die sich nicht als gut erwiesen haben, geht man nicht noch einmal.
Je mehr Erfahrungen man sammeln kann um so besser.
Sogar vermeintlich schlechte Erfahrungen können gut sein und vice versa.

Junge Menschen sind meistens schneller, aber die Alten wissen den Weg:D
 

Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Vielleicht mögen die Weisen und gern auch die Dummen unter euch mich erleuchten?^^

LG:)

Bescheidene Meinung?
Bei hochtrabendem Text?
:p

Deine Aussage könnte "vielleicht" stimmen,
wenn das in den Schulen endlich stattfindet,
was wir seit Jahrzehnten fordern,
individuelle Schulen

Durch die Gleichzuchtapostel jedoch, wird es immer jene geben,
die es besser wissen als andere, weil sie die unterwürfigen Wisenssklaven sind!

:p:p:p
 
Und deshalb kann Besserwissen auch kein Fakt sein.

Weil, es wurde ja auch schon gesagt, wir es nur für uns selbst besser wissen können - vorausgesetzt man ist sich bewusst, dass der andere ein eben solches unbelehrbares (unbelehrbar, weil man seine Erfahrungen ja sowieso selber macht ) Individuum ist, für das man sich selbst gerne hält.
 
dass der andere ein eben solches (unbelehrbares, unbelehrbar, weil man seine Erfahrungen jasowieso selber macht ) Individuum ist,
Das einzige Problem in der ganzen Thematik ist die -> Neidhammelei

1 - Er glaubt, es zu wissen
2 - Er weiß es
3 - Er weiß es nicht

Wenn 2 sagt, "nein, das war der Rote Turm", dann sagt 2 es, weil er es weiß. Wenn 1 dann neidhammelt, dass 2 ein "Besserwisser" sei, dann deshalb, weil sein Ego größer ist als sein Selbst. Genauso schlimm ist 3, der bei der "Behauptung" bleibt, "Es ist der Braune Turm", weil er ungern zugibt, dass er es nicht weiß.

Die Besserwisserei wurde in diesem Kern gegründet und hat mit tatsächlichem Wissen nichts zu tun.

Wenn Egon es tatsächlich weiß, dann kann keiner es besser wissen. Das geht einfach nicht.

Der eine weiß ganz
Der zweite weiß etwas

voll, viel, wenig, nichts

Was ganz anderes ist es, wenn Neues Wissen auf Altes Wissen trifft. Da gibt es dann den Krieg, ob das Neue oder Alte Wissen "besser" sei. Und hier sind dann wieder die Neuen die "Besserwisser".

:D (Neid & Unrecht spielt eine sehr große Rolle)
 
Eigenes Wissen und Erfahrungen auf andere zu projezieren, ist Besserwisserei.
Denn dann wird das Individuelle außer Acht gelassen.
Mein Wissen muß eben nicht für den Anderen passen.
Aber darauf zu beharren kommt aus der Neidhammelei oder übersteigertem Ego.
Statt zu fragen, kann das mit dir konform gehen und passt das auch für dich, wird störrisch behauptet, meins stimmt und ist unwiederuflich richtig.:D
 

Um es mit Kurt Tucholsky zu sagen:

„Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen“ .

Ich finde, jede Erfahrung ist einzigartig, ein Unikat und NIE übertragbar, weil die Bedingungen nie gleichwertig sind.

In der Lebensberatung erlebe ich, dass jeder Mensch selbst auf die Lösung seines Problems kommen will. Man kann nur den Steigbügel halten.


Das ist ja auch die Crux, wenn ältere Menschen, besonders den Eltern, die glauben, etwas an die junge Generation weiter geben zu können. Jeder will letztendlich seine eigenen Erfahrungen machen, alles andere wäre Leben aus zweiter Hand.

Das schließt nicht aus, einen guten Rat zu geben oder anzunehmen – man kann den Rat annehmen oder ausschlagen kann.

Meine bescheidene Weisheit ist die: ´wir machen keine Erfahrungen, die Erfahrungen macht uns.´

LG
 
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Das einzige Problem in der ganzen Thematik ist die -> Neidhammelei

1 - Er glaubt, es zu wissen
2 - Er weiß es
3 - Er weiß es nicht

Wenn 2 sagt, "nein, das war der Rote Turm", dann sagt 2 es, weil er es weiß. Wenn 1 dann neidhammelt, dass 2 ein "Besserwisser" sei, dann deshalb, weil sein Ego größer ist als sein Selbst. Genauso schlimm ist 3, der bei der "Behauptung" bleibt, "Es ist der Braune Turm", weil er ungern zugibt, dass er es nicht weiß.

Die Besserwisserei wurde in diesem Kern gegründet und hat mit tatsächlichem Wissen nichts zu tun.

Wenn Egon es tatsächlich weiß, dann kann keiner es besser wissen. Das geht einfach nicht.

Der eine weiß ganz
Der zweite weiß etwas

voll, viel, wenig, nichts

Was ganz anderes ist es, wenn Neues Wissen auf Altes Wissen trifft. Da gibt es dann den Krieg, ob das Neue oder Alte Wissen "besser" sei. Und hier sind dann wieder die Neuen die "Besserwisser".

:D (Neid & Unrecht spielt eine sehr große Rolle)


Deshalb spielt auch meiner Meinung die Art der Beziehung eine grosse Rolle.

Die Art und Weise, wie und warum jemand etwas zum Ausdruck bringt. Welches Wissen nimmt man denn gerne an, und welches nicht so...
Wo projiziert wird, kann/will nicht assimiliert werden.
 
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