Ich weiß selbst, dass es immer schon Katastrophen gab ( die Talsperren haben übrigens schlimmeres vermieden). Aber nicht eine auf die andere....
Was heute die Talsperren bewirken, haben früher die Auenlandschaften bewirkt beim Hochwasserschutz.
Nur dass die Talsperren heute im Gegensatz zu den Auenlandschaften allgemein viel positiver wirken. Zum einen bewirken Talsperren dass permament gutes Trinkwasser vorhanden ist und zum anderen dienen sie als Speicher in Trockenzeiten dass die Flüsse ausreichend Wasser führen damit es nicht zu Gestank und Krankheiten kommt.
Übrigens die natürlichen Auenlandschaften haben / hatten den grossen Nachteil dass sie Brutstätten für Mücken sind. Warst du schon einmal am Donaudelta? Dort herrscht eine ständige Mückenplage.
Und wusstes du dass bis im 18. Jahrhundert in Südwestdeutschland an den Rheinauen es oft Malaria gab ?
Von daher ist es gegenwärtig nicht immer konstruktiv alte natürliche Verhältnisse mit einem verklärten Blick zu betrachten.
Für mich sieht das alles nach einer Kettenreaktion aus.
Ja, wenn man das so sehen will. Dabei leugne ich den Klimawandel garnicht mal. Aber inzwischen wird ja so gut wie jedes aussergewöhnliche Wetterphänomen dem Klimawandel zugesprochen.
Ist es zu warm & trocken = Klimawandel
Stürme & Orkane = Klimawandel
Ist es zu feucht & regnet es zuviel = Klimawandel
Selbst wenn es zu kalt ist, ist es der Klimawandel
Ein Grund für den Klimawandel lässt sich immer finden, am Ende muss dann der veränderte Jetstream dafür herhalten.
Das Klima ist halt, in der heutigen Zeit, auch immer von einer politisch-ideologischen Agenda aufgeladen.
Und so externe Wetterphänomene gab es sehr selten.
Du meinst wahrscheinlich
extreme Wetterverhältnisse und nicht externe !??
Ja, was auffällig ist, ist, dass die extremen Wetterverhältnisse sich in der zeitlichen Abfolge abspielen.
Was aber auch daran liegen kann, dass der Fokus in der heutigen Zeit vorallem auf alles was mit Klima zu tun hat gerichtet ist.
Die "Geschichte", also die dokumentierte Abfolge der Geschehnisse, fokusierte sich hauptsächlich auf politische & gesellschaftliche Begebenheiten und weniger auf Wetterphänomene. Erst wenn extreme Wetterverhältnisse zu politischen & gesellschaftlichen Veränderungen führte, wurden sie "geschichtlich" auch entsprechend dokumentiert. Was aber kaum der Fall ist, nicht weil es diese extremen Wetterverhältnisse nicht gab, sondern weil sie für die Geschichtsschreiber nicht relevant waren. Für uns sind sie heute aber relevant, weil es dem heutige Zeitgeist entspricht.
Und ich habe wirklich wenig Lust, mich mit selbsternannten Experten über den Klimawandel zu streiten, denn ich bin dahingehend auch kein Experte.
Letztendlich ist JEDER ein selbsternannter Experte, weil es auch unter den Experten immer wieder zu unterschiedlichen Sichweisen kommt.
Aber ich beobachte die Dinge, Wald und Wiese hier in der Eifel schon lange genug. Denn ich bin hier groß geworden.
Nun, ich beobachte die Dinge in der Natur auch schon seit meiner Kindheit, denn ich bin im Bergischen Land gross geworden und lebe heute noch dort.
Das Bergische Land, vorallem der Mittelbergische und vor allem der Oberbergische Bereich ist stark bewaldet und wie ich schon schrieb, ich lebe direkt an einem grossen Wald:
Inzwischen rauschen da riesige Maschinen durch den Wald. Der Boden vibriert und man vermutet, dass das auch Auswirkungen bis in die Tiefe hat.
Dort, an diesem Waldrand an dem ich wohne, wohne ich seit über 30 Jahren. Früher, als meine Kinder noch klein waren waren wir oft im Wald. Eigentlich jedes Wochendende wenn ich nicht arbeiten musste.
Als meine Kinder gross waren haben meine Frau und ich uns einen Hund angeschafft und ich war mit dem Hund jeden Tag im Wald, manchmal, wenn es die Zeit zuliess auch zwei mal am Tag. Unser Hund ist leider vor 6 Wochen gestorben, aber ich habe nie riesige Maschinen durch den Wald rauschen sehen.
Und von einem Beben des Waldbodens habe ich nie etwas mitbekommen.
Sicher gab es an und ab Forstarbeiten die ich auch gesehen habe. Die kann ich aus Erfahrung aber auf ein- bis zweimal im Jahr beschränken und auch immer an anderen Stellen.
Ein Szenario, dass permament riesige Maschinen durch den Wald rauschen und den Boden virbrieren lassen, kann ich aus meiner jahrzehntelangen Erfahrung absolut nicht bestätigen.
Ich weiss nicht was das soll so ein, ja, schon Horrorszenario für den Wald bzw. die Forstwirtschaft zu zeichnen ?
Was aber daran liegen kann dass das Thema politisch-ideologisch aufgeladen ist
Denn anders kann ich mir das wirklich nicht erklären.
Die Natur fragt niemanden
Es ist eine verklärung der Natur sie nur als Freund für den Menschen zu sehen.
In Deutschland leben auf 357581 Quadratkilometern ca. 83 Millionen Menschen.
Ich glaube nur in Bangladesh leben mehr Menschen im Bezug auf die Fläche des Landes.
Folgende Frage meine ich allgemein und niemanden persönlich:
Wie behämmert bzw. naiv muss man eigentlich sein, zu glauben, dass man in Deutschland bei der Bevölkerungsdichte, im Einklang mit der Natur zu leben und die Natur als ihren Freund zu betrachten ?
Ich weiss nicht, ist das noch Realititätsverweigerung oder schon Dekandez ?