Ich habe mir mein eigenes [Gedanken] Gefängnis erschaffen.

Meine Empfehlung an @KarmaKind65 ist, daß du wohl an eine weitere Therapie nicht drum rum kommen wirst.
"Bitte keine Ratschläge bzgl einer Therapie, ich hatte unzählige.." Weißt du wie ätzend es sein kann trotz der erwähnung ständig dieselben Ratschläge zu hören, als das sich jemand mal wirklich ernsthaft für einen interessiert und auch zu hören kann was man gesagt oder geschrieben hat?
Das Thema hatten wir gestern schon.
#237
Die Frage wäre für mich, warum gerät jemand dann dauernd an schlechte Therapeuten?!
 
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Das Thema hatten wir gestern schon.
#237
Die Frage wäre für mich, warum gerät jemand dann dauernd an schlechte Therapeuten?!
Achso.
Ja das ist eine Frage. Was könnten das für Gründe sein? Vieleicht ein schlechter Vermittler? Warum fragst du sie das nicht selbst? :)
Du sagst du kanntest kompetente Therapeuten, was waren das für Therapeuten, bzw. in welchen Bereichen. Therapeuten sind ja auch keine Psychologen. Was macht für dich die Kompetenz bei ihnen aus?
 
Hallo
Ja das ist eine Frage. Was könnten das für Gründe sein? Vieleicht ein schlechter Vermittler? Warum fragst du sie das nicht selbst?
Die Frage war an dich gerichtet, weil du von deinen schlechten Erfahrungen gesprochen hast!

was waren das für Therapeuten, bzw. in welchen Bereichen. Therapeuten sind ja auch keine Psychologen. Was macht für dich die Kompetenz bei ihnen aus?
Ja, wir sprechen hier von Psychotherapeuten... es gibt Psychologische Psychotherapeuten (Basis Studium der Psychologie = Dipl. Psych.) und Ärztliche Psychotherapeuten (Basis Studium der Medizin)
... und dann jeweils anschließend ziemlich lange therapeutische Ausbildungen.

Die Kompetenz... ? Puh, weites Gebiet -->https://www.aerzteblatt.de/archiv/5...sche-Kompetenz-Klaerung-in-den-eigenen-Reihen
Wenn ich mal von mir ausgehe ...
- keine 08/15 Methoden einfach abspulen
- mitfühlendes Zuhören
- kreative Anwendungen eines großen Erfahrungsrepertoires
- nicht nur verbale Interventionen, sondern erlebniszentrierte Imaginationen induzieren
- Bereitschaft, auch Nicht-Mainstream-Methoden anzuwenden (z.B. Rückführung, Besetzungsbearbeitung)
 
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Achso.
Ja das ist eine Frage. Was könnten das für Gründe sein? Vieleicht ein schlechter Vermittler? Warum fragst du sie das nicht selbst? :)
Du sagst du kanntest kompetente Therapeuten, was waren das für Therapeuten, bzw. in welchen Bereichen. Therapeuten sind ja auch keine Psychologen. Was macht für dich die Kompetenz bei ihnen aus?

auch Psychologen sind Therapeuten,
ich hab noch nie eine Therapie bei einem nicht Psychologen gemacht.

habe immer erst die Psychologen aufgesucht, wenn ich eine Therapie machen musste/wollte.
Und kann mich nicht beklagen, das da etwas nie wirksam war.
Wusste allerdings auch das die meiste Arbeit von mir geleistet werden muss, ich also keine Lösung vom Therapueten erwartete, sondern nur eine Begleitung und Wegweisung.
 
Hallo KarmaKind,
ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Die Stufen der Entwicklung haben mich dann doch zum Schmunzeln gebracht.. wie oft habe ich schon gesagt/gedacht „Ich möchte einfach zurück in den Mutterleib“ - weil es mir einfach verdammt schwer fällt, konkret Verantwortung für mich zu übernehmen und mich abzunabeln. An @Juergn - gibt es Dinge, die man tun kann, um in eine höhere Stufe zu kommen? Aktiv oder mit Hilfe?
Also... (könnte etwas länger werden)
Es geht ja nicht nur darum, eine Stufe höher zu kommen, sondern die durchschnittliche Bewusstseinsstufe eines westeuropäischen Menschen zu erreichen.
(in der Tabelle D-5 = rationales, selbstreflexives Selbst, reifes Ego … Ablösung konventioneller Moralvorstellungen durch ein individuelles Gewissen, postkonventionell-wertfreie, weltzentrische Haltung: Mitgefühl, das universell, unparteiisch, gerecht und fair für alle ist).

Dieser nachholende Entwicklungsvorgang ist sehr komplex, und viele Lernschritte müssen/können quasi parallel laufen!

Einfache Verhaltensempfehlungen, wie „mach dies oder das“ können diese notwendigen Lernschritte nicht induzieren, weil in der Regel auch vielfache Widerstände beim Geschädigten vorliegen, wie z. B. Selbstsabotage bis hin zur lustvollen Selbstzerstörung, Übertragungen von Rachebedürfnissen, aus denen heraus so ein Geschädigter äußere Quellen von Liebe und Befriedigungen zerstören muss und so mittels seines masochistischen Triumphs die lebensbejahenden Ratgeber, bzw. den Therapeuten mattsetzt!

Falls wirklich eine Borderline-Persönlichkeitsstörung vorliegt, lässt sich diese nur mittels einer professionellen Psychotherapie beheben!
Alles andere ist nur „Puderzucker“… sprich leichtere kosmetische Übertünchungen!

Als geeignete Therapieformen kommen nur 2 infrage.

1. Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)
2. Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (POP) = eine speziell zugeschnittene Psychoanalyse

Die 2 Koryphäen bezüglich Borderline sind:
1. Otto F. Kernberg: Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus
2. Christa Rohde-Dachser: Das Borderline-Syndrom
(Bücher nur für Fachleute geeignet)
Dort wird aufgezeigt, dass es für Borderline-Patienten 6 prognostische Kriterien gibt, mit deren Hilfen innerhalb gewisser Wahrscheinlichkeitsgrenzen Voraussagen über den Verlauf einer Therapie eines Borderliners getroffen werden können.

1. Die Charakterpathologie des Patienten (die nach Kernberg besonders entscheidend für eine positive Prognose ist)
a) Hysterische Persönlichkeiten
b) Narzisstische Persönlichkeiten
c) Dissoziale Persönlichkeiten
d) Paranoide Persönlichkeiten
e) Schizoide Persönlichkeiten
f) Hypomanische Persönlichkeiten
g) Chaotische, impulsive Charakterstörung
h) Zwanghafte Persönlichkeiten
i) Depressiv-masochistische Persönlichkeiten

2. Ausmaß und Qualität der Ich-Schwäche
3. Ausmaß und Qualität der Pathologie des Über-Ichs
4. Die Qualität der Objektbeziehungen
5. Persönlichkeit und Können des Therapeuten
6. Die Abhängigkeit des Patienten von spezifischen äußeren Strukturen

Bei der Suche eines geeigneten Therapieplatzes kann ich dir gerne behilflich sein.

Wegen der üblichen langen Wartezeit (bis zu 1 Jahr) könntest du dich selber in der Zwischenzeit mit Affirmationen stützen/stabilisieren.
(siehe Anhang – spezielle Anleitung zur Benutzung kann ich dir gerne geben).
Außerdem könntest du dich bis dahin mal auf der nachfolgenden Web-Site umzuschauen und dort evtl. Kontakte knüpfen.
--> https://borderline-plattform.de/

Da wir uns in einem Esoforum befinden:
Zusätzlich zu den professionellen Mainstream-Interventionen wäre es nach meiner Erfahrung nach auch angebracht zu schauen, ob du nicht auch noch unbearbeitete traumatische frühere Leben mit dir rumschleppst, die dein Verhalten mitsteuern.
Erläuterung: Der Lebensplan der derzeitigen Persönlichkeit/Inkarnation wäre vergleichbar mit einem Dokumentarfilm im Fernsehen; dann könnte man sich ein mitgebrachtes noch nicht abgeschlossenes früheres Leben als ein den eigentlichen Lebensplan überblendenden Film durch einen angeschlossenen Videorekorder vorstellen, welcher das jetzige Leben natürlich dissoziativ machen kann! Und dann erst bei mehreren solcher früheren traumatischen Leben...
Siehe das Schaubild unten:

Seele mit Inkarnationsreihe mit Vornamen verkl..gif
Eine Erklärung dazu findest hier.

LG Jürgen
 

Anhänge

Liebes Forum,

Hui, hier wurde ja eine Menge diskutiert.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich jetzt genau aus den vielen Ratschlägen mitnehmen soll.
Eine weitere Therapie kommt für mich nicht in Frage, weil mich die Therapien eher destabilisiert haben - es wurde vermutlich zu sehr auf mich eingegangen, falls man das so salopp sagen darf. Dadurch ist der Fokus natürlich noch mehr auf mir gewesen und genau diesen Fokus mag ich gerne verlieren. Die Welt dreht sich eben nicht nur um mich.

Heute Morgen beim kleinen Job habe ich einen Podcast über schwarze Löcher gehört und die Unendlichkeit des Universums hat mich kurzfristig richtig fröhlich gestimmt. Es hat meine Untaten in ein anderes Licht gerückt, Sie waren weiter weg, nicht mehr so nah. Sowieso beruhigt mich das Gefühl, dass unser kleines Erdenleben nicht so wichtig ist, tausend mal mehr als jede Lehre die besagt, dass all unsere (Nicht-) Entscheidungen große Konsequenzen mit sich tragen. Ich weiß nicht ob das nachvollziehbar ist. Es ist Balsam zu hören, nicht sonderlich wichtig zu sein. Denn diese Wichtigtuerei des Menschen habe ich eh noch nie verstanden. Kleiner Exkurs.

Nochmal zu den Ratschlägen. Göttliche Liebe ist für mich (noch) nicht spürbar, das könnte aber auch daran liegen, dass ich immer noch nicht weiß, ob die große Energie jetzt außerhalb oder innerhalb zu finden ist, also ob „Gott“ extern von mir zu finden ist oder doch als Funke in mir lebt und was mir diese Konzepte des Glaubens überhaupt bringen sollen. Mir fehlt ja auch oft die Dankbarkeit für mein Leben, ich verstehe kaum, wie jemand sagen kann „Das Leben ist das höchste Gut“, weil ich ja, wie anfangs geschrieben, die Menschheit sehr zwiegespalten wahrnehme (auf der einen Seite kann ich jedem Menschen etwas positives abgewinnen, auf der anderen Seite sehe ich alle Menschen als Parasiten für die Welt an, schwierig zu erklären wie beides zu vereinbaren ist) & dann fällt es mir schwer, das Leben EINES MENSCHEN, nicht das Leben an sich, positiv zu werten. Das Leben an sich ist ein unbegreifliches Wunder. Sorry, da bin ich etwas vom Thema abgekommen.

Mich selbst zu akzeptieren empfinde ich als sinnvollen Ratschlag, denn tatsächlich haben mir die Menschen schon verziehen und jetzt geht es daran, mir für meine vielen Fehltritte zu verzeihen. Schwierig. Aber nicht unmöglich.

Kleinigkeiten in meinem Leben zu feiern finde ich am allerschwersten. Und weiß auch nicht, ob ich das jemals kann. Dafür empfinde ich mein Leben als zu verschwendet, mein anfängliches Potential als zu wenig genutzt. Auch jetzt nutze ich es nicht, bzw empfinde es so, als hätte ich gar keines mehr. Vielleicht ändert sich das aber ja noch. Der Drops ist noch nicht gelutscht!



Was mich ganz arg nervt ist mein Hang zum aufgeben. Bei jeder Kleinigkeit denke ich, wie eine Schallplatte „Ich wünschte ich wäre tot, nie geboren worden“, weil ich fliehen möchte, fliehen vor der Welt, fliehen vor meinem Kopf & seit dem ich nicht mehr atheistisch denken kann, ist diese für mich beruhigende Lösung einem Weg in die ewige Verdammnis gewichen.

[Mein Traum wäre ein Resort, in dem unreife Menschen für einige Zeit leben könnten und dort entdecken, wie sie dieser Welt einen Dienst erweisen können. Es gibt nämlich durchaus Menschen, die nichts vom Leben wollen oder wirkliche Ziele haben - und dort könnte man dann unter Anweisung lernen, wie man sein Leben einem größeren Zweck widmen können. Ich persönlich brauche kein glückliches Leben im Wohlstand, ich brauche nur etwas, wofür ich kämpfen kann und will.]


Das war jetzt alles sehr durcheinander & mit Sicherheit habe ich mich auch wiederholt, seid bitte etwas nachsichtig mit mir, die Autobahnen in meinem Kopf brauchen nunmal etwas länger um ausgemerzt und durch kleine Trampelpfade ersetzt zu werden.

Alles Liebe wünscht

K
 
Da du dich KarmaKind nennst, musst du wohl mit deinem Schicksal leben.
Mhm.
Ich denke halt, dass meine Lebensunlust selbsterschaffen ist. Aber ich gebe die Hoffnung nicht vollständig auf, dass ich irgendwann, in der nächsten Inkarnation, in diesem Leben, im Jenseits, lerne, wie ich gerne lebe und dankbar sein kann für das, was ich habe. Dass ich irgendwann lieben kann und zwar aufrichtig und von Herzen. Dass ich in irgendeiner Zukunft mit Selbstsicherheit durchs Leben latsche.
 
Die Welt dreht sich eben nicht nur um mich.

doch, wenn es um deine Belange und dein Empfinden geht, dann geht es *nur* um dich,
und wenn du mit dir nicht klar kommst, wie willst du dann mit der Umwelt klarkommen?


Dadurch ist der Fokus natürlich noch mehr auf mir gewesen und genau diesen Fokus mag ich gerne verlieren.

aber nur dieser Fokus bringt dich weiter,
warum magst du ihn nicht,
weil er dich durcheinander bringt?
weil er dich ängstigt?
weil du aus deiner komfortzone herauskommst?

Therapie ist immer Arbeit an einem Selbst,
dann bist du also jemand der eine eigentliche Veränderung garnicht willst, noch nicht bereit bist, sie ablehnst?
 
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Nochmal zu den Ratschlägen. Göttliche Liebe ist für mich (noch) nicht spürbar, das könnte aber auch daran liegen, dass ich immer noch nicht weiß, ob die große Energie jetzt außerhalb oder innerhalb zu finden ist, also ob „Gott“ extern von mir zu finden ist oder doch als Funke in mir lebt
Gott existiert außerhalb von dir, Er ist in den höchsten Himmel zuhause. Der Heilige Geist legt die Göttliche Liebe ins Zentrum deiner Seele. Das heißt wenn du eine Verbindung zu Gott hast, geht das über dein Innerstes. Auch wenn Gott außerhalb von uns ist, findest du Gott in deinem Innersten. ❤️
 
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