Hekau - ägyptische Mantren

Möchte diesen Thread einfach nochmals hochholen, mit der Hoffnung, das mir doch noch jemand weiterhelfen kann.

Herzlich
Afrodite01

ein kleiner Nachtrag:
auch wenn Du Dich mit Ägypten verbunden fühlst, ist kein Ägyptisches Mantra notwendig
WENN Du mit Ägypten verbunden bist, wird es Dir MÖGLICHERWEISE UNERWARTET so ergehen, wie es mir UNERWARTET
bei einem tibetischen Mantra erging
der GEIST ÖFFNETE sich durch den KLANG, aber das SYMBOL, das mein Geist mir ZEIGTE, was ägyptisch.

AL :umarmen:



Regina
 
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Liebe Afrodite!
Der GESANG der Sprache existiert nicht mehr
daher gibt es auch das MANTRA SELBST nicht mehr, denn DER KLANG und die BOTSCHAFT sind im Mantra EINS
und werde so im Bewusstsein ERWECKT

wenn Du aber darüber meditieren willst und auf diese Weise Einschau halten,
hier ein Beispiel



.. dieses Beispiel stammt aus dem kl Reclam Heftchen "Altägyptische Dichtung" ISBN 3-15-009381-3


LG


Regina

Nachtrag..das Mantra SELBST wäre hier in den ersten zwei Zeilen (der Gesang)
und das was danach kommt erzählt von der Wirkung des Mantras (Gesanges)..
(AL)

Hallo Regina,

danke dir.

Was ich suche ist etwas anderes, etwas in der ägyptischen Sprache und aus der Mysterienschule.
Es geht mir auch nicht darum, diese Mantren ständig aufzusagen, sondern um ein weiteres Klick in mir ;)

Herzlich
Afrodite01
 
Das ist faszinierend.
Hast Du ganz konkrete Erinnerung an dieses Leben?
Erzähl doch etwas davon.


Ja, ich habe einige Erinnerungen und auch bereits einige Personen von damals in diesem Leben wiedergetroffen. Möchte momentan nicht darüber berichten, da es sich für mich noch nicht richtig anfühlt.

Napeleon ist mir dort allerdings nicht begegnet *g*

Herzlich
Afrodite01
 
Ja, ich habe einige Erinnerungen und auch bereits einige Personen von damals in diesem Leben wiedergetroffen. Möchte momentan nicht darüber berichten, da es sich für mich noch nicht richtig anfühlt.

Napeleon ist mir dort allerdings nicht begegnet *g*

Herzlich
Afrodite01






Himmelsharfe Ali 2000



Ich kam mir lange Zeit wie ein Fremder vor. Abends wanderte ich am Fluss entlang und beobachtete die Fischer, wie sie sich um die besten Liegeplätze für ihre Papyrusboote stritten und sich beschimpften, während andere am Boden hockten und ihre Netze flickten.

Ich blickte auf die Silhouetten der Türme und Spitzen der Stadt, vergoldet im Abendlicht von Ra, bevor er sich auf seine Reise durch die Nacht begibt. Oh mein geliebtes Theben, mein Ägypten, wie ich dich liebe.
Theben mit seinen Tempeln und Pylonen und den breiten einladenden Alleen, die ich durchwandel, nachdenklich und einsam. Denn alles betrachte ich mit jener Distanz, als sei ich auf der Durchreise. Ich bin ein Auβenstehender, ein Beobachter. Meine Liebe ist nicht jene überschwängliche Liebe. Sie ist verhalten, sie ist gebändigt. Das was in mir wirkt, ist gröβer und mächtiger als ich.
Mein Vater war der oberste Amun Priester in Memphis. Er übergab mich meinem Lehrer hier in Theben als ich achtzehn Jahre alt war. Ich erinnere mich genau, wie mein Vater und ich damals in Theben eintrafen und ich dem groβen Ra-Mak-Hotep vorgestellt wurde.
Zwei Wochen waren wir mit dem Boot unterwegs gewesen. Es war an jenem Tag ein kühler Morgen. Ich sah die Schwäne vorüber gleiten, ich erblickte die Möwen am Himmel kreisen und kleine Enten auf dem Wasser schaukeln und die Segel unseres Bootes flatterten leicht im Wind. Da auf einmal tauchte sie auf, die StadtTheben erschien wie ein Traumbild. Die Kornspeicher und Dienerschaftsgebäude zogen an uns vorbei, dann der Palast selbst mit seinen Sälen und Säulengängen. Unser Boot machte am Fuβ der breiten Stufen fest. Diener geleiteten uns zu einer Sänfte, die uns einen breiten, von Bäumen gesäumten Weg, und dann über einen Hof brachte. Ich wusste, wir waren im Herzen Ägyptens angelangt und ich wusste, was ich dort wollte.

Man erwartete uns bereits im Haus des Lebens, wo ich die nächsten Jahre mit dem Studium der Sternenkunde verbringen sollte. Ein Diener verbeugte sich vor uns, geleitete uns über schiere endlose Gänge zu meinem zukünftigen Lehrmeister.
Voller Ehrfurcht blickte ich auf die gekachelten Wände mit den wunderschönsten Bildern. Da waren auf der einen Wand Darstellungen von Opfergaben im Tempel, auf der anderen Wand prunkte die heilige Sonnenbarke mit der Göttin Hathor auf dem Nil, und auf der Wand weiter vorne waren die Priester beim Einbalsamieren abgebildet. An den Türen, die zu weiteren Korridoren und Büroräumen, Archiven und Ausbildungsräumen führten, waren die Embleme des jeweiligen Wissensgebietes angebracht.
Es war erst einmal ein wenig verwirrend für mich, in dem schier endlosen Labyrinth von Gängen des Haus des Lebens, aber der Diener führte uns und machte endlich vor einer groβen, schweren Tür aus Zedernholz mit Intarsien aus Silber halt und klopfte.
Die Tür wurde von innen geöffnet, ein Diener stand da und verbeugte sich vor uns, führte uns dann durch einen Sonnendurchfluteten Raum. Ich stand erst einmal da und war geblendet vom Licht.
„Komm näher Iseris“, hörte ich eine kräftige, dunkle Stimme. Mein Vater verabschiedete sich von mir und lieβ mich mit meinem neuen Lehrer allein.
Langsam schritt ich auf das Licht zu, ich senkte die Augen und blickte auf einen schwarzweiβ gefliesten Fuβboden, bis ich einen groβen wuchtigen Tisch wahrnahm, auf dem sich ein Haufen Papyrusrollen in allen Gröβen türmten. Und da stand er, Ra-Mak-Hotep, in einem bodenlangen Leinengewand. Voller Bewunderung betrachtete ich das Pektoral aus reinem Gold um seinen Hals. Er trug eine schulterlange Perücke, aber was am meisten meine Aufmerksamkeit erregte, waren seine Augen. Sie waren mit Kohol umrundet. Leuchtende Augen und wie befehlend, ein Blick der seltsam lange an mir anhaftete.
„Du bist also Iseris.“ Während er mit mir sprach hatte ich das Empfinden, als ob sein Blick alle Geheimnisse aus meiner Seele zu entlocken schien. „Eine Höhere Macht ist es, die uns zusammengeführt hat“, hörte ich Ra-Mak-Hotep sagen und fühlte tief in meinem Innersten, dass ich einem ganz hohen Meister begegnet war.
„Die Wege einiger Menschen kreuzen sich wie auf Befehl unsichtbarer Kräfte, erläuterte er mir mit seiner klaren dunklen Stimme. „Die Wege kreuzen sich immer wieder und sind Glieder einer Kette von Ursachen, die einem bestimmten Zweck zu dienen haben.“ Er wandte sich dem Tisch zu. „Nun aber genug davon“, sprach er und deutete auf die Schriftrollen. „Ich fange früh an und arbeite bis spät am Abend, und ich erwarte das Gleiche von dir. Dann drehte Ra-Mak-Hotep sich um und schritt auf die Tür zu. Bevor er hinausging, wandte er sich nochmals zu mir.
„Wir werden sehen, wie du arbeitest, du kannst anfangen“, sprach er und verschwand.
Ich war in meinem Inneren aufgewühlt und atmete erst einmal tief ein und aus. Dann erst wagte ich mich zu dem Tisch, blickte nachdenklich auf diesen Berg von Schriftrollen. Es war mir nicht möglich bis auf den Grund des Haufens zu schauen. Mir war die Bedeutung jenes Augenblicks sehr wohl bewusst, als ich die erste Schriftrolle in die Hand nahm und betrachtete. Ich sprach ein kurzes Gebet zum Gott Thot und bat ihn um seinen Segen für meine zukünftige Arbeit.
Drei ganze Jahre arbeitete ich tagaus und tagein an den Schriftrollen und begann Sternendiagramme aufzuzeichnen, machte mir mit Hilfe meines Lehrmeisters, seine Arbeitsweise zu eigen.
Ich besaβ damals den Titel, Schreiber des Göttlichen Buches und durfte nach diesen drei Jahren endlich mit ihm auf das Dach des groβen Amun Tempels. Dort sollte ich meine ersten Himmelbeobachtungen machen und in die geheimnisvollen Zusammenhänge des Wissens der Sternenkunde eingewiesen werden.
Text v. Ali 2003




Gebet an Isis

Isis
Älteste der Alten
Thron Ägyptens
Schöpferin allen Seins

Schützend umhülle mich
in sternenbesetzten Schwingen
Erfülle mich mit deinem Atem
Meine Gedanken
seien die Träger deines Wissens
Meine Worte
sprechen das von dir zu verkündende Wort
Mein Körper
sei der heilige Tempel meines von dir belebten Geistes

Wirke in mir (Name der Betenden)
Wirke durch mich (Name der Betenden)
Wirke mit mir (Name der Betenden)
Wirke für mich (Name der Betenden)

Ich rufe und beschwöre dich
Isis, Beflügelte Spenderin allen Lebens,
Göttin und Herrin meines Selbst
schenke mir deiner Tochter
deinen Schutz und deinen Segen
schenke mir Vertrauen und dein Geleit
auf meinem Weg
der der deine sein möge

Isis, Weltenthron,
die warst von Anbeginn,
Schöpferin allen Lebens
Schöpferin meines Selbst
lenke mich auf dem rechten Pfad
im Hier, im Jetzt, von Ewigkeit zu Ewigkeit



Hathor
"Mutter ihrer selbst Mutter eines jeden Gottes, Mutter einer jeden Göttin"
Hathor, deren Name eigentlich Hat-Hor = Haus des Horus, lautet, hat sich aus sich selber geschaffen, wird oftmals dargestellt als "Himmlische Kuh", die zwischen ihren Hörnern die Sonnenscheibe trägt. Sie wird verehrt in ihren sieben Aspekten, die den sieben Planeten entsprechen und als die sieben Hekqits = Geburtshelferinnen (siehe Hekate) angesprochen werden. Als Große Mutter gilt auch sie als Herrin über Leben und Tod. Es gibt Deutungen, dass der Tarot, das Wissen der Hathor schenke und seinen Namen von dieser Himmelsgöttin erhalten habe.




Rota - Das Rad
Taro - des Tarot
Ora_t - ist das Gesetz
Athor - Hathors


Anrufung


Im Namen von Horus
und deinen sieben Skorpionen
ich rufe dich,
Hathor.
Hathor, deren Name Weltenthron heißt !
Hathor, die die du dich selber geschaffen!
Hathor, die du die Mutter aller Götter und Menschen bist!
Hathor, Hüterin der Geheimnisse,
Hathor, Herrin des Rades,
allwissende, allschöpfende Herrin der sieben Skorpione,
Hathor,
in deinem alten Namen rufe ich Dich
Hat Hor
Het Hert
Iset
Ich rufe Dich Herrin des Himmels!
Quelle, Fluss des Lebens !
Mächtige Iset!
Ich rufe dich !
Durch Wind und Wasser, Erde und Feuer
ich rufe dich !
Erscheine vor mir in deinem alten Glanz !



Neter
"die Nährende"
Neter ist ein Beiname der Hathor, darüberhinaus beschreibt Neter einen formlosen Urzustand, das Chaos. In diesem Chaos pulsiert der weltschaffende Geist, aus dem ältestem ägyptischen Glauben nach Hathor sich selbst schuf und Form annahm.





Ali:umarmen:

 



Nuk-Pu-Nuk (I Am He I Am)
Au-U Ur-Se-Ur Au-U (I Am the Great One, Son of the Great One, I Am)
Ra (Egyptian Sun God)
Ra-Neter-Atef-Nefer (The Divine God, Ra is Gracious)
Nefer-Neter-Wed-Neh (The Perfect God Grants Life)
Osiris
Isis
Erta-Na-Hekau-Apen-Ast (May I be given the words of power of Isis)
Heru-Udjat (Eye of Horus)



The prior steps are all a part of Egyptian Pranayama.

The mantra RA has the power to vibrate the Kundalini and the chakras, the result being the awakening of the mentioned chakras.

The mantras of Pranayama are TON – SA – HAM; TON – RA - HAM. With this Pranayama, the Kundalini can be awakened.

http://64.233.183.104/search?q=cach...pranayama+egyptian+Mantras&hl=de&ct=clnk&cd=5







Ali:umarmen:

 
Hallo Ali,

herzlichen Dank fürs Teilhaben an dem Bild und der Geschichte.

Danke auch für den Link, werde mich da später noch vermehrt umsehen und auf mich wirken lassen.

Das eine oder andere Mantra davon ist mir geläufig und habe sie schon zum Meditieren benutzt.

Vielleicht finden sich ja noch weitere ;)

Herzlich
Afrodite01
 
Liebe Afrodite01,

ich habe gerade gelesen, dass Du altägyptische Mantren suchst...Bist Du in all den Jahren fündig geworden?
Ich fühle mich Ägypten sehr verbunden und kann mit dieser Tradition viel mehr anfangen, als mit der indischen...auch mit den Gottheiten...
Ich freue mich über Deine Antwort :)
...Alles Liebe...

Isis23
 
Wenn man wissen will ob es sowas gibt könnte man doch sicher eine Email an die ägyptologische Abteilung einer Universität des eigenen Vertrauens schicken und schauen ob die hier Musse haben Auskunft altägyptische Spiritualität zu erteilen.
 
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Hallo Afrodite01,

versuch es mal mit ein paar Fachbüchern über ägyptische Kultur und Religion und Übersetzungen von Texten, die von den ägyptischen Priestern benutzt wurden (Totenbücher, Unterweltsbücher etc.) . Es gibt auch Ausgaben mit den Hieroglyphen und der vermutlichen Aussprache der Anrufungen. Es ist nicht erwiesen, ob die Ägypter überhaupt Mantras als Konzentrationsmittel benutzt haben, abgesehen davon, dass es in vielerlei Hinsicht sehr unklar ist, was für bewusstseinserweiternde Techniken sie überhaupt benutzt haben. Dass sie ausgefeilte Anrufungen für ihre Gottheiten hatten, ist aber klar.
Eine Kurzform davon als ägyptischen Satz, schon hast du ein Mantra.

Wenn du dich mit Ägypten stark verbunden fühlst, wirst du dich in der wissenschaftlichen Literatur leicht zurecht finden. Fahr mal hin, das ist immer interessant. Ich habe mich jahrelang mit indischem Tantra beschäftigt, bevor ich das erste Mal zwecks Forschung nach Indien fuhr - nachher sah ich vieles anders. Vergiss alle Leute, die behaupten irgend etwas "Geheimes" über Ägypten zu wissen. Das Mund-zu-Ohr-Wissen der Priester war schon in der Römerzeit ausgestorben. Alles Wissen, was wir haben, müssen wir aus den Papyri und Gräbern, Pyramiden und so weiter ablesen.
 
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