Richtig schön erzählt! Ich liebe solche Geschichten über Erlebnisse, ob sie nun wahr sind oder nicht, ist nebensache. Das stelle ich nicht in Frage.Der ursprüngliche Beitrag wurde ja leider gelöscht. Ich gebe dem Moderator keine Schuld, schon immer wurde versucht die Wahrheit zu verhindern und Schamanen wie ich waren Feindbilder,. Schon immer gab es Menschen die Angst hatten etwas zu verlieren und alles in Bewegung setzten, um uns zum Schweigen zu bringen.
Ich bin ja auch Schamane. Und zwar von meinem Opa aus. Der war Förster in einem kleinen Wald in Hessen. Als ich ein kleines Kind war, hat er mich immer mit in den Wald genommen und mir alles erklärt. Er hat immer mit dem Wald und den Tieren geredet. Fand ich immer komisch. Ich habe erst später verstanden, warum er das gemacht hat. Wir haben als Jugendliche eine Party im Wald gemacht. Da gab es auch einen kleinen Grillplatz zum Zelten. Laute Musik war natürlich verboten, um die Tiere nicht zu stören. War eher so für Pfadfinder gedacht. Natürlich haben wir auch Alkohol getrunken und irgendwann musste ich pinkeln. Und bin also etwas tiefer in den Wald gegangen und da ist dann etwas passiert.
Ich bin über eine Wurzel gestolpert und habe mir wohl den Kopf gestoßen. Auf jeden Fall lag ich auf dem Rücken und irgendwas war ganz komisch. Ich hatte das Gefühl langsam in den Boden zu sinken und von den Baumwurzeln verschlungen zu werden. Aber so wie eine Mutter ihr Kind in den Arm nimmt. Wie ein Schutz. Nur noch mein Gesicht war frei. Dann kam ein Hase und setzte sich neben mein Gesicht und erzählte mir seine Geschichte und die Geschichte seiner Eltern und die Geschichte deren Eltern. Und als er fertig war, hoppelte er weg und ein Fuchs kam und fing an zu erzählen. Nach und nach kamen die ganzen Tiere des Waldes und erzählten mir ihre Geschichte. Angefangen von den großen Rehen bis hin zu den kleinsten Ameisen. Und jedes Mal war es so, als ob ich selber zu einem dieser Tiere wurde und ob es auch ein Teil meiner Geschichte ist. Heute kann ich mich zum Beispiel in die Tiere verwandeln, wenn sie mir ihre Geschichte erzählt haben. Aber das nur Am Rande. Und mit dem Wind auf meinem Gesicht kamen die Geschichten der Pflanzen, der Blumen und Bäume. Und wie ich so da lag und langsam ein Teil der Geschichte des Waldes wurde, wurde mir bewusst, dass es nicht viele unterschiedliche Geschichten waren, sondern eine große Geschichte, weil wir alle miteinander verwandt sind.
Und ich sah mich nicht nur in diesen einem Wald liegen, sondern durch die Erde konnte ich noch mehr Wälder spüren. Wiesen, Äcker, riesen Wüsten und kleine Oasen. Das alles war Gaia, die mit ihrer vielfältigen Stimme zu mir sprach. Ich bin dann irgendwann wieder zu mir gekommen und habe dann auch irgendwie den Abend verbracht. Aber irgendwas war anders geworden. So richtig verstanden habe ich das erst viel später, als ich meine eigene Familie gegründet habe und meine eigene Geschichte geschrieben.
Ich bin vielleicht kein Förster aber begrüßen tue ich den Wald trotzdem. Wenn du verstehst
Ich habe es sehr genossen, das zu lesen. Mit ein paar Punkten, die mich ehrlich gesagt sehr unterhalten haben. Hat bestimmt ziemlich lang gedauert, bis sie alles fertig erzählt haben.
Ich persönlich nutze nicht den Namen "Gaia", sondern "großer Geist". Manche nennen es auch "Wakan Tanka". Für mich ist es aber die gleiche Bedeutung.
Seit ich meine Berufung gefunden habe, lebe ich sie so gut ich kann. Versuche die Natur, unseren großen Geist, zu schützen wo es nur geht.
Mein Kodex ist unter anderem auch, keinen Pflanzen unnötig zu schaden (z.B. Bäume fällen oder Gras mähen, nur weil sie nicht ins Gesamtbild passen).