Hast du wirklich je ohne Grund geliebt?

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Hast du jemals ohne Grund je was geliebt?

  • Ja.

    Stimmen: 38 88,4%
  • nein.

    Stimmen: 5 11,6%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Ja, ist es. Und dennoch eine Konstruktion, die wir uns erbauen. Der Mensch könnte auch ganz anders entscheiden.
Er könnte theoretisch entscheiden: keine Schule besuchen, nicht heiraten, keine Kinder kriegen, keine Karriere machen.
Erwachsen und alt werden und etwas vollkommen anderes machen.
Auch das nennt sich Leben, und der Mensch würde etwas völlig anderes werden, bevor er stürbe.
Aber dieses "andere" Leben ist nicht richtiger oder falscher als das Mitläuferleben. Denn die Liebe kann sich in allen Facetten des Lebens entfalten und kommt nicht zwingend zu kurz.

Man kann auch in der dunkelsten Nacht Liebe empfinden. Bei manchen tut es das nicht, das kommt halt auch vor.
 
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Es gibt noch ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Haben-Liebe und Seins-Liebe:
- Die Haben-Liebe versucht es anderen recht zu machen, um keine Enttäuschung zu erleben.
- die Seins-Liebe benötigt kein Zuspruch oder Anerkennung. Sie ist viel widerstandsfähiger und direkter, was manchmal andere sogar enttäuschen könnte, da die Direktheit nicht besonders beliebt ist.
 
Die Seins-Liebe ist keine anderslautende Meinung. Genau deshalb bekommt sie ja den Zuschlag ;)

Ich habe nicht gesagt, dass sie eine Meinung ist, im Gegenteil: Sie lässt sich von einer (anderen) Meinung nicht beeinflussen.

Beispiel: Du kritisiert jemanden, weil er dich als Mensch enttäuscht hat.
Was passiert mit der Haben-Liebe in diesem Moment: Sie taucht unter, weil der Grund ihres Daseins nicht mehr da ist.
Bei der Seins-Liebe liebst du den anderen, obwohl er dich enttäuscht hat und obwohl du ihn kritisierst, weil die Seins-Liebe nicht personen- oder umstandsbezogen ist.

Es geht hier nicht darum, sie zu definieren. Man kann die Seins-Liebe nicht definieren, daher sind Diskussionen diesbzgl. nicht zielfördernd.

Versuch mal z.B. Glück mit Worten zu definieren. Ist das möglich?
 
Ich habe manchmal so Liebesschübe, die schwer erklärbar sind. Es überkommt mich einfach und es scheint so als fließe dann etwas aus mir heraus und verbindet sich mit allem. Es scheint grundlos zu sein, aber dennoch hat es einen tiefen Sinn, den ich mit logischen Argumenten nicht erklären kann.

Aber das sind immer wieder nur temporäre Zustände, die meine alltägliche Gewahrseinkeit nicht dauerhaft erfassen kann.

Das wunderbare ist, dass ich es immer wieder erleben kann, und es scheint, dass durch Meditation der Zugang leichter ist.

Ich denke, was ich erlebe sind kleine Satoris, kleine Highlights , wo ich aus der Trennung in die Einheit purzel ;) !
(y)
geht mir auch so -
immer öfter.
ich hätte es so gut nicht erklären können.:)
 
Ich habe nicht gesagt, dass sie eine Meinung ist, im Gegenteil: Sie lässt sich von einer (anderen) Meinung nicht beeinflussen.

Beispiel: Du kritisiert jemanden, weil er dich als Mensch enttäuscht hat.
Was passiert mit der Haben-Liebe in diesem Moment: Sie taucht unter, weil der Grund ihres Daseins nicht mehr da ist.
Bei der Seins-Liebe liebst du den anderen, obwohl er dich enttäuscht hat und obwohl du ihn kritisierst, weil die Seins-Liebe nicht personen- oder umstandsbezogen ist.

Es geht hier nicht darum, sie zu definieren. Man kann die Seins-Liebe nicht definieren, daher sind Diskussionen diesbzgl. nicht zielfördernd.

Versuch mal z.B. Glück mit Worten zu definieren. Ist das möglich?

ok.
 
Es geht hier nicht darum, zu erörtern, was Seins-Liebe ist, sondern in sich zu gehen und sich selbst die Frage stellen: Habe ich jemals einfach so geliebt, ohne einen Grund?
Und mit der Antwort nicht übereilig sein, sondern gelegentlich wertfrei meditieren und in sich schauen, ob da so was in der Art auftaucht?

Wenn man verkrampft nach was sucht, wird man nichts finden, daher ja über die Meditation.
Es sollte weder eine Suche nach was Bestimmtem sein, noch eine Erwartung dahinter stehen.

Das ist so eine Art Suche ohne eine direkte Suche.
 
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