Ich habe mir mein eigenes [Gedanken] Gefängnis erschaffen.

KarmaKind65

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5. Januar 2023
Beiträge
63
liebes Forum,

Ich danke schon einmal im Voraus für jeden konstruktiven Beitrag zu meinem Anliegen.

Ich kann dem Leben nichts mehr abgewinnen - nicht, weil mir etwas schreckliches zugestoßen ist, quasi „einfach so“. Ich kann mich zu nichts aufraffen und habe mich vor vielen Jahren in diesen Zustand selbstständig katapultiert. Damals habe ich mich mit dem Leid der Welt befasst [Massentierhaltung, Folter, Missbrauch, Krieg] und bin dann irgendwie darin hängengeblieben, dass das Leben so oder so nur sinnlos und leiderfüllt ist. So habe ich mich in meiner Jugend den Substanzen verschrieben.
Jetzt bin ich knappe 30 und habe nichts erreicht, ich habe weder einen Beruf, noch erfüllt mich irgendetwas anderes auf der Welt. Panische Angst vor Bewerbungen habe ich natürlich auch - bei dem [nicht-vorhandenen] Lebenslauf - außerdem habe ich keinerlei Kompetenzen entwickelt.
Ich empfinde mich als feige, lebensunfähig und als reine Belastung für Staat und Umfeld.

Wie kann ich wieder positiver denken? Mich aus solch nichtigen Gründen aus der Welt in eine niedere Sphäre zu katapultieren ist selbstverständlich absolut nicht zielführend, mit dem Gedanken an Reinkarnation und den Menschen die mich lieben! Durch meine egoistischen Verhaltensweisen im Leben bin ich nicht nur a.) extrem selbstunsicher und ängstlich, sondern habe b.) auch unendlich viele Menschen verletzt. Dazu kommt meine fehlende Lebenserfahrung im Bezug auf quasi alles, ich kann kaum etwas alleine und Entscheidungen treffen fällt mir enorm schwer.
Ich denke immer nur ich-zentriert und egoistisch, nicht, weil ich das will, im Gegenteil, ich will mich viel lieber mit meiner Zukunft befassen und es doch noch „irgendwie“ schaffen. Außerdem war ich in meiner Jugend mal ein sehr hilfsbereiter, aufopfernder Mensch, jetzt bin ich viel zu labil um mich um andere Menschen zu kümmern, was sehr einsam macht.
Meine Ängste im Bezug auf quasi alles haben mich im übrigen von Tag 1 an begleitet, schon als Kind wusste ich nicht, was ich will und wollte auch nichts ausprobieren, habe mich unzulänglich gefühlt. Soziale Interaktion fällt mir sehr schwer, weil ich nichts zu sagen habe und auch auf jedes Thema bezogen irgendwie immer nur etwas negatives beizutragen habe.

So, bitte steinigt mich nicht, mir ist bewusst, dass ich mich in meinen Sterbewunsch und meine Lebensunlust selbst gebracht habe.
Bitte keine Ratschläge bzgl einer Therapie, ich hatte unzählige..
Ich habe mich sehr häufig an Gott gewendet, mir viele Bücher im Bezug zur Spiritualität und Bewusstsein durchgelesen, auch Persönlichkeitsentwicklung und Zielsetzung war dabei. Wenn ich „in mein Innerstes“ schaue ist da nichts als Abscheu gegen mich, auf mich hören und wissen, was ich auf dieser Welt will, ist also eher schwierig - versucht habe ich es dennoch oft genug.

Ich hoffe auf einen Impuls, einen Tritt in die richtige Richtung.

Danke!
 
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liebes Forum,

Ich danke schon einmal im Voraus für jeden konstruktiven Beitrag zu meinem Anliegen.

Ich kann dem Leben nichts mehr abgewinnen - nicht, weil mir etwas schreckliches zugestoßen ist, quasi „einfach so“. Ich kann mich zu nichts aufraffen und habe mich vor vielen Jahren in diesen Zustand selbstständig katapultiert. Damals habe ich mich mit dem Leid der Welt befasst [Massentierhaltung, Folter, Missbrauch, Krieg] und bin dann irgendwie darin hängengeblieben, dass das Leben so oder so nur sinnlos und leiderfüllt ist. So habe ich mich in meiner Jugend den Substanzen verschrieben.
Jetzt bin ich knappe 30 und habe nichts erreicht, ich habe weder einen Beruf, noch erfüllt mich irgendetwas anderes auf der Welt. Panische Angst vor Bewerbungen habe ich natürlich auch - bei dem [nicht-vorhandenen] Lebenslauf - außerdem habe ich keinerlei Kompetenzen entwickelt.
Ich empfinde mich als feige, lebensunfähig und als reine Belastung für Staat und Umfeld.

Wie kann ich wieder positiver denken? Mich aus solch nichtigen Gründen aus der Welt in eine niedere Sphäre zu katapultieren ist selbstverständlich absolut nicht zielführend, mit dem Gedanken an Reinkarnation und den Menschen die mich lieben! Durch meine egoistischen Verhaltensweisen im Leben bin ich nicht nur a.) extrem selbstunsicher und ängstlich, sondern habe b.) auch unendlich viele Menschen verletzt. Dazu kommt meine fehlende Lebenserfahrung im Bezug auf quasi alles, ich kann kaum etwas alleine und Entscheidungen treffen fällt mir enorm schwer.
Ich denke immer nur ich-zentriert und egoistisch, nicht, weil ich das will, im Gegenteil, ich will mich viel lieber mit meiner Zukunft befassen und es doch noch „irgendwie“ schaffen. Außerdem war ich in meiner Jugend mal ein sehr hilfsbereiter, aufopfernder Mensch, jetzt bin ich viel zu labil um mich um andere Menschen zu kümmern, was sehr einsam macht.
Meine Ängste im Bezug auf quasi alles haben mich im übrigen von Tag 1 an begleitet, schon als Kind wusste ich nicht, was ich will und wollte auch nichts ausprobieren, habe mich unzulänglich gefühlt. Soziale Interaktion fällt mir sehr schwer, weil ich nichts zu sagen habe und auch auf jedes Thema bezogen irgendwie immer nur etwas negatives beizutragen habe.

So, bitte steinigt mich nicht, mir ist bewusst, dass ich mich in meinen Sterbewunsch und meine Lebensunlust selbst gebracht habe.
Bitte keine Ratschläge bzgl einer Therapie, ich hatte unzählige..
Ich habe mich sehr häufig an Gott gewendet, mir viele Bücher im Bezug zur Spiritualität und Bewusstsein durchgelesen, auch Persönlichkeitsentwicklung und Zielsetzung war dabei. Wenn ich „in mein Innerstes“ schaue ist da nichts als Abscheu gegen mich, auf mich hören und wissen, was ich auf dieser Welt will, ist also eher schwierig - versucht habe ich es dennoch oft genug.

Ich hoffe auf einen Impuls, einen Tritt in die richtige Richtung.

Danke!
Nun, wenn Therapien dir nicht helfen könnten, wie sollen wir denn bitteschön helfen?
Ich denke erstmal musst du dich selber annehmen können, bevor du von anderen etwas annehmen kannst.
 
Tatsächlich? Erzähl.
Das glaub ich dir nämlich nicht.
Mit 7 das erste Mal, dann wieder mit 17 (3 Jahre tiefenpsychologisch), 5 verschiedene Klinikaufenthalte, darunter 3x DBT [da ich mit selbstverletzung zu kämpfen habe] und zuletzt war ich verhaltenstherapeutisch angebunden, allerdings ambulant..
Wieso sollte ich das denn erfinden? Ich schäme mich ja besonders dafür, dass nie etwas langfristig angeschlagen hat..
 
liebes Forum,

Ich danke schon einmal im Voraus für jeden konstruktiven Beitrag zu meinem Anliegen.

Ich kann dem Leben nichts mehr abgewinnen - nicht, weil mir etwas schreckliches zugestoßen ist, quasi „einfach so“. Ich kann mich zu nichts aufraffen und habe mich vor vielen Jahren in diesen Zustand selbstständig katapultiert. Damals habe ich mich mit dem Leid der Welt befasst [Massentierhaltung, Folter, Missbrauch, Krieg] und bin dann irgendwie darin hängengeblieben, dass das Leben so oder so nur sinnlos und leiderfüllt ist. So habe ich mich in meiner Jugend den Substanzen verschrieben.
Jetzt bin ich knappe 30 und habe nichts erreicht, ich habe weder einen Beruf, noch erfüllt mich irgendetwas anderes auf der Welt. Panische Angst vor Bewerbungen habe ich natürlich auch - bei dem [nicht-vorhandenen] Lebenslauf - außerdem habe ich keinerlei Kompetenzen entwickelt.
Ich empfinde mich als feige, lebensunfähig und als reine Belastung für Staat und Umfeld.

Wie kann ich wieder positiver denken? Mich aus solch nichtigen Gründen aus der Welt in eine niedere Sphäre zu katapultieren ist selbstverständlich absolut nicht zielführend, mit dem Gedanken an Reinkarnation und den Menschen die mich lieben! Durch meine egoistischen Verhaltensweisen im Leben bin ich nicht nur a.) extrem selbstunsicher und ängstlich, sondern habe b.) auch unendlich viele Menschen verletzt. Dazu kommt meine fehlende Lebenserfahrung im Bezug auf quasi alles, ich kann kaum etwas alleine und Entscheidungen treffen fällt mir enorm schwer.
Ich denke immer nur ich-zentriert und egoistisch, nicht, weil ich das will, im Gegenteil, ich will mich viel lieber mit meiner Zukunft befassen und es doch noch „irgendwie“ schaffen. Außerdem war ich in meiner Jugend mal ein sehr hilfsbereiter, aufopfernder Mensch, jetzt bin ich viel zu labil um mich um andere Menschen zu kümmern, was sehr einsam macht.
Meine Ängste im Bezug auf quasi alles haben mich im übrigen von Tag 1 an begleitet, schon als Kind wusste ich nicht, was ich will und wollte auch nichts ausprobieren, habe mich unzulänglich gefühlt. Soziale Interaktion fällt mir sehr schwer, weil ich nichts zu sagen habe und auch auf jedes Thema bezogen irgendwie immer nur etwas negatives beizutragen habe.

So, bitte steinigt mich nicht, mir ist bewusst, dass ich mich in meinen Sterbewunsch und meine Lebensunlust selbst gebracht habe.
Bitte keine Ratschläge bzgl einer Therapie, ich hatte unzählige..
Ich habe mich sehr häufig an Gott gewendet, mir viele Bücher im Bezug zur Spiritualität und Bewusstsein durchgelesen, auch Persönlichkeitsentwicklung und Zielsetzung war dabei. Wenn ich „in mein Innerstes“ schaue ist da nichts als Abscheu gegen mich, auf mich hören und wissen, was ich auf dieser Welt will, ist also eher schwierig - versucht habe ich es dennoch oft genug.

Ich hoffe auf einen Impuls, einen Tritt in die richtige Richtung.

Danke!

ich möchte dir zu deiner Selbstreflektion gratulieren. :blume:
Tipps hab ich keine.
 
Und wie nehme ich mich selbst so an wie ich bin, wenn ich nichts von dem bin, was ich sein will?
Das liegt vielleicht daran, dass du alles glaubst, was dir dein Kopf so erzählt, was du bist...
So wie es sich anhört, hast du mit unglaublich viel Energie und hoher Effektivität daran gearbeitet, dich in die, wie du sagst, untersten Sphären zu bringen und in ein stark negatives Selbstbild. Das solltest du vllt einfach mal wertfrei betrachten, denn das ist eine Leistung.
Das meine ich gar nicht sarkastisch, es ist eine Leistung, ein Kraftakt, bloß in eine Richtung, die dir jetzt nicht mehr gefällt.
Wer meinst du, kann und sollte die Richtung nun ändern?
 
Das liegt vielleicht daran, dass du alles glaubst, was dir dein Kopf so erzählt, was du bist...
So wie es sich anhört, hast du mit unglaublich viel Energie und hoher Effektivität daran gearbeitet, dich in die, wie du sagst, untersten Sphären zu bringen und in ein stark negatives Selbstbild. Das solltest du vllt einfach mal wertfrei betrachten, denn das ist eine Leistung.
Das meine ich gar nicht sarkastisch, es ist eine Leistung, ein Kraftakt, bloß in eine Richtung, die dir jetzt nicht mehr gefällt.
Wer meinst du, kann und sollte die Richtung nun ändern?
Nur ich. Und wie ändert man die Richtung? Ich versuche es schon etwas länger und immer wieder. Hast du einen konkreten Tipp wo ich anfangen soll?
 
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Und wie nehme ich mich selbst so an wie ich bin, wenn ich nichts von dem bin, was ich sein will?
Hast du es mal mit einer Selbstliebe-Meditation versucht? Meditiere und gibt dir selbst bedingungslose Selbstliebe. Akzeptiere dich so wie du bist und kämpfe nicht gegen dich selber. Versuche alles loszulassen und neu anzufangen. Sei im Jetzt und nicht in der Vergangenheit. Was du früher warst kannst du nicht ändern aber was du jetzt bist schon. Selbstliebe und Akzeptanz sind die ersten Schritte.
 
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