Hoffnung Depression

Schön das du es so geschafft hast und ich glaube dir auch die schwere Depression. Jetzt muss ich mich fragen, was für eine Depression ich habe, denn wenn ich in Garten gehe rundherum Wald Felder und einen schönen fließenden Fluss, ca. 10 Meter neben Haus. Habe zwei Hunde, ein jeder Spaziergang die Hölle, kein Vogel, Baum, Schmetterling, könnte mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern, oft nimmt sie meine Nachbarin mit denn muss ich raus, wird mir übel, schwindlig etc und das leben geht mur noch mehr auf die nerven. Ich liebe meine hunde, ich spiele und streichle sie, oft habe sie mich vom suizid abgehalten, mein partner unternimmt viel mit ihnen, er fragt auch gehst du mit, er sieht mir schon im gesicht und ganzen körperhaltung an, das er sich die Frage sparen hätte können. Mein Partner hat ein 11 Meter motoryacht in Italien, er fährt alleine mit den Hunden, ich weiß die luftveränderung das Meer würde mir gut tun, aber an dem Tag wo ich fahren sollte, so übel das ich mich nicht einmal bewegen kann.
Bist Du denn mit Deinen Problemen in ärztl. Behandlung? Hat Dir ein Neurologe diagnostiziert , dass Du unter einer Depression leidest?
 
Werbung:
Bist Du denn mit Deinen Problemen in ärztl. Behandlung? Hat Dir ein Neurologe diagnostiziert , dass Du unter einer Depression leidest?

Ich leide an mittelschwerer Depression, agoraphopie (Angst vor Menschen, Angst vor öffentlichen Plätzen, Bussen etc) und leide an sumatoforme Erkrankungen
 
Ich mache auch viel Sport und gehe in die Natur, das wurde aber auch erst möglich durch Medikamente, davor war es mir zu anstrengend, schon das tägliche Haare kämmen ein Kraftakt, und natürlich hat sich für mich alles völlig sinnlos angefühlt.
 
Ich bin natürlich nicht so naiv zu glauben, alle Depressiven könnten mit einem radikalen Sportprogramm geheilt werden. Aber ich bin überzeugt, etliche von ihnen. Ausserdem kann das permanente Liegen auf der Couch des Psychiaters zu Rückenschmerzen und Wundliegen führen... :whistle:

Ein Arzt hatte sehr gute Erfolge bei Depressiven und Menschen mit schweren Psychosen mit einer einfachen Mantra-Technik. Viele seiner "Patienten" konnten, wenn sie täglich 2 - 3 x 10 Minuten übten, ihre Medikamente reduzieren, einige von ihnen konnten sogar ihre starken Medikamente ganz absetzen. Fast alle von ihnen fühlten sich nach dem Üben heiter und unbeschwert.

Bei Depressionen wird auch immer mal wieder das Autogene Training empfohlen. Bei schweren Depressionen ist das Autogene Training kontraindiziert, da ist ein aktives Verfahren, wie diese mentale Klangtherapie besagten Arztes besser geeignet. Depression hat ja auch viel mit Introversion zu tun, also nicht passives, sondern aktives Verhalten. Mal ganz salopp gesagt: "Die Sau nicht einsperren, sondern rauslassen!" ;)
 
Ich glaube nicht, dass es DIE Depression gibt und ein Universalrezept zum Glück bzw. zur Heilung. Nicht nur, weil man endogene und exogene Depression unterscheidet, sondern auch weil jeder Mensch seine individuelle Geschichte hat, die sowohl zur Krankheit wie Heilung führen kann, jedenfalls wie es um psychische bzw. psychosomatische Krankheiten geht. Mir gefällt jedenfalls sehr der asiatische Ansatz Krankheiten der Seele über den Körper zu heilen, darum waren für mich Bewegung, Yoga, Meditation, Ernährungsumstellung usw. ein wesentlicher Bestandteil um mich herauszubewegen.

Aber ich weiß, dass das nur meine Geschichte und meine Genesung ist und würde es niemals versuchen über alle anderen zu stülpen, so in der Art "das MUSST du machen, dann wirst du garantiert glücklich". Das erachte ich für überheblich und zugleich fernab der vielschichtigen und doch oft viel komplexeren Realität.
Ich denke mal, es ist ein wesentlicher Teil, dass jeder seinen eigenen Weg herausfindet, natürlich können da Tipps hilfreich sein, weil sie Möglichkeiten aufzeigen, die man ja mal versuchen kann, aber ich glaube auch, je höher die Erwartungen (DAS ist es nun), umso größer das Potential für Enttäuschungen.

Dass Stress Mikroentzündungen und eine Schwächung des Immunsystems verursachen kann, ist erwiesen, ich kann mir auch vorstellen, dass sich das körperlich und seelisch auswirkt, wäre vielleicht auch eine Erklärung dafür, warum Vitamin D nicht nur die Immunabwehr stärkt, sondern bei vielen auch stimmungsaufhellend wirkt. Mir hat es ebenfalls zur Überwindung einer gewissen Erschöpfung während der dunklen Jahreszeit geholfen, dieses Problem hatte ich z.B. noch nach der Heilung und da hat mir damals kein Yoga, kein Sport mehr geholfen, sondern war wirklich das Vit. D. notwendig, irgendwie als letzter Punkt oder Schub, um ganz rauszufinden.

Von AB-Behandlungen halte ich in dem Zusammenhang aber wenig, zumal sie auf Dauer ja das gesamte Immunsystem oft mehr schädigen als ihm nutzen, somit wäre es eher ein Kurzzeiteffekt. Ich würde es eher mit Vit. D. versuchen. Nur meine Meinung natürlich. ;)
 
@MelodiaDesenca

Hallo, wenn ich fragen darf: Wie gehts Dir denn eigentlich jetzt?

Ich finde Deine Tipps im Übrigen sehr gut und bin auch bei Dir, wenn Du sagst, es gilt den individuellen Weg zur Besserung zu finden.

Anfangen sollte man mit ganz, ganz kleinen Schritten. Wenn der erste Schritt gesetzt ist gehts dann meist auch weiter, weil man wieder in Fluß kommt.... Der Erste ist der Schwierigste (deshalb sollte man ihn auch so ansetzen, dass er machbar ist).
 
Werbung:
@MelodiaDesenca

Hallo, wenn ich fragen darf: Wie gehts Dir denn eigentlich jetzt?

Ich finde Deine Tipps im Übrigen sehr gut und bin auch bei Dir, wenn Du sagst, es gilt den individuellen Weg zur Besserung zu finden.

Anfangen sollte man mit ganz, ganz kleinen Schritten. Wenn der erste Schritt gesetzt ist gehts dann meist auch weiter, weil man wieder in Fluß kommt.... Der Erste ist der Schwierigste (deshalb sollte man ihn auch so ansetzen, dass er machbar ist).

So sehe ich das auch, es sind viele Minischritte, die einen auf den richtigen Weg bringen und es gibt auch immer wieder Rückchläge, aber davon darf man sich nicht entmutigen lassen. Es ist und bleibt ein Kampf, aber ein Kampf, den man für sich führt und den man gewinnen kann. :)

Danke der Nachfrage, mir geht es seit vielen Jahren sehr gut, wobei ich auch sicherlich ca. 10 Jahre gebraucht habe, um ganz "hinauszufinden" und immer mehr entdeckt habe, was mir gut tut und mir helfen kann, da ist mir im wahrsten Sinn des Wortes einiges zuge-fallen. :)
Angefangen von Yoga bis hin zu Vitamin D - von alleine wäre ich da nie draufgekommen. ;) Ebenso hat mir hier im Forum der Tipp mit der Yamswurzel geholfen meine PMS-Beschwerden in den Griff zu bekommen, die Hormone spielen ja auch keine kleine Rolle, wenn es um das seelische Gleichgewicht geht.
Danke an dieser Stelle an Waldkraut. :love:

Für mich war und ist die wichtigste Erkenntnis, dass die Arbeit nie aufhört, also die Arbeit an mir selbst, den Mustern, sowohl den gedanklichen wie emotionalen, wie jenen, die man in Beziehungen einnimmt. Früher habe ich das als anstrengend empfunden,mittlerweile ist es für mich jedoch eher spannend und beglückend, weil sich so viel auftut und auf-löst und es sich sukzessive immer besser anfühlt zu leben, so ganz ohne selbstgemachtes Leiden und Drama.
Früher dachte ich immer mir fehlt was ohne das Drama, aber das stimmt nicht, die Intensität wird zwar anders, aber insgesamt alles leichter.
 
Zurück
Oben