Lotusz
Sehr aktives Mitglied
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- 10. Oktober 2002
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Hallo
In vielen Bereichen hat die Schulmedizin so große Fortschritte gemacht, dass wir sehr dankbar dafür sein sollten. Heute können durch die Schulmedizin Krankheiten behandelt und geheilt werden, die vor einigen Jahrzehnten noch unheilbar waren. Das sich im Bereich der Schulmedizin ein sehr ausgeprägtes Standesdenken mit allen Vor- und Nachteilen entwickelt hat, dass mit allen Mitteln versucht, ihre Previlegien zu verteidigen, ist irgendwo verständlich und macht es alternativen Heilmethoden natürlich schwer, sich zu etablieren. Zumal diese alternativen Heilmethoden oft auf sehr fragwürdigen Theorien beruhen.
Mir geht es aber ganz speziell um den Bereich der chronischen Erkrankungen, bei dem auch in der Regel die Schulmedizin versagt. Das ruft allerlei alternative Heilverfahren auf den Plan, die vorgeben, den Patienten helfen zu können. Da viele Patienten schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben, vielfach von Arzt zu Arzt gelaufen sind, aber nirgendwo Heilung erfahren haben, suchen sie nun Hilfe in der Komplementärmedizin.
Meine Befürchtung ist allerdings, dass sie dort in den meisten Fällen ebenfalls keine Hilfe erfahren werden. Man kann die Komplementärmedizin natürlich nicht in Bausch und Bogen verdammen. So arbeitet die Homöopathie durchaus mit sehr bewährten pflanzlichen und mineralischen Präperaten, die schon seit vielen Jahrhunderten gute Dienste leisten. Alle Homöopathen sind sicherlich bemüht, das Beste für ihre Patienten zu wollen. Ihr Ehrgeiz und Engagement den Patienten gegenüber, ist bestimmt größer als das vielfach bei den Kollegen aus der Schulmedizin anzutreffen ist. Davon bin ich überzeugt.
Aber ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass die Heilungserfolge in der Komplementärmedizin im Bereich der chronischen Krankheiten genau so gering sind, wie in der Schulmedizin. Und das führt zum gleichen typischen Konsumentenverhalten wie bei den Patienten der Schulmedizin. So wie der Patient in der Schulmedizin vielfach eine Abhängigkeit vom Arzt und von den verordneten Medikamenten entwickelt, so entwickelt z.B. der Patient des Homöopathen eine Globukiabhängigkeit. Tagein, tagaus nimmt er seine Globuli oder nimmt sie schon aus reiner Gewohnheit. Und er neigt dazu, seine Kinder ebenfalls in diese Globuli-Gläubigkeit und -Abhängigkeit hineinzuziehen.
Was mir sowohl bei der Schulmedizin als auch bei der Komplementärmedizin viel zu kurz kommt, ist das Hinarbeiten auf die Veränderung der Lebensgewohnheiten des Patienten. Mit anderen Worten, der Grund für die meisten Krankheiten, sehe ich in der unbewussten Lebensweise der meisten Patienten. Sie haben einen vollkommen ungesunden Lebenswandel, das mag ihnen vielleicht irgendwo sogar bewusst sein, vielen aber ist es nicht einmal bewusst, und vielfach besteht überhaupt keine Lust, an diesem ungesunden Lebenswandel irgendetwas zu verändern. Diese Haltung kann ich mir nur durch gravierende psychische Störungen erklären.
Diese ungesunde Lebensweise ist, wie gesagt, vielen oft nicht einmal bewusst. Sie orientieren sich an dem, was in der Gesellschaft als Normalität angesehen wird. In meinen Augen ist diese Normalität aber vielfach sehr fragwürdig. Und solange der Patient diese sogenannte Normalität, die ihn krank macht, nicht hinterfragt, sich nicht dagegen auflehnt, nicht bereit ist, auch gegen den Strom zu schwimmen, so lange sehe ich wenig Ausssicht auf Heilung. Diese Auseinandersetzung erfordert sehr viel Mut. Dieser Mut ist aber in der Regel nicht vorhanden, weil wir alle mehr oder weniger zu Angsthasen erzogen werden. Darum ist ein wirklicher Heilungsprozess immer sehr langwierig und schmerzhaft. Und alle Mediziner, sowohl der klassischen als auch der alternativen Medizin, die schnelle Heilung versprechen, operieren nur an den Symtomen, nicht aber an den Ursachen. Die Ursachen dieser Krankheiten muss jeder selbst behandeln.
Alles Liebe. Gerrit
In vielen Bereichen hat die Schulmedizin so große Fortschritte gemacht, dass wir sehr dankbar dafür sein sollten. Heute können durch die Schulmedizin Krankheiten behandelt und geheilt werden, die vor einigen Jahrzehnten noch unheilbar waren. Das sich im Bereich der Schulmedizin ein sehr ausgeprägtes Standesdenken mit allen Vor- und Nachteilen entwickelt hat, dass mit allen Mitteln versucht, ihre Previlegien zu verteidigen, ist irgendwo verständlich und macht es alternativen Heilmethoden natürlich schwer, sich zu etablieren. Zumal diese alternativen Heilmethoden oft auf sehr fragwürdigen Theorien beruhen.
Mir geht es aber ganz speziell um den Bereich der chronischen Erkrankungen, bei dem auch in der Regel die Schulmedizin versagt. Das ruft allerlei alternative Heilverfahren auf den Plan, die vorgeben, den Patienten helfen zu können. Da viele Patienten schon eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben, vielfach von Arzt zu Arzt gelaufen sind, aber nirgendwo Heilung erfahren haben, suchen sie nun Hilfe in der Komplementärmedizin.
Meine Befürchtung ist allerdings, dass sie dort in den meisten Fällen ebenfalls keine Hilfe erfahren werden. Man kann die Komplementärmedizin natürlich nicht in Bausch und Bogen verdammen. So arbeitet die Homöopathie durchaus mit sehr bewährten pflanzlichen und mineralischen Präperaten, die schon seit vielen Jahrhunderten gute Dienste leisten. Alle Homöopathen sind sicherlich bemüht, das Beste für ihre Patienten zu wollen. Ihr Ehrgeiz und Engagement den Patienten gegenüber, ist bestimmt größer als das vielfach bei den Kollegen aus der Schulmedizin anzutreffen ist. Davon bin ich überzeugt.
Aber ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass die Heilungserfolge in der Komplementärmedizin im Bereich der chronischen Krankheiten genau so gering sind, wie in der Schulmedizin. Und das führt zum gleichen typischen Konsumentenverhalten wie bei den Patienten der Schulmedizin. So wie der Patient in der Schulmedizin vielfach eine Abhängigkeit vom Arzt und von den verordneten Medikamenten entwickelt, so entwickelt z.B. der Patient des Homöopathen eine Globukiabhängigkeit. Tagein, tagaus nimmt er seine Globuli oder nimmt sie schon aus reiner Gewohnheit. Und er neigt dazu, seine Kinder ebenfalls in diese Globuli-Gläubigkeit und -Abhängigkeit hineinzuziehen.
Was mir sowohl bei der Schulmedizin als auch bei der Komplementärmedizin viel zu kurz kommt, ist das Hinarbeiten auf die Veränderung der Lebensgewohnheiten des Patienten. Mit anderen Worten, der Grund für die meisten Krankheiten, sehe ich in der unbewussten Lebensweise der meisten Patienten. Sie haben einen vollkommen ungesunden Lebenswandel, das mag ihnen vielleicht irgendwo sogar bewusst sein, vielen aber ist es nicht einmal bewusst, und vielfach besteht überhaupt keine Lust, an diesem ungesunden Lebenswandel irgendetwas zu verändern. Diese Haltung kann ich mir nur durch gravierende psychische Störungen erklären.
Diese ungesunde Lebensweise ist, wie gesagt, vielen oft nicht einmal bewusst. Sie orientieren sich an dem, was in der Gesellschaft als Normalität angesehen wird. In meinen Augen ist diese Normalität aber vielfach sehr fragwürdig. Und solange der Patient diese sogenannte Normalität, die ihn krank macht, nicht hinterfragt, sich nicht dagegen auflehnt, nicht bereit ist, auch gegen den Strom zu schwimmen, so lange sehe ich wenig Ausssicht auf Heilung. Diese Auseinandersetzung erfordert sehr viel Mut. Dieser Mut ist aber in der Regel nicht vorhanden, weil wir alle mehr oder weniger zu Angsthasen erzogen werden. Darum ist ein wirklicher Heilungsprozess immer sehr langwierig und schmerzhaft. Und alle Mediziner, sowohl der klassischen als auch der alternativen Medizin, die schnelle Heilung versprechen, operieren nur an den Symtomen, nicht aber an den Ursachen. Die Ursachen dieser Krankheiten muss jeder selbst behandeln.
Alles Liebe. Gerrit