Hat Gott einen freien Willen?

ja, da tillt der Verstand. Aber es geht um die Vollkommenheit. 974+26=1000. Deshalb wird erzählt, dass die 974 Welten die "ohne" Gott waren, das ist ohne die 26 des JHWH, ohne dass Gott "mitkommt". Alle 974 Welten priesen Gott in den höchsten Tönen... und doch, da fehlte dann halt was. Was? ach ja, genau, das mit dem freuen Wöllen oder so... :)

Den Ausdruck merke ich mir. :)
 
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Also auf die Frage des Fadens gemünzt müsste es heissen, hat Gott den freien Willen gegen eins seiner eigenen Gesetze zu verstossen? Wenn nun Gott selbst (nach dir Harmonie) Gott, das Gesetz ist, kann Gott gegen sich selbst verstossen.? Hat oder hätte Gott den Freien Willen sich selbst auszuknocken, ausser Gefecht zu setzen? :)

Wenn ja, wie wäre das möglich? Wie würde oder könnte es funktionieren´?

Wenn nein, wieso nicht? :)



Gott hat den Menschen den freien Willen gegeben um Sachen wie Zwang und Ehrfurcht aus der Welt zu schaffen. Allerdings ist dann das Ganze nicht so gelaufen wie geplant. Der Mensch konnte der Machtgier wesentlich weniger Widerstand entgegenbringen als vorhergesehen und das Ergebnis von dem Ganzen haben wir heute: Eine wunderbare Gesellschaft, einen Haufen Demokratiie und Friede überall. :ironie:

Nein, eigentlich wertet Gott alle Menschen gleich. Wir untereinander haben die dazu notwendige Bewusstseinsstufe aber nicht. So, nun die Preisfrage: Wie will ein Mensch, der weniger weiß als ein anderer, dessen Ziele, dessen Konzept verstehen? Geht schwer. Das haben wir ja schon bei Jesus' Botschaft erlebt, die ja mehrmals missgedeutet wurde.

Nun müssten wir alle um einige Bewusstseinsstufen aufsteigen, dann hätten wir Frieden und ein gutes Zusammenleben. Leider gibt es 15 Leute, die 50% des Geldes kontrollieren, somit viel Einfluss und auch viel zu verlieren haben. Ich bin mir sicher diese würden um jeden Preis verhindern wollen, dass ihr Kontrollbereich sinkt.

In der ersten Hälfte des 20 Jh. hat ein Mann ein Mittel erfunden mit dem Krebs fast komplett besiegt werden konnte. Allerdings brannte kurz daraufhin sein Labor ab und seine gesamten Forschungsergebnisse waren weg.


Fazit: Angesichts unserer derzeitigen Gesellschaftsmeinung kümmere ich mich lieber um mein Bewusstsein alleine, da profitiere ich am meisten.
 
Liebe Ping,

ist es nicht so, dass man Hintergründe eines Buches mit einbeziehen sollte, um es wirklich verstehen zu können? Ich möchte halt nicht nur wissen, was einer der biblischen Protagonisten sagte, sondern auch das Warum und seine Welt verstehen, die mit seinen Gedanken verbunden waren. Wenn man so will, eine ganzheitliche Betrachtungsweise dieses Buches.

Lies einmal aufmerksam das Alte Testament, dann wirst Du sehen, dass mein Einwand berechtigt ist. Bei Abraham wird nicht ein Bund zwischen den Menschen und Gott geschlossen, sondern zwischen den Israeliten und Gott. Es ist dort auch ganz klar vom Gott der Israeliten die Rede:

2. Moses 3[15]Und Gott sprach weiter zu Mose: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks, der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name auf ewig, mit dem man mich anrufen soll von Geschlecht zu Geschlecht.

Das ist aber nun nicht die einzige Passage, in der es um den Gott der Israeliten geht, denn bei den Propheten, dem Buch der Könige, der Richter usw. steht das Verhältnis von Gott und den Israeliten im Mittelpunkt. Gut, man könnte da nun hineininterpretieren, dass damit die Menschen ganz allgemein gemeint sein können, aber bei den Propheten sind die Menschen außerhalb Israels Heiden, die als Feinde dargestellt werden. Ein Beispiel sind die Prophezeiungen Jesaja, die aus dem Hintergrund der assyrischen Bedrohung entstanden sind.

Dass der Neue Bund der Christen im Grunde nicht an den Bund Abrahams anschließt, siehst Du schon daran, dass das Gesetz der Beschneidung von Paulus nicht übernommen wurde. Um dieses Buch wirklich verstehen zu können, kann es doch nicht schaden, auch die Hintergründe zu kennen. Hast Du dich noch nie gefragt, warum es wegen der Heidenmissionierung zwischen der Jerusalemer Gemeinde und Paulus zum Streit kam (Apostelgeschichte 15)?


Merlin
 
Merlin, ich weiß nicht, wie ich es dir begreiflich machen kann,
aber es gibt keinen historischen Kontext. Die Bibel ist heilige Schrift und ewig und nicht irgendwann entstanden, auch wenn sie irgendwann aufgeschrieben wurde.
Israel, Ägypten, Adam und Eva, Abraham, Kanaan, Samaria, Korinther, Goliath, Johannes der Täufer, der Tempel, das Brandopfer,
alles
alles ist in dir.
Auch die Heiden ;). Das ist zum Beispiel der Aspekt in dir, der alles historisch verstehen will. Sie werden da auch Götzenanbeter genannt, weil das Heilige, das Göttliche, veräußerlicht wird, in der stofflichen Welt gesucht wird.
Lies die Bibel doch mal unter diesem Aspekt, dann fällt es dir vielleicht wie Schuppen aus den Haaren.
Natürlich gibt es auch das historische Israel, aber das ist in der Bibel nicht gemeint.
Wenn es dich wirklich interessiert, dann lies doch wirklich mal Weinreb. Mir hat er jedenfalls die Augen geöffnet (und auch hier die inneren).
 
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Merlin, ich weiß nicht, wie ich es dir begreiflich machen kann,
aber es gibt keinen historischen Kontext. Die Bibel ist heilige Schrift und ewig und nicht irgendwann entstanden, auch wenn sie irgendwann aufgeschrieben wurde.
Israel, Ägypten, Adam und Eva, Abraham, Kanaan, Samaria, Korinther, Goliath, Johannes der Täufer, der Tempel, das Brandopfer,
alles
alles ist in dir ...
Liebe Ping,

deinen Gedanken von der Heiligen Schrift verstehe ich schon. Sicherlich sollte man die Bibel nicht als Chronik verstehen, aber anderseits gibt es in der Bibel eine klare Intension, die Geschehnisse in einen geschichtlichen Rahmen zu stellen.

Damit soll die Wahrheit des geschriebenen Wortes deutlich hervorgehoben werden. Etwas, mit dem die Gesetze Gottes verbindlich werden und mit dem auch Gott über jeden Zweifel erhaben werden soll. In dem ich diese Intension mit einem scheinbar realen Hintergrund verbinde, soll dieser Gedanke zur Wahrheit werden. So wird aus Moses das verbindende Element zwischen dem Gott JAHWE und seinem Volk der Israeliten. Sicherlich kann man diesen Gedanken mit Moses auch aus dem Zusammenhang herausnehmen, aber ist es dann noch die Wahrheit, die mit der Thora verbunden war?

Betrachten wir auch einmal die Landnahme Kanaans, die erst durch den realen Hintergrund seinen Sinn bekommt. Man weiß heute, dass die Landnahme mit weniger Blut und Vernichtung verbunden war, als sie in der Bibel ausgeschmückt wurde. Es war vielmehr eine ideelle Landnahme einer von der Auflösung betroffenen Region. Eine neue Kraft, die aus dem Niedergang, ein neues Volk namens Israel geboren hatte. Ja, auch hier könnte man die Landnahme mit der Ausbreitung des Christentums verbinden.

So haben auch die Menschen in Samaria ihre besondere Geschichte, mit der im Buch Esra die Intoleranz und Abgrenzung dieser Religion deutlich wird. Möchte ich da Esra folgen und diese Werte als ein Teil von mir selbst pflegen?

Ich möchte auch nicht der Moral Abraham folgen. Schon vergessen, dass er seine Magd und sogar seine eigenen Töchter schwängerte und nicht davor zurückschreckte seinen Sohn, für seine Ideologie zu opfern? Ich könnte mir nicht vorstellen, eines meiner Kinder oder Enkelkinder für einen Gott opfern oder verstümmeln zu können (Beschneidung). Die Sorge und das Wohl meiner Kinder ist mir wichtiger als ein Gott, selbst wenn es nur um ein symbolisches Opfer ginge.

Nein, der Heide in mir möchte nichts historisch sehen, sondern eine Spiritualität, mit der das Heil in eine Seele getragen werden kann. Ein Heil, das keine Herren, Knechte, Gesetze oder einer Schuld bedarf. Nein, mit und ohne Weinreb wird es kein Israel in meiner Seele geben können.


Merlin :zauberer2
 
Nachdem ich Gott ja als Clown, Schicksal usw geträumt habe, habe ich den Eindruck das er schon einen freien Willen hat.

Wir Menschen wollen das Schicksal ändern, und selbiges lacht über uns, ja so ist das.
 
Liebe Ping,

deinen Gedanken von der Heiligen Schrift verstehe ich schon. Sicherlich sollte man die Bibel nicht als Chronik verstehen, aber anderseits gibt es in der Bibel eine klare Intension, die Geschehnisse in einen geschichtlichen Rahmen zu stellen.

Das Gegenteil ist der Fall. Kein geschichtlicher Rahmen. Alles ist jetzt. Ewig. Genau darum geht es in der Bibel.
Du konstuierst den "realen", historischen Rahmen, genau wie es z.B. die katholische Kirche gemacht hat. Was daraus entstand, weißt und kritisierst du selbst.
Und dann machst du es genauso und profanisierst die Bibel.

Das Kanaan der Bibel ist kein geographischer Ort. Das ist schwer zu verstehen, weil es ja Israel, Ägypten und andere Orte tatsächlich gibt. Diese haben aber nichts mit den biblischen Orten zu tun.
Jede Person, jedes Geschehen in der Bibel ist ein Geschehen im Menschen. Wenn also Abraham seinen Sohn Gott opfern will, so bedeutet das nicht, dass da ein alter Knacker seinem Sprössling die Gurgel durchschneidet.

Aber wir sind ja hier beim Thema freier Wille, und es passt also gut, dass du dich für Ägypten entscheidest, was das Leben im Äußerlichen, im Leid der Zweiheit, im Profanen bedeutet. Ägypten=Mizrajim: zr-Leid, Unterdrückung, ajim-Zweiheit.
Andere hingegen ziehen aus aus Ägypten und machen sich auf ins gelobte Land. ;)
 
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liebe ist das gesetz
und du kannst es für dich anwenden...
dann ist es liebe unter willen
du selbst bist als ebenbild ein individueller ausdruck dieser universellen energie...
haste einen freien willen oder nicht?:)
 
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