Hallo KarmaKind,
ich bin dir noch eine Antwort schuldig.
Die Stufen der Entwicklung haben mich dann doch zum Schmunzeln gebracht.. wie oft habe ich schon gesagt/gedacht „Ich möchte einfach zurück in den Mutterleib“ - weil es mir einfach verdammt schwer fällt, konkret Verantwortung für mich zu übernehmen und mich abzunabeln. An @Juergn - gibt es Dinge, die man tun kann, um in eine höhere Stufe zu kommen? Aktiv oder mit Hilfe?
Also... (könnte etwas länger werden)
Es geht ja nicht nur darum,
eine Stufe höher zu kommen, sondern die durchschnittliche Bewusstseinsstufe eines westeuropäischen Menschen zu erreichen.
(
in der Tabelle D-5 = rationales, selbstreflexives Selbst, reifes Ego … Ablösung konventioneller Moralvorstellungen durch ein individuelles Gewissen, postkonventionell-wertfreie, weltzentrische Haltung: Mitgefühl, das universell, unparteiisch, gerecht und fair für alle ist).
Dieser
nachholende Entwicklungsvorgang ist sehr komplex, und viele Lernschritte müssen/können quasi parallel laufen!
Einfache Verhaltensempfehlungen, wie „mach dies oder das“ können diese notwendigen Lernschritte nicht induzieren, weil in der Regel auch vielfache Widerstände beim Geschädigten vorliegen, wie z. B. Selbstsabotage bis hin zur lustvollen Selbstzerstörung, Übertragungen von Rachebedürfnissen, aus denen heraus so ein Geschädigter äußere Quellen von Liebe und Befriedigungen zerstören muss und so mittels seines masochistischen Triumphs die lebensbejahenden Ratgeber, bzw. den Therapeuten mattsetzt!
Falls wirklich eine Borderline-Persönlichkeitsstörung vorliegt, lässt sich diese nur mittels einer professionellen Psychotherapie beheben!
Alles andere ist nur „Puderzucker“… sprich leichtere kosmetische Übertünchungen!
Als geeignete Therapieformen kommen nur 2 infrage.
1.
Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)
2.
Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (POP) = eine speziell zugeschnittene Psychoanalyse
Die 2 Koryphäen bezüglich Borderline sind:
1.
Otto F. Kernberg: Borderline-Störungen und pathologischer Narzißmus
2.
Christa Rohde-Dachser: Das Borderline-Syndrom
(Bücher nur für Fachleute geeignet)
Dort wird aufgezeigt, dass es für Borderline-Patienten 6 prognostische Kriterien gibt, mit deren Hilfen innerhalb gewisser Wahrscheinlichkeitsgrenzen Voraussagen über den Verlauf einer Therapie eines Borderliners getroffen werden können.
1. Die Charakterpathologie des Patienten (die nach Kernberg besonders entscheidend für eine positive Prognose ist)
a) Hysterische Persönlichkeiten
b) Narzisstische Persönlichkeiten
c) Dissoziale Persönlichkeiten
d) Paranoide Persönlichkeiten
e) Schizoide Persönlichkeiten
f) Hypomanische Persönlichkeiten
g) Chaotische, impulsive Charakterstörung
h) Zwanghafte Persönlichkeiten
i) Depressiv-masochistische Persönlichkeiten
2. Ausmaß und Qualität der Ich-Schwäche
3. Ausmaß und Qualität der Pathologie des Über-Ichs
4. Die Qualität der Objektbeziehungen
5. Persönlichkeit und Können des Therapeuten
6. Die Abhängigkeit des Patienten von spezifischen äußeren Strukturen
Bei der Suche eines geeigneten Therapieplatzes kann ich dir gerne behilflich sein.
Wegen der üblichen langen Wartezeit (bis zu 1 Jahr) könntest du dich selber in der Zwischenzeit mit Affirmationen stützen/stabilisieren.
(siehe Anhang – spezielle Anleitung zur Benutzung kann ich dir gerne geben).
Außerdem könntest du dich bis dahin mal auf der nachfolgenden Web-Site umzuschauen und dort evtl. Kontakte knüpfen.
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https://borderline-plattform.de/
Da wir uns in einem Esoforum befinden:
Zusätzlich zu den professionellen Mainstream-Interventionen wäre es nach meiner Erfahrung nach auch angebracht zu schauen, ob du nicht auch noch unbearbeitete traumatische frühere Leben mit dir rumschleppst, die dein Verhalten mitsteuern.
Erläuterung: Der Lebensplan der derzeitigen Persönlichkeit/Inkarnation wäre vergleichbar mit einem Dokumentarfilm im Fernsehen; dann könnte man sich ein mitgebrachtes noch nicht abgeschlossenes früheres Leben als ein den eigentlichen Lebensplan überblendenden Film durch einen angeschlossenen Videorekorder vorstellen, welcher das jetzige Leben natürlich dissoziativ machen kann! Und dann erst bei mehreren solcher früheren traumatischen Leben...
Siehe das Schaubild unten:

Eine Erklärung dazu findest
hier.
LG Jürgen