Ruach ha kodesch = Der Ganze/Heile/Heilige Wehen/Wind erreicht den Geist
Heilig = Heil, Ganz, nicht getrennt, beide Seiten innehaltend
(Die Welt der Erscheinung, der Entwicklung, das konkret Erscheinende = Weiblich. Das Geheimnis, das Paradox, von "Gut" und "Böse", von Leben und Tod ist hier nicht aufzuheben. Die Welt der Ewigkeit, Verborgen, unkonkret, nicht zu definieren, erinnernd, Leben und Tod, Gut und Böse sind an ihrem "Platz", sind aufgehoben, weil zusammen geklärt, das Geheimnis ist bekannt, die Welt der Erinnerung = Männlich. Beides, Männlich und Weiblich, benötigt sich, umwirbt sich. Erinnerung ist ohne Form keine, und die Form ist ohne Kern nur eine leere Hülle. Beides zusammen, vereint, erzeugt den Sohn, erzeugt etwas Neues, das doch beides beinhaltet.).
Was "Heilig" ist, kommt aus dem Ganzen, weiß um beide Seiten der Welt, weiß so um "Mann" und "Frau", weiß, das die beiden Bäume eine Wurzel haben. Ist also Ganz. Der Geist des Menschen erfährt, ahnt, von dem Heiligen, von der Ewigkeit. Der Geist erfährt dann die Offenbarung, der Ruach ha kodesch - und nur der - ermöglicht die Offenbarung aus sich heraus; sprich: Die Öffnung des Wortes, eröffnet die Bedeutung der Überlieferung. Und nur das ist das Wesentliche. Der Mensch muss dann nicht überzeugt werden. Er braucht auch keine Meditation - das alles ermöglicht keinen "Heiligen Geist", keinen Geist, der um die Ewigkeit und Ganzheit im eigenen Kern weiß.
Ewigkeit, das Heile/Ganze, kann mit Technik nicht erreicht werden, egal mit welcher Intention sie ausgeführt wird. Jede Art von Technik, Meditation, Kerzen anzünden, Chakren aktivieren und die Sephirot beschwören und Engel aufrufen ist das Ausführen von Technik, von äußeren Regeln, die angewandt werden, um Inneres (also unkonkretes) zu festigen und wie ein erlernbaren, konditionierten Ablauf zu trainieren, ist "der Baum der Erkenntnis", ist die Schlange, ist das, was zu "Staub" zerfällt.
Die Ewigkeit des Menschen, die ist nicht im Außen zu finden. Der Heilige Geist ist in jeder Überlieferung, in jedem Teil der Welt, egal welchen Namen er dort hat, immer das Wehen aus der Ewigkeit hinüber in den Geist des Menschen und nimmt ihn mit in die "Höhen". Inspiriert ihn, führt ihn zu gänzlich Neuem, zu tief erfassenden, zu einer Einsicht in die Ewigkeit in dir selber.
Nur dann ist es ergreifend aus einer ewigen Einsicht heraus. Es ist kein Werkzeug. Jeder, der meint, den Heiligen Geist als Meditation erreichen zu können, liegt völlig falsch, hat sich vom Äußeren "verleiten" lassen.
Und wenn man ehrlich darüber nachdenkt, ist es tatsächlich so.