Homöopathie ist Einbildung

Hallo

In vielen Bereichen hat die Schulmedizin so große Fortschritte gemacht, dass wir sehr dankbar dafür sein sollten. Heute können durch die Schulmedizin Krankheiten behandelt und geheilt werden, die vor einigen Jahrzehnten noch unheilbar waren. Das sich im Bereich der Schulmedizin ein sehr ausgeprägtes Standesdenken mit allen Vor- und Nachteilen entwickelt hat, dass mit allen Mitteln versucht, ihre Previlegien zu verteidigen, ist irgendwo verständlich und macht es alternativen Heilmethoden natürlich schwer, sich zu etablieren. Zumal diese alternativen Heilmethoden oft auf sehr fragwürdigen Theorien beruhen.

Mir geht es aber ganz speziell um den Bereich der chronischen Erkrankungen, bei dem auch in der Regel die Schulmedizin versagt. Das ruft allerlei alternative Heilverfahren auf den Plan, die vorgeben, den Patienten helfen zu können. Da viele Patienten schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben, vielfach von Arzt zu Arzt gelaufen sind, aber nirgendwo Heilung erfahren haben, suchen sie nun Hilfe in der Komplementärmedizin.

Meine Befürchtung ist allerdings, dass sie dort in den meisten Fällen ebenfalls keine Hilfe erfahren werden. Man kann die Komplementärmedizin natürlich nicht in Bausch und Bogen verdammen. So arbeitet die Homöopathie durchaus mit sehr bewährten pflanzlichen und mineralischen Präperaten, die schon seit vielen Jahrhunderten gute Dienste leisten. Alle Homöopathen sind sicherlich bemüht, das Beste für ihre Patienten zu wollen. Ihr Ehrgeiz und Engagement den Patienten gegenüber, ist bestimmt größer als das vielfach bei den Kollegen aus der Schulmedizin anzutreffen ist. Davon bin ich überzeugt.

Aber ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass die Heilungserfolge in der Komplementärmedizin im Bereich der chronischen Krankheiten genau so gering sind, wie in der Schulmedizin. Und das führt zum gleichen typischen Konsumentenverhalten wie bei den Patienten der Schulmedizin. So wie der Patient in der Schulmedizin vielfach eine Abhängigkeit vom Arzt und von den verordneten Medikamenten entwickelt, so entwickelt z.B. der Patient des Homöopathen eine Globukiabhängigkeit. Tagein, tagaus nimmt er seine Globuli oder nimmt sie schon aus reiner Gewohnheit. Und er neigt dazu, seine Kinder ebenfalls in diese Globuli-Gläubigkeit und -Abhängigkeit hineinzuziehen.

Was mir sowohl bei der Schulmedizin als auch bei der Komplementärmedizin viel zu kurz kommt, ist das Hinarbeiten auf die Veränderung der Lebensgewohnheiten des Patienten. Mit anderen Worten, der Grund für die meisten Krankheiten, sehe ich in der unbewussten Lebensweise der meisten Patienten. Sie haben einen vollkommen ungesunden Lebenswandel, das mag ihnen vielleicht irgendwo sogar bewusst sein, vielen aber ist es nicht einmal bewusst, und vielfach besteht überhaupt keine Lust, an diesem ungesunden Lebenswandel irgendetwas zu verändern. Diese Haltung kann ich mir nur durch gravierende psychische Störungen erklären.

Diese ungesunde Lebensweise ist, wie gesagt, vielen oft nicht einmal bewusst. Sie orientieren sich an dem, was in der Gesellschaft als Normalität angesehen wird. In meinen Augen ist diese Normalität aber vielfach sehr fragwürdig. Und solange der Patient diese sogenannte Normalität, die ihn krank macht, nicht hinterfragt, sich nicht dagegen auflehnt, nicht bereit ist, auch gegen den Strom zu schwimmen, so lange sehe ich wenig Ausssicht auf Heilung. Diese Auseinandersetzung erfordert sehr viel Mut. Dieser Mut ist aber in der Regel nicht vorhanden, weil wir alle mehr oder weniger zu Angsthasen erzogen werden. Darum ist ein wirklicher Heilungsprozess immer sehr langwierig und schmerzhaft. Und alle Mediziner, sowohl der klassischen als auch der alternativen Medizin, die schnelle Heilung versprechen, operieren nur an den Symtomen, nicht aber an den Ursachen. Die Ursachen dieser Krankheiten muss jeder selbst behandeln.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Lieber Gerrit!

Dieser Beitrag von Dir war jetzt wirklich wohltuend, er erklärt Deine Sichtweise ohne direkt angreifen zu wollen, ich freue mich, wenn die Diskussion in dieser Form weiterläuft.

Ich ahne jetzt auch zu wissen, was Du mit Deinem Thread bezweckst - wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir um das Konsumverhalten der Menschen, das jetzt einfach - anstelle der Schulmedizin - Homöopathen aufsucht, gemäß dem Motto: Ich trage meinen Körper zum Arzt - der soll ihn behandeln, der hat das ja gelernt, ICH bin dafür (für meinen Körper) nicht zuständig. Es findet also nur eine Verschiebung vom Schulmediziner zum Homöopathen statt, die Problematik, dass jemand keine Verantwortung für sich selbst übernehmen will, bleibt nach wie vor.

Wenn ich das nun richtig interpretiert habe, dann kann ich Dir zustimmen, das sehe ich auch so. Mit einem kleinen, aber nicht unbedeutenden Unterschied:

Die Krankheitsursachen liegen meiner Meinung nach im seelischen Bereich. Hier Konflikt (um es mal irgendwie zu benennen) - da körperliche Reaktion.

Die Homöopathie verändert Verhaltensweisen, Einstellungen und Ansichten des Menschen, und das ist der entscheidende Unterschied.

Die Homöopathie wirkt auf Informationsebene. Ich möchte mal ein (sehr) vereinfachtes Beispiel bringen:

Du hast ein Problem, das für Dich mit Deiner derzeitigen Lebenseinstellung offensichtlich nicht lösbar ist. In weiterer Folge kommt es zu einer Erkrankung.

Die Homöopathie nimmt nun einen Stoff her, sagen wir von einer Pflanze, die in ihrer Lebensform, in ihrer Existenzform genau dieses Problem gelöst hat (frag mich bitte jetzt nicht wie, da muss ich passen) und gibt die, durch das Potenzieren herausgelöste Information des gelösten Problems weiter. Nun, nach der Einnahme dieses Mittels, kann der Betreffende plötzlich seine Einstellung ändern, seine Krankheit ist nicht mehr not-wendig.

Ich denke, dass es im weitesten Sinne auch mit einer Gesprächstherapie vergleichbar wäre, es geht um Information über mögliche Lösungen. Nur passiert dies durch orale Einnahme und Integration dieser Information auf feinstofflicher Ebene.

Die Art und Weise, WIE festgestellt wird, welcher Stoff in der Homöopathie welche Problematik abdeckt, wird durch die Arzneimittelprüfung abgedeckt.

Wenn ein "Gesunder" ein Mittel einnimmt, das nicht zu im passt, d.h. er hat mit der Problematik dieser Pflanze etc. "nichts am Hut", so wird er dementsprechende Gefühle, Träume, Symptome entwickeln.

Es gibt inzwischen tausende von "erprobten" Mitteln, über die es Aufzeichnungen gibt, welche psychische Problematik von welchem Mittel angesprochen wird.

Und insofern empfinde ich es als nicht passend, wenn die Wirkungsweise der Schulmedizin gleichgestellt wird.

Alles Liebe
Reinfriede
 
Warum die Homöopathie wirkt ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen.

Es werden verschiedene Ursachen diskutiert.
Die einen sprechen von der Erzeugung einer Kunst- oder Gegenkrankheit,
andere wieder von einer Überlagerung ähnlich wirkender Substanzen.
Es gibt auch die These, dass fehlende Informationen übertragen werden.


Es ist in meine Augen völliger Blödsinn, wenn einer behauptet, durch die
Verordnung eines falschen homöopthischen Mittels, könnten schwere
Schädigungen auftreten.
Das ist nicht möglich, weil durch Unähnlichkeit keine Resonanz entsteht.


Das ist der Versuch einen Standesdünkel aufrecht zu erhalten, und eine
Bauchbepinselung der sogenannten Experten.

Meine homöopathische Ausbildung hat 4 Jahre gedauert.
Ein Schulmediziner macht einen Wochenendkurs in Sachen Homöopathie
( weil das ja gerade schick ist und gut ankommt) und hängt dann ein Schild
an seine Praxis: "Naturheilverfahren und Homöopathie".
Und die lieben Patienten sind ja so beeindruckt, weil der Herr Doktor es erst
mal mit Natur versucht, bevor das schlimme Antibiotika kommt.

Da ist mir die Mutter schon lieber , die sich mit der Homöopathie beschäftigt
und für ihr Kind das passende Mittel findet.

Die hömoöpathischen Mittel sind freiverkäuflich (ausser einigen, wie zum
Beispiel Opium erst an D6), weil die Schulmedizin und der Gesetzgeber davon
ausgehen, dass die hömoöpathischen Mittel ja eh keine Wirkung haben und
somit keinen Schaden anrichten können.

Ich finde Homöopthie ist eine sehr gute Alternative zu der überholten und
rückständigen Schulmedizin.


@ LOTUSZ

Die Placebo-Wirkung liegt zwischen 40% und 60%, das hängt von den
unterschiedlichen Bereichen ab, und ob der jenige, der das Placebo verordnet
weiss, ob es ein Placebo ist oder nicht.
Interessant ist auch, dass sich diese Wirkung in den letzten 60 Jahren um
20% verändert hat, also 1940 lag die durchschnittliche Placebo-Wirkung
zwischen 20% und 40%.
... und diese Placebo-Wirkungen beziehen sich nicht nur auf homöopathische
oder alternative Methoden, sondern auf alle Therapien.

Ich führe meine Naturheilpraxis seit sieben Jahren und ich habe die Erfahrung
gemacht, dass für den Einen zu einem gewissen Zeitpunkt die
Wasseranwendungen von Sebastian Kneipp die optimalste Lösung ist.
... und für den Anderen ein homöopathisches Mittel, ... und für den Nächsten
eine psychokinesiologische Behandlung, in der er die Schallplatte die er in der
Kindheit unbewusst aufgelegt hat, vom Plattenspieler nehmen kann.
 
Lotusz schrieb:
........Was sind deine wirklichen Motive, der Homöopathie so wohlgesonnen zu sein?
nun,.... das ist zwar eine seeeeehr lange Geschichte, aber ich versuche hier eine Kurzfassung.
Es begann vor 14 Jahren, als ich für meinen "Hyperaktiven" Sohn alternative Heilmethoden suchte. Er "reagierte2 auf amalgan,- wie fast jedes Kind heute. Es wurde mit einer Behandlungskette entfernt. Nun,- während er langsam zu genesen schien, dachte ich für mich, dass dem Kind nicht alleine damit geholfen ist. Wie konnte ich ihn "gesunden" lassen, wenn ich selber noch "krankte",...... und so suchte ich für mich einen HP.
Zuvor sei gesagt, dass ich als "unheilbar" Krank galt. Ich hatte einen "Anfall von NICHTS".- Das heißt nicht, das ich nichts hatte,- sondern es war so, dass kein Arzt etwas finden konnte, obwohl gravierend Symtome da waren. Sogar als ich bei einem "Akuten" Krankheitsbild direkt zum Arzt ging, und der mich untersuchte, konnte er nichts finden. Ich wuurde auf dem Kopf gestellt. Koplett, mit dem Ergebnis: Wir können NICHTS erkennen. Wir wissen nicht, woran Sie kranken. Alle Werte sind stabil.
"Und!" so fragte ich. Woran liegt das dann? Darauf konnte mir keiner Antwort geben,- so dass ich dazu "verdammt" schien, tot zu sein.
Das änderte sich mit einem "Schlag". Ein einziger Termin bei meiner HP,- eine Behandlung, und niemals mehr kam dieses Symtom zu mir. Es war fort. Für immer,... und dass nach sooooooo langer Zeit. - 14 Jahre ist diese HEILUNG her, die ich noch heute für das "Größte WUNDER aller Zeiten" halte. (aus meiner Sicht)
Tja,.. und dann kamen sie, die Traumen, die dadurch erlöst wurden. Globoli nehme ich heute nicht zum Spaß an der Freude, und weil ich "weißder Henker was will",- sondern in einer AKUTINDIKATION. Ich schhaue, woran etwas liegen kann, lokalisiere die Symptome, ordne sie zu unnd sprech mich dann mit meiner HP ab, ob DIES auch das Richtige ist (also immer Rücksprache,- weil.....) Das Ergebnis, sofort Besserung zu spüren, überzeugt mich. DAS spricht seine Eigene Sprache, die mich immer wieder aufs neue ÜBERZEUGT.
Zuuuu oft habe ich andere Mittelchen genommen, die keinne lange Wirkzeit hatten. H. brauche ich nur 1-2x nehmen und gut ist. Manchmal reicht eine Cranio,.... manchmal auch nur ein weng mehr schlaf..und gut ist. Manchmal ists die Ernährung, die man umstellen muss,.... usw, usw

Lotusz schrieb:
In diesem Zusammenhang würde es mich einmal interessieren, ob du Globulis nimmst
ja


LOTUSZ schrieb:
wie lange du sie nimmst und warum du sie nimmst?
nach der Potenz, die dies vorgibt, b) wegen akuter Fälle

Alles Liebe
ALiA
 
manchesmal, lieber Lotusz
fragt ich mich schon, welchen Beruf du ausübst.
Ich denke, dass das Wissen daran hier weiteren Aufschluss gibt. Desweiteren wäre gut, warum du dir gerade "Solche" Themen aussuchst, indem es entweder zu extremen Einseitigen Befürwortens in die Eine Richtung, oder in die genaue Opposition geht.
Dann würde mich auch noch dein Radix-HK interessieren,. den du garantiert irgendwo hast. Diesen würde ich dann mit dem Transit vergleichen, um zu sehen, was du gerade "verarbeitest". Ich denke, mit diesen Maßnahmen könnte ich zumindest verstehen, was dir durch den Sinn geht.
Egal was wir erwidern, egal was wir schreiben: Du bleibst soooo permanent hartnäckig in deinen Thesen, dass es fast auswegslos ist, darüber zu diskutieren, da du von deiner "vorgefertigten" Meinung sowieso keinen einzigen Millimeter abweichst.
Erinnere Dich daran, wenn dir eines Tages genau diese "Medikamentation" dein Leben rettet,- denn darauf wird es hinaus laufen
IO Mondo Finestra
ALiA
 
Lotusz schrieb:
Hallo
..........So wie der Patient in der Schulmedizin vielfach eine Abhängigkeit vom Arzt und von den verordneten Medikamenten entwickelt, so entwickelt z.B. der Patient des Homöopathen eine Globukiabhängigkeit. Tagein, tagaus nimmt er seine Globuli oder nimmt sie schon aus reiner Gewohnheit. Und er neigt dazu, seine Kinder ebenfalls in diese Globuli-Gläubigkeit und -Abhängigkeit hineinzuziehen.............
der wahrhaft mit Homöopathie "arbeitet", würde DIESE "N I E M A L S " täglich verordnen, sondern NUR in entweder 1-2(3) maliger Verabreichung. Was Du meinst, sind die "Billigformen" der Homöopathie,- nicht aber die "Hochpotenzen"
Das "Niedrige" Potenzen täglich gegeben, ist eine "Erfindung" der Ärzte mit "h.Ausbildung" (nebenbei gemacht)
Wahre "Homöopathen" geben solche "Billigformen" nur im NOTFALL (bei schwachen, wiederkehrenden Erscheinngen) siehe "Chronische NnH")(mein Thread)Alles Liebe
ALiA
 
Lotusz schrieb:
Das ist leider vollkommen falsch. Wie gesagt, durch das homöopathische Mittel soll bewusst eine Krankheit erzeugt werden, die der bestehenden Krankheit möglichst ähnlich ist.
Auf die Gefühle die dieser Satz bei mir auslöste möchte ich nicht weiter eingehen, nur soviel: ich finde es vermessen als falsch zu bezeichnen.

Es wird nicht bewußt eine Krankheit erzeugt, sondern es werden Reize gegeben, die nur empfangen werden, wenn sie richtig sind.
Es werden außerdem Symptome behandelt, ein Zustand und keine komplette Krankheit. Man kann mit Globuli keine Krankheit erzeugen, lediglich eine Erstverschlimmerung bewirken, diese zeigt dass es das richtige Mittel ist.

Du schreibst als Überschrift : Homöopathie ist Einbildung, ein Placebo-Effekt und erklärst im nächsten Moment, dass man eine Krankheit hervorruft.
Wenn das mal kein klassischer Widerspruch ist.

Die einzigste nebenwirkung liegt,m.E. nach darin, dass der Heilpraktiker eine schwere Krankheit nicht erkennt obwohl der Patient unters Messer gehört oder dass man sich am Globuli verschluckt.

Natürlich gibt es immer wieder Stimmen gegen die Homöopathie und nicht zuletzt von der Pharmaindustrie.
 
Reinfriede schrieb:
Lieber Gerrit!

Dieser Beitrag von Dir war jetzt wirklich wohltuend, er erklärt Deine Sichtweise ohne direkt angreifen zu wollen, ich freue mich, wenn die Diskussion in dieser Form weiterläuft.

Ich ahne jetzt auch zu wissen, was Du mit Deinem Thread bezweckst - wenn ich Dich richtig verstanden habe, geht es Dir um das Konsumverhalten der Menschen, das jetzt einfach - anstelle der Schulmedizin - Homöopathen aufsucht, gemäß dem Motto: Ich trage meinen Körper zum Arzt - der soll ihn behandeln, der hat das ja gelernt, ICH bin dafür (für meinen Körper) nicht zuständig. Es findet also nur eine Verschiebung vom Schulmediziner zum Homöopathen statt, die Problematik, dass jemand keine Verantwortung für sich selbst übernehmen will, bleibt nach wie vor.

Wenn ich das nun richtig interpretiert habe, dann kann ich Dir zustimmen, das sehe ich auch so. Mit einem kleinen, aber nicht unbedeutenden Unterschied:

Die Krankheitsursachen liegen meiner Meinung nach im seelischen Bereich. Hier Konflikt (um es mal irgendwie zu benennen) - da körperliche Reaktion.

Die Homöopathie wirkt auf Informationsebene. Ich möchte mal ein (sehr) vereinfachtes Beispiel bringen:

Du hast ein Problem, das für Dich mit Deiner derzeitigen Lebenseinstellung offensichtlich nicht lösbar ist. In weiterer Folge kommt es zu einer Erkrankung.

Die Homöopathie nimmt nun einen Stoff her, sagen wir von einer Pflanze, die in ihrer Lebensform, in ihrer Existenzform genau dieses Problem gelöst hat (frag mich bitte jetzt nicht wie, da muss ich passen) und gibt die, durch das Potenzieren herausgelöste Information des gelösten Problems weiter. Nun, nach der Einnahme dieses Mittels, kann der Betreffende plötzlich seine Einstellung ändern, seine Krankheit ist nicht mehr not-wendig.

Ich denke, dass es im weitesten Sinne auch mit einer Gesprächstherapie vergleichbar wäre, es geht um Information über mögliche Lösungen. Nur passiert dies durch orale Einnahme und Integration dieser Information auf feinstofflicher Ebene.

Die Art und Weise, WIE festgestellt wird, welcher Stoff in der Homöopathie welche Problematik abdeckt, wird durch die Arzneimittelprüfung abgedeckt.

Wenn ein "Gesunder" ein Mittel einnimmt, das nicht zu im passt, d.h. er hat mit der Problematik dieser Pflanze etc. "nichts am Hut", so wird er dementsprechende Gefühle, Träume, Symptome entwickeln.

Es gibt inzwischen tausende von "erprobten" Mitteln, über die es Aufzeichnungen gibt, welche psychische Problematik von welchem Mittel angesprochen wird.

Und insofern empfinde ich es als nicht passend, wenn die Wirkungsweise der Schulmedizin gleichgestellt wird.

Alles Liebe Reinfriede

Du hast recht. Mit meinem Beitrag wollte ich zum Ausdruck bringen, dass außer einer Verlagerung von der Schulmedizin zur Komplementärmedizin nicht viel passiert. Dann schlucken die Patienten eben Globuli statt Tabletten und glauben sogar noch, das sei vollkommen gefahrlos. Da unterliegen sie allerdings einem Irrtum. Die Einnahme von falschen Globuli kann genau so fatale Folgen haben, wie die Einnahme falscher Tabletten. Und wahrscheinlich kann die Einnaheme von Globuli genau so süchtig machen, wie die Tablettensucht.

Wenn du dann allerdings meinst, dass die Homöopathie auf Informationsebene wirkt, dann kann man das nur als Wunschdenken abtun. Das ist für mich nichts anderes als Etikettenschwindel, also unlauterer Wettbewerb. Aber genau das möchte der esoterisch angehauchte Homöopathiepatient ja hören. Das klingt wie Musik in seinen Ohren. Aber dahinter steckt genau die gleiche Obrigkeitshörigkeit, die ich den meisten Patienten der Schulmedizin vorwerfe. Nur ist in diesem Falle nicht der Arzt im weissen Kittel die Ansprechperson, sondern diesmal beruft man sich auf die höchste Instanz, also die Logik der Natur oder auf ihren Schöpfer.

Das alles hat für mich nichts mit Bewusstsein zu tun, sondern wiegt den Patienten weiter in dem glauben, dass andere das Problem für ihn lösen. Für mich gibt es ausserdem keine logische Begründung dafür, dass die Homöopathie sich auf Gott beruft, während sie es der Schulmedizin, die vielfach genau die gleichen Substanzen verwendet, streitig macht.

Ich möchte mal ein typischer Verhalten von vielen Patienten aufzeigen. Viele Menschen essen zu viel und zu ungesund. Konsequenterweise führt das irgendwann zu Übergewicht und zu Krankheiten. Nur laufen sie von Arzt zu Arzt, erfahren aber nirgendwo Hilfe und zeigen auch keine Bereitschaft, sich eine gesundere Lebensweise anzueignen. Hinter dieser Esssucht steht aber eine massive psychische Störung, mit der Patient sich nicht auseinander setzen mag. Den allermeisten Patienten fehlt zu dieser Auseinandersetzung sowohl der Mut als auch das Bewusstsein.

Nach einiger Zeit haben sie etliche Ärzte ohne Erfolg konsultiert und stehen genau so hilflos da, wie am Anfang. Dann stoßen sie plötzlich auf die Homöopathie mit ihren illusorischen Heilsversprechungen, genau so, wie du sie auch von dir gibst. Diese Versprechungen hören sich für den Patienten natürlich wunderbar an. Hatte sich schon eine gewisse Resignation breit gemacht, so schöpft er plötzlich wieder Hoffnung. In Zukunft nimmt er statt der bisher verordneten Diätpillen, die nun verschriebenen Globuli. Und gegen die anderen Krankheiten, die sich im Zusammenhang mit seiner Esssucht eingestellt haben, hält der Homöopath bestimmt auch ein paar Globuli bereit.

Nun beginnt der Kreislauf also wieder von vorne. War er zuvor einige Jahre regelmässiger Patient bei einem Schulmediziner, so ist er nun wahrscheinlich ebenso viele Jahre regelmäßiger Patient beim Homöopathen. An seinem Befinden wird sich zwar nicht viel ändern, er wird genau so unzufrieden und unglücklich sein, wie in all den Jahren zuvor. Und weil der Mut und das Bewusstsein bei den meisten Patienten nicht sonderlich ausgeprägt ist, wird sich dieses Verhalten wahrscheinlich in ähnlicher Weise bis an sein Lebensende fortsetzen. Sie bleinem immer in der Haltung des kleinen Kindes, das sich Hilfe von seiner Mama erwartet. So aber ist noch niemand gesund geworden.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Alia

Alia schrieb:
manchesmal, lieber Lotusz
fragt ich mich schon, welchen Beruf du ausübst.
Ich denke, dass das Wissen daran hier weiteren Aufschluss gibt. Desweiteren wäre gut, warum du dir gerade "Solche" Themen aussuchst, indem es entweder zu extremen Einseitigen Befürwortens in die Eine Richtung, oder in die genaue Opposition geht.
Dann würde mich auch noch dein Radix-HK interessieren,. den du garantiert irgendwo hast. Diesen würde ich dann mit dem Transit vergleichen, um zu sehen, was du gerade "verarbeitest". Ich denke, mit diesen Maßnahmen könnte ich zumindest verstehen, was dir durch den Sinn geht.
Egal was wir erwidern, egal was wir schreiben: Du bleibst soooo permanent hartnäckig in deinen Thesen, dass es fast auswegslos ist, darüber zu diskutieren, da du von deiner "vorgefertigten" Meinung sowieso keinen einzigen Millimeter abweichst.
Erinnere Dich daran, wenn dir eines Tages genau diese "Medikamentation" dein Leben rettet,- denn darauf wird es hinaus laufen
IO Mondo Finestra
ALiA

Du wirst dich wundern. Ich bin zur Homöopathie gekommen, wie die Jugfrau zum Kind. Zufällig stieß ich im Spiegel auf den Artikel über die Untersuchung der Homöopathie. Eigentlich wollte ich den Artikel nur ins Forum stellen und gar nicht weiter darüber reden. Aber wie du siehst, entwickln solche Dinge manchmal ein Eigenleben.

Übrigens sei froh, dass mal jemand an deinem Selbstverständnis kratzt. Wie hättest du es denn gerne? Mollig warm und geräuschlos? Du weisst genau, so sind keine Fortschritte möglich. Fortschritte werden oft durch kontroverse Diskussionen erzielt. Aber entschuldige, wenn ich dich in deinem Schlaf gestört habe. Gerade hier im Esoterikforum fehlen mir viel mehr Leute, die die leichtgläubigen Esoteriker mal wachrütteln.

Wenn du von deinem Radix-HK und vom Transit sprichst, dann vermute ich mal, du sprichst von der Astrologie. Magst du an solche Dinge glauben, so habe ich nicht einmal Lust darüber zu reden, geschweige denn, mir irgendwelche Horoskope stellen zu lassen.

Alles Liebe. Gerrit
 
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Hallo innocento

innocento schrieb:
Warum die Homöopathie wirkt ist bisher nicht eindeutig nachgewiesen.

Es werden verschiedene Ursachen diskutiert.
Die einen sprechen von der Erzeugung einer Kunst- oder Gegenkrankheit,
andere wieder von einer Überlagerung ähnlich wirkender Substanzen.
Es gibt auch die These, dass fehlende Informationen übertragen werden.

Es ist in meine Augen völliger Blödsinn, wenn einer behauptet, durch die
Verordnung eines falschen homöopthischen Mittels, könnten schwere
Schädigungen auftreten.
Das ist nicht möglich, weil durch Unähnlichkeit keine Resonanz entsteht.


Das ist der Versuch einen Standesdünkel aufrecht zu erhalten, und eine
Bauchbepinselung der sogenannten Experten.

Meine homöopathische Ausbildung hat 4 Jahre gedauert.
Ein Schulmediziner macht einen Wochenendkurs in Sachen Homöopathie
( weil das ja gerade schick ist und gut ankommt) und hängt dann ein Schild
an seine Praxis: "Naturheilverfahren und Homöopathie".
Und die lieben Patienten sind ja so beeindruckt, weil der Herr Doktor es erst
mal mit Natur versucht, bevor das schlimme Antibiotika kommt.

Da ist mir die Mutter schon lieber , die sich mit der Homöopathie beschäftigt
und für ihr Kind das passende Mittel findet.

Die hömoöpathischen Mittel sind freiverkäuflich (ausser einigen, wie zum
Beispiel Opium erst an D6), weil die Schulmedizin und der Gesetzgeber davon
ausgehen, dass die hömoöpathischen Mittel ja eh keine Wirkung haben und
somit keinen Schaden anrichten können.

Ich finde Homöopthie ist eine sehr gute Alternative zu der überholten und
rückständigen Schulmedizin.

@ LOTUSZ

Die Placebo-Wirkung liegt zwischen 40% und 60%, das hängt von den
unterschiedlichen Bereichen ab, und ob der jenige, der das Placebo verordnet
weiss, ob es ein Placebo ist oder nicht.
Interessant ist auch, dass sich diese Wirkung in den letzten 60 Jahren um
20% verändert hat, also 1940 lag die durchschnittliche Placebo-Wirkung
zwischen 20% und 40%.
... und diese Placebo-Wirkungen beziehen sich nicht nur auf homöopathische
oder alternative Methoden, sondern auf alle Therapien.

Ich führe meine Naturheilpraxis seit sieben Jahren und ich habe die Erfahrung
gemacht, dass für den Einen zu einem gewissen Zeitpunkt die
Wasseranwendungen von Sebastian Kneipp die optimalste Lösung ist.
... und für den Anderen ein homöopathisches Mittel, ... und für den Nächsten
eine psychokinesiologische Behandlung, in der er die Schallplatte die er in der
Kindheit unbewusst aufgelegt hat, vom Plattenspieler nehmen kann.

Es freut mich, dass du ein paar Zahlen in Bezug auf den Placeboeffekt genannt hast. Du scheinst damit richtig zu liegen. Ich bin überrascht, wie hoch der Placeboeffekt ist. Ich selber hätte ihn für wesentlich geringer gehalten.

Wenn Du behauptest, es ist völliger Blödsinn, wenn einer behauptet, durch die Verordnung eines falschen homöopthischen Mittels, könnten schwere
Schädigungen auftreten, dann solltest du dich einmal mit deinem Kollegen
Dr.med.Marc Muret unterhalten. Dieser behauptet nämlich:

Jeder erfahrene Homöopath weiß, dass falsch angewendete Homöopathie dramatische Wirkungen haben kann.

Die dramatischen Wirkungen wurden übrigens von ihm speziell betont.

Und die schädliche Wirkung von homöopathischen Mittel vollkommen von der Hand zu weisen, ist insofern unzulässig, da in der Homöopathie u.a. Substanzen zur Anwendung kommen, die ich als überaus fragwürdig ansehen würde. So werden in der Homöopathie unter anderen folgende Substanzen angewendet:

Homöopathische "Wirkstoffe" (Auswahl)

Acidum formiciicum (Ameisensäure)
Arsenicum Album (Arsen)
Bier (Prost!)
Blatta Orientalis (Kakerlake)
Cimex Lectularis (Bettwanze)
Cantharis (Spanische Fliege)
Coccinella Septempunctata (Marienkäfer)
Glonoinum (Nitroglyzerin)
Lac Felinum (Katzenmilch)
Lac Caninum (Hundemilch)
Latrodectus mactans (Schwarze Witwe)
Lyssinum (gewonnen aus dem Speichel tollwütiger Hunde)
Mercurius solubilis (Quecksilber)
Natrum Muriaticum (gewöhnliches Kochsalz)
Pediculus Capitis (Kopflaus)
Radioaktives Wasser

aus: gwup.org

Es gefällt mir nicht, wenn du die Schulmedizin als rückständig bezeichnest. Die Schulmedizin hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht. Ohne die Schulmedizin, wäre die Homöopathie völlig aufgeschmissen und wir würden auf einem medizinischen Standard leben, der etwa dem des Mittelalters entspricht.

Du hast allerdings insofern recht, dass die Wünsche der Patienten und die Realität in der Artztpraxen der Schulmedizin weit voneinander abweichen. Das ist aber bei dem Ansturm, den die Arztpraxen jeden Tag erleben, auch nicht weiter verwunderlich. Sollte der Ansturm auf die Praxen der Homöopathen vielleicht eines Tages ebenso groß sein, dann wird auch der Homöopath nicht mehr so viel Zeit für den einzelnen Patienten haben, wenn er alle behandeln möchte.

Alles Liebe. Gerrit
 
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