Schön!
Schwarz & Fett: Trixi Maus
Blau: Kirmes
Eine Frage: was machst Du denn auf spiritueller Ebene dagegen, wenn diese Wassermassen kommen? Also klassische Tricks sind ja da zum Beispiel das Mantra, die Visualisierung, oder aber auch die Suche nach Stille, oder auch das Betrachten der Bilder mit mehr Distanz, auch das Gebet - gibt es irgendwelche spirituellen Praktiken, die Du verwendest?
Hallo Trixi Maus, es gibt da eine spezielle Taktik die ich anwende. Und zwar im Bettchen liegen und träumen. Das ist meine aktuelle Taktik, die auch noch meine Müdigkeit fördert. So a schmarrn, des kanns ned sei! Ich versuche, das ganze mit mehr Distanz zu sehen im zweiten Fall. Das ist, was ich mir gerade so ein bisschen aneigne. Mehr Distanz dem Leben zu begegnen. Vor allem dem Leid.
Man kann ja zwei Wege gehen damit: Ablenkung davon oder Hinwendung dahin. Bei der Hinwendung dahin ist es wichtig, daß man das unter Kontrolle hat, und wenn man es unter Kontrolle hat ist man gesund. Dann leidet man nicht mehr darunter wie früher.
Von deinen zwei Wegen habe ich momentan immer die Ablenkung genommen. Aber wenn ich wirklich Mentaltrainer werden will, dann kann ich nicht so blauäugig sein und mich ablenken, wenn einer mit seinen Problemen ankommt. Das kommt nicht gut an, schmunzel. Naja, ich persönlich versuche, immer eine Waage zu halten zwischen Fließen lassen und Kontrolle. Denn nur Kontrolle macht einen genauso ohnmächtig wie wenn man in den Tag hineinlebt.
Genau, ja. Die Wassermassen haben eine transformatorische Wirkung. Genau. Man kann defizitär darauf schauen und sie als Anzeichen von Krankheit sehen oder man schaut förderlich darauf und sieht sie als Anzeichen von Heilung. Das geschieht vor allem dann, wenn man die "Pfähle in der Seele" für einen Moment beiseite schiebt, der Kreativität freien Lauf läßt und das Wasser fliessen läßt.
Naja, wenn das mit dem Beiseiteschieben der Pfähle so einfach wäre. Die sind richtig reingerammt worden, da ist es schwer, die einfach in aller Leichtigkeit rauszureißen. Erstmal muss man da unten rankommen und den Stöpsel finden, der das Wasser ablaufen lässt.
Beim Schreiben zum Beispiel erlebt man, daß man die Pfähle erst umkreist, daß sie sich dann lösen und daß sie ganz einfach herausgehoben werden aus ihrer Verankerung. Das kann aber natürlich auch durch Malen geschehen, Meditation, auch im Gebet oder durch Gott. Oder durch ein anderes Hobby.
Echt? Das passiert wenn man schreibt? Bei mir passiert das , wenn ich auffer Kirmes bin.... da wird dann an den Verankerungen gehobelt.
Ich glaube: seltener geschieht das im Beruf.
Ich denke, da kommt es auf die Sichtweise drauf an. Wenn man unter Kreativität seine Logik ansetzt, dann kann auch der Beruf sehr erfüllend wirken. Das kommt dann einer Berufung gleich. Nur: Mann muss sie erstmal finden!
lg