Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Das schrieb ich auch, Loop. ;) Wird nur gerne ignoriert, aufgrund eigener Befindlichkeiten, hm?

Ich will nicht mehr mit Dir streiten Anevay, das hat nie was gebracht. Manchmal sind wir einer Meinung, sehr viel öfter halt nicht, was solls.
Ich beziehe mich hier nur auf diesen Beitrag:

Nicht auf die Menschen. ;) Sachbeschädigung in den meisten Fällen

Das Anzünden eines Hause ist immer Gewalt, das ist keine bloße Sachbeschädigung, auch wenn kein Mensch körperlich zu Schaden kommt. Es ist Gewalt, es nimmt Menschen das Zuhause, den Schutz, es ist eine Androhung von weiterer Gewalt und sogar möglichem Tod.
 
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Genau Juppi,

so wenig es einigen Leuten hier passt, ist es so, dass fremde Menschen auch immer Bedrohung und Gefahr darstellen können. Da nicht alle Menschen nett und lieb sind.

Dazu muss auch das eigene Leben nicht konkret bedroht sein, es geht natürlich auch um Ressourcen und Lebensraum, um die Bedigungen des Umfeldes und gesellschaftlicher Ordnung.

Ich meine, sonst würden die Menschen ja nicht aus ihren Ländern fliehen, wären Menschen immer überall alle nett und lieb zueinander. Dann gäbe es keine Kriege. Kein Streben nach einer guten Lebensqualität. Keine Abgrenzung gegenüber Menschen, die nehmen wollen und nichts zurückgeben usw.

Und es greift nahtlos in den Begriff der Kultur, da die eigene bekannte Kultur Sicherheit gibt, wenn nun die Wertvorstellungen verschiedener Kulturern sehr unterschiedlich ist, kommt es automatisch zu einem Kampf der Kulturen und auch Furcht bzw. Bestrebungen, die eigene bekannte Kultur durchgesetzt und gelebt zu sehen.

Menschen sind so. Selbst jene, die für die ganze Welt Liebe und Frieden wollen, funktionieren so, auch Du und ich. :)

LG
Any


Und da eben ALLE Menschen so funktionieren, ob fremd oder vertraut, ist es unrelevant für die Situation, Flüchtlingen zu helfen. Wenn man an den Grenzen erst die Lieben von den Bösen trennen müßte, stände man vor einer unlösbaren Aufgabe. Und deshalb werden alle Flüchtlinge unabhängig ihrer Charaktereigenschaften und Herzensgüte hereingelassen.
 
Ich denke, die meisten Menschen möchten einfach nicht wissen, wie instinkt-orientiert wir noch agieren. Sie möchten da nicht hingucken. Aber all unsere angebliche Zivilisation ist nur Tünche. Sobald wir an der Oberfläche kratzen, kommt der Ur-Mensch zum Vorschein und verteidigt sein Refugium und schlimmer noch: er zettelt Kriege an, um über die Ressoucen anderer zu verfügen.

Lg


Wer weiß denn wirklich, wie der Urmensch gehandelt hat? Die Vorstellung des keulenschwingenden Primitiven sind schon lange überholt!
 
Das Anzünden eines Hause ist immer Gewalt, das ist keine bloße Sachbeschädigung, auch wenn kein Mensch körperlich zu Schaden kommt. Es ist Gewalt, es nimmt Menschen das Zuhause, den Schutz, es ist eine Androhung von weiterer Gewalt und sogar möglichem Tod.

Natürlich ist es Gewalt, aber wie Du weißt, gibt es das, was Menschen moralisch bewerten und unser Justiz. Der Richter sagt dem Sachbeschädigung und wenn kein Mensch dort lebte, kann man eben nicht von Gewalt gegen einen Menschen, z.B. versuchten Totschlag sprechen.

Wie man mit Menschen umgehen soll, die aufgrund von Fremdenhass Gewalt gegen Menschen verüben, schrieb ich: anzeigen, einkassieren, verhandeln und dann wegsperren.

Was ich beschrieb geht in die Richtung, die Juppi beschrieb: Menschen wollen auf das Menschliche ungerne schauen, vor allem diejenigen, die sich ausnahmslos Harmonie, Liebe und Frieden wünschen. Das Leben besteht aber nun mal aus allem, nicht nur aus Licht und Liebe und wo Raum, Ressurce und Nahrung begrenzt sind und eine Population sich ausbreitet, gibt es irgendwann Krieg darum.

Das ist ein urmenschliches Problem.

Hin zu schauen auf die Motive derer, die Sachbeschädigung machen, halte ich für wichtig, weil nur über die Auflösung von Furcht Hass gemildert werden kann. Was die Menschen brauchen ist Sicherheit, also so seltsam es klingt: nicht nur die Flüchtlinge brauchen eine Integrationspolitik, sondern auch die Leute, die hier bereits leben und dazu zählen auch die sog. Einheimischen. Die derzeitige Politik ist die des Leugnens und Verurteilens. Und meine Position dazu ist: das Fass, das mit medialer Gewalt und gefordertem Stillschweigen gedeckelt wird, wird irgendwann hochgehen.

Sprich es braucht ein gesundes Verhältnis zwischen der Hilfe für Flüchtlinge und der Unterstützung der Einheimischen. Gerade weil die kulturellen Unterschiede und daraus folgenden Wertvorstellungen teils gravierend sind. Und allein dies massives Konfliktpotential birgt.

Natürlich muss man Rücksicht auf die jeweiligen Befindlichkeiten nehmen, aber bitte nicht nur einseitig. Aber das wird meiner Beobachtung nicht geschehen.

LG
Any
 
Menschliches Sozialverhalten wurde hinlänglich erforscht. Was ist daran „strunzdumm“?

Z.B fangen Kleinkinder ab dem 8. Monat an zu „fremdeln“, d.h. dass sie niemanden akzeptieren, außer ihren vertrauten Bezugspersonen. Wer bringt den Kleinkindern dieses Verhalten bei? Niemand, denn sie sind für eine Einflussnahme noch zu klein. Folglich liegt es den Menschen in den Genen. Und dass eine soziale Gruppe ihr „Revier“ verteidigt, ist ebenfalls belegt. Übrigens legen die Menschen dieses Verhalten gegenüber "Randgruppen" weltweit an den Tag. Wenn du das nicht akzeptieren möchtest und ein Feindbild brauchst, dann suche es bei den Wissenschaftlern, die auf diesem Gebiet forschen.

Ich gehe dem Verhalten von Menschen sachlich auf den Grund, schon deshalb, damit ich nicht in Gefahr laufe, dem allgemeinen Trend von Wutbürgern und ihrer Hatz auf geeignete Sündenböcke zu verfallen und um eine logische Erklärung von menschlichem Vorgehen zu erhalten.

Täusche ich mich, Oder übst du dich da gerade Im gehirnsalto mortale das sozialverhalten eines 8 monate alten kleinkindes auf die flüchtlingspolitik eines 80 millionen einwohnerstaates umzulegen?

Dazu fällt mir eine sentenz eines sehr klugen erfahrenen mannes ein, der sinngemäss ungefähr gesagt hatte: "jo Leck die tant in orsch!"
 
Und da eben ALLE Menschen so funktionieren, ob fremd oder vertraut, ist es unrelevant für die Situation, Flüchtlingen zu helfen. Wenn man an den Grenzen erst die Lieben von den Bösen trennen müßte, stände man vor einer unlösbaren Aufgabe. Und deshalb werden alle Flüchtlinge unabhängig ihrer Charaktereigenschaften und Herzensgüte hereingelassen.

Eben, logisch. Aber jene, die sich hier den Gepflogenheiten (sehr abweichende Wertvorstellungen, Gleichberechtigung von Mann und Frau usw.) nicht anpassen möchten, werden auch hier gelassen. Das genau bringt ja die Probleme und ist mit Ursache für ein gescheitertes Multikulti. Wie ich schon schrieb bilden sich Kulturinseln, wo die Leute unter ihresgleichen bleiben wollen. Und es wird um Kulturvorherrschaft gekämpft, sogar eigene Rechtssysteme im Untergrund gelebt. Das passiert bereits in den Flüchtlingslagern selbst, das sich dort Mikroinseln bilden und Minigemeinschaften sich gegenseitig bekämpfen und anfeinden.

Das ist ein riesengroßes gesamtgesellschaftliches Problem, mit dem wir es hier zu tun haben. Und weiterhin haben werden.

Und ich sehe, dass es hier so kommen wird, wie in den USA. Wer es sich leisten kann, lebt unter seinesgleichen in bewachten Ministädten, der Rest muss zusehen oder auf andere Weise versuchen seins durchzsetzen und das ist leider zu oft die Sprache der Gewalt. :(

LG
Any
 
Sprich es braucht ein gesundes Verhältnis zwischen der Hilfe für Flüchtlinge und der Unterstützung der Einheimischen. Gerade weil die kulturellen Unterschiede und daraus folgenden Wertvorstellungen teils gravierend sind. Und allein dies massives Konfliktpotential birgt.

Bahhh ...erzähl hier Nix von sich gravierend unterschiedlichen wertvorstellungen. In einer besseren welt würde Man verständnisvollen zuhörern pyromanischer nazimörderbanden, die Kinder wegnehmen.
 
so wenig es einigen Leuten hier passt, ist es so, dass fremde Menschen auch immer Bedrohung und Gefahr darstellen können. Da nicht alle Menschen nett und lieb sind.
Ja genau, so wie auch Obdachlose eine Bedrohung darstellen können, das Thema hatten wir ja schon.
JEDER Menschen KANN eine Bedrohung darstellen, weil wir nicht wissen können was in den einzelnen Köpfe abgeht.
Aber....was ist denn das für ein Grund, Menschen vorzeitig in Schubladen zu schieben, oder davon auszugehen, daß sie böse sein KÖNNTEN?
Menschen wollen auf das Menschliche ungerne schauen, vor allem diejenigen, die sich ausnahmslos Harmonie, Liebe und Frieden wünschen.
Ach was?
Ich bin einer von den Menschen, die sich Harmonie, Liebe & Frieden wünschen & deshalb will ich ungern auf das Menschliche schauen?
Was ist das denn für eine Logik?
Außerdem frage ich mich gerade, ob Du Dir diese Dinge nicht wünscht & falls nicht, warum nicht?
& jetzt komm mir bitte nicht mit der Offenbarung, das Leben sei nicht immer nur rosig, denn das wissen erwachsene Menschen bereits.
 
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Aha.

Und wieso erklärst du das Kallisto? Wieso nicht ANY, Gabi, Flimm, Zippe, Shania, farnblüte, SCHATTENELF???

Wieso gibts von diesen Usern Zustimmung und Verteidigung- sowie gefällige Umdeutelung von beispielsweise Anys Ansagen und gleichzeitig ein riesen Protest von der Sorte "Schmollleberwurst" gegenüber jenen, die hier zurecht gegenhalten, denen das Kotzen kommt... und die hier Aufmerksam darauf machen, dass der Rechtsruck nicht (bloss) von denen kommt, die Asylheime anzünden... die reiten einfach auf der Welle... nein, der kommt durch derartige Erklärungen und Relativierungen, durch Schweigen, durch "Verständnis".... wie es hier nahegelegt wurde.

Weil ich z.B. hier nach Antworten suche und Leute nicht krampfhaft weiterhin angehe und ihne Motive unterstellen, damit man sie abwerten kann, sondern zuhöre und lerne. ;)

Ich brauche nämlich keinen Hass um mich besser zu fühlen oder um die tatsächlichen politischen Umstände des Themas hier umfangreich anschauen und aushalten zu können.

Wenn das alles weitgehend in Europa friedlich klappen soll mit der Aufnahme von Flüchtlingen, ist es einfach wichtig, mehr zu tun, als nur über die Mitleidsschiene und geäusserter Betroffenheit Forderungen zustellen: "Haltet alles aus, weil es Menschen gibt, denen es schlechter geht als euch." Und damit jedwege Kritik einfach abzufackeln mit hässlichen Worten und Angriffen, sobald jemand anmerkt, dass nur einseitige Rücksichtnahme nicht funktioniert.

Und der stattfindene Rechtsruck in Europa ist eine Warnung der Wählerschaften, denen die Politik missfällt, wie sie stattfindet und nicht ob sie stattfindet. Und mit Politik meine ich nicht nur das Flüchtlingsthema. Es finden Machtverschiebungen und -kämpfe wirtschaftlicher Art seit Jahrzehnten auf ganz anderer Ebene statt. Und die Wirtschaft kehrt sich einen Dreck darum, ob sie durch ihre Verträge und Handeln Menschen in Not, Krieg und Armut führt. DAS ist das eigentliche Problem, dass Wirtschaft keine Ethik kennt, zunehmend Verluste an Sozialstaaten (Leistungsstaaten) sozialisiert werden und Gewinne einbehalten werden.

LG
Any
 
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