"Ich weiß es besser, weil --> Lebenserfahrung"

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@Arcturin

Wenn es Dir immer wieder begegnet, war es eine gute Idee das zum Thema zu machen.
Ja, das sehe ich ebenfalls so. Es kommt auf den Umgang mit den Erfahrungen bzw. dem Erlebten an. Viele verbittern an ihren Lebensgeschichten. Das ist sehr schade.
Ich frage mich nur gerade, warum Du mit diesem Thema in Resonanz gehst. Eigentlich kann es Dir doch egal sein. Ich würde Dir zumindest raten, "dahinter" zu schauen. Was ist Dein eigentliches Problem mit dem Thema?
 
also ich sehe nen grossen Unterschied zwischen Lebenserfahrungen und Weisheit, Weisheit gibt es in jedem Alter, Lebenserfahrung hat ein älterer Mensch natürlich mehr als ein junger, aber heutzutage sind die meisten älteren nicht mehr wirklich weise, eher vollgepumpt mit Medis am Dahinvegetieren..
Nun, es müssen nicht einmal ganz alte Menschen sein. Nur "älter" im Vergleich zu anderen.
Die andere fühlen lassen wollen, dass sie "erfahrener" sind. Ich habe die Vermutung, bei manchen, oder um nicht zu sagen, vielen, wird das Ego mit der Zeit immer größer.
 
Die oft so hochgepriesene Entwicklung - was hat es damit auf sich? Ich habe das Gefühl, dass Entwicklung sowohl Phasen der Regeneration als auch der Degeneration beschreibt.

Der Mensch macht sein liebes langes Leben nichts anderes, als Erfahrungen zu "sammeln", wie wir es so nennen.
Und glaubt, anhand seiner Erfahrung anderen, die "weniger" Erfahrung haben, überlegen zu sein in seinem Wissen (insgeheim nennt man es vermutlich sogar Weisheit).
Oder, bestimmte Situationen, aufgrund "DER" Erfahrung ganz genau zu kennen.

Aber hey, keine Situation ist wie die andere.
Kein Mensch ist wie der andere und da ist auch nirgendwo eine "Skala", anhand deren Werte man die Erfahrung eines Menschen messen kann.
Wenn jemand "mehr" Erfahrung hat, bezieht sich das immer nur auf die Quantität und wird oftmals mit Qualität verwechselt.

Ist es nur meine "rebellische Jugend", die es nicht einsehen mag, warum das physische Alter maßgeblich sein sollte für Weisheit?
Die ältere Leute als "dumm" empfindet, wenn diese auf einen herabblicken "--aufgrund ihrer Erfahrung--"? Oder sich für nix interessieren, weil sie es "eh schon wissen" oder längst "als falsch erkannt haben"?

Huhu, kein Mensch macht DIESELBE Erfahrung!!!
Und welche Rolle spielt die Anzahl?
Ist doch alles Ego-Getue!

Ist aber nur meine bescheidene Meinung. Vielleicht mögen die Weisen und gern auch die Dummen unter euch mich erleuchten?^^

LG:)
Es ist nicht allein eine Frage des physischen Alters, aber auch dieses hat Einfluss. Es gibt ja sehr weise Menschen, wie Jesus Christus oder ein Karmapa. Einerseits waren sie als Kinder bereits weise, andererseits braucht der Körper eine gewisse Anpassungszeit. Deswegen fing Christus erst mit 30 an zu lehren und der Karmapa bekam nach und nach Einweihungen und Belehrungen.
Ich habe gar nicht nachgeschaut, wie alt Du bist, finde Deine Beiträge aber sehr klug, klüger als bei den meisten vermutlich älteren. Trotzdem ist die Warscheinlichkeit in meinen Augen groß, das sich das im Alter steigern kann. Auch spielt die Alterung und der Verfall des Körpers eine Rolle bzgl. geistiger Prozesse.
 
Nun, es müssen nicht einmal ganz alte Menschen sein. Nur "älter" im Vergleich zu anderen.
Die andere fühlen lassen wollen, dass sie "erfahrener" sind. Ich habe die Vermutung, bei manchen, oder um nicht zu sagen, vielen, wird das Ego mit der Zeit immer größer.

ich glaube, das hat mit der Ego-Geschichte weniger zu tun als mit dem Respekt vor älteren, wenn junge Leute alles besser wissen wollen als ihre Eltern z.B. oder ältere im Allgemeinen, dann sitzt das Ego eher da....

..obwohl es natürlich so oder so überall vertreten ist, aber es ist eine alte Geschichte, dass die Jungen Leute meinen alle besser zu wissen, vielleicht ist da mehr Projektion als du jetzt sehen möchtest, ich persönlich finde dein Wissen eindrücklich so jung wie du bist...und doch ist da viel Theorie drin, weil dir die Lebenserfahrung zur Theorie halt noch fehlt....
 
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Sollte etwa jemand, der es "einfach besser macht", privilegierter sein?


Ist schon eine interessante Frage.
Wer einfach etwas "macht", macht es einfach.
Vielleicht aus dem Bauchgefühl heraus?
Ist es nicht viel interessanter, darüber nachzudenken, weshalb man sich Gedanken macht,
ob jemand anderer "privilegierter" sein könnte, als man selbst?

Vielleicht kommt da doch gelegentlich die eigene Unsicherheit ins Spiel.
Diese Unsicherheit will geklärt werden.
Und man gibt es nicht zu, selbst verunsichert zu sein und versucht diesen Zustand beim anderen zu erzeugen.
Oft mit noch mehr verunsichernden Folgen,
 
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