Hass-Postings: "Dagegen halten - Mund aufmachen" - Anja Reschke

Is jetzt nur meine Wahrnehmung und hat dementsprechend nicht den Anspruch einer irgendwie gearteten Richtigkeit, aber, jetzt mal ab vom politischen Kontext, ich erlebe Posts, wie das von dir zitierte, als vor Selbstgefälligkeit triefende Inszenierungen einer sich selbst geglaubten Besonderheit, aus der heraus Konstrukte, wie in diesem Fall ein ominöser "Rundum-Blick", die Fähigkeit kritischer Selbstreflexion einigermaßen stark vernebeln.

*ggg

Recht hast du. Und welch perfider Hass erst da aus mir spricht. Denn, Asylheime anzünden ist nun mal die neueste Form von Gesellschaftspolitik. Und Flüchtlinge? Was ist das, wenn nicht selbst schuld. Die bräuchten sich doch nur den jeweiligen Terrorzellen und ihren Peinigern anschliessen. Womit erwiesen wäre, dass sie nicht überleben wollen, sondern einfach besser leben. Aber eben hier. Auf unsere Kosten. SO aber jehtet ja nich! Diese Banausen, die nicht mal in diesen selbstverschuldeten Ausnahmesituationen, in die sich ich in ihrer unendlichen Gier manövriert haben, Frauenunterdrückung sein lassen können. DAS sind doch die wirklich wichtigen Hintergründe, die gesehen und diskutiert gehören. Ach.... und ja... diese Politiker, du.... ich sachet dich... die sind auch schuld. Aber sowas von.

@Shimon... es ist Zeit... für den nächsten Hammer auf mein zartes Köpfchen, .... bitte.
 
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*ggg

Recht hast du. Und welch perfider Hass erst da aus mir spricht. Denn, Asylheime anzünden ist nun mal die neueste Form von Gesellschaftspolitik. Und Flüchtlinge? Was ist das, wenn nicht selbst schuld. Die bräuchten sich doch nur den jeweiligen Terrorzellen und ihren Peinigern anschliessen. Womit erwiesen wäre, dass sie nicht überleben wollen, sondern einfach besser leben. Aber eben hier. Auf unsere Kosten. SO aber jehtet ja nich! Diese Banausen, die nicht mal in diesen selbstverschuldeten Ausnahmesituationen, in die sich ich in ihrer unendlichen Gier manövriert haben, Frauenunterdrückung sein lassen können. DAS sind doch die wirklich wichtigen Hintergründe, die gesehen und diskutiert gehören. Ach.... und ja... diese Politiker, du.... ich sachet dich... die sind auch schuld. Aber sowas von.

@Shimon... es ist Zeit... für den nächsten Hammer auf mein zartes Köpfchen, .... bitte.


Ich würde ja mal zu gerne wissen, was diese Asylheimanzündler selber tun würden, wenn sie unter den Bedingungen leben müssten, vor denen die Leute aus Syrien entfliehen wollen. Würden sie alle so tapfer dort wohnen bleiben, wenn ihnen beim kleinsten Vergehen der Kopf abgesäbelt wird oder noch grausamere Hinrichtungsmethoden drohen?

Dass viele der Rechtsextremen so geworden sind, weil sie höchstwahrscheinlich der untersten gesellschaftlichen Schicht angehören und sich ungerecht behandelt fühlen, ist wohl so, doch trotzdem haben diese Leute noch nie wirkliches Leid und Todesangst durchgemacht. Allgemein kann man sagen, dass wir hier auf hohem Niveau jammern, denn die sozialen Absicherungen, die man hier hat, gibt es so schnell nicht anderswo. Auch wenn man sich perspektivlos und unverstanden fühlt, aber das geht vielen so und ist kein Grund, aggressiv und gewalttätig gegen andere vorzugehen, sei es auch am Anfang gegen Gebäude. Der nächste Schritt richtet sich dann gegen Menschen. Und deshalb ist so ein Verhalten weder zu verstehen noch zu tolerieren! Siehe Reichskristallnacht!
 
taftan schrieb:
Das Fremdeln zeigt lediglich, dass das Kind nun in der Lage ist zwischen vertrauten und unvertrauten Personen zu unterscheiden.

Richtig, und genau das geschieht auch im Erwachsenenleben. Es wird zwischen „vertraut“ und „unvertraut“ unterschieden. Gehört jemand zur eigenen sozialen Gruppe oder nicht? M.E. ist diese genetisch veranlagte Sozialphobie seit unserem 8-tenLebensmonat vorhanden und klingt auch nicht wieder ab. Gehe mal in ein Restaurant und beobachte, wohin zwei Personen, die neu hinzukommen, sich hinsetzen. Niemals an einen schon besetzten Tisch, selbst wenn dort noch zwei Plätze frei sind.(Von bayrischen Biertischen mal abgesehen, aber die geben das Zusammensitzen auf einer langen Bank bereits vor.)

Sie schauen sich erst nach einem „unbesetzten“ Tisch um. Erst, wenn klar ist, dass nichts mehr frei ist, entscheiden sie sich – notgedrungen und oft schüchtern– dafür, die Leute an dem bereits besetzten Tisch zu fragen. Höchst ungern, nach meiner Beobachtung. So. Und dieses Verhalten legen sogar Menschen innerhalb ihrer sozialen Gruppe an den Tag. Wie, meinst du, reagieren sie erst bei tatsächlichen "Fremden"?

U.
 
Loop, das ist nur leider genau so eine Unterstellung... (die ich übrigens bis vor wenigen Tagen noch unterschrieben hätte, blind ;))

Wenn hier jemand erklärt, dass hinter dem Zündeln von Asylheimen kein Hass gegen Menschen und Flüchtlinge stünde, dies viel mehr eine Kritik an der hiesigen Politik wäre.. sowie am Umgang mit Flüchtlingen und an den Völkern, die sich hier inzwischen breitgemacht haben... und es auch nochmals zwinkernd hervorhebenswert findet, dass es schliesslich fast nur zu Sachbeschädigung gekommen sei.... dann impliziert das nunmal die Gangbarkeit derartiger Delikte. Es wird relativiert, beschwichtigt und begründet. Nachdem sie Jahre lang kein Gehör oder Akzeptanz fanden, müssen sie nun "leider" zu derartigen Mitteln greifen. Reden hätte man mit ihnen sollen, sie ernstnehmen.

Wer sind "sie" denn? Worüber reden? Worin sie ernstnehmen? Was wollen sie denn?

Was soll das heissen, dass dies kein Hass gegen notleidende Menschen wäre?

Welches Motiv hat jemand, zu erklären: Nee... nee du... Asylheime anzünden bringt nicht Fremdenhass zum Ausdruck.... sondern ist vielmehr als Gesellschaftskritik zu verstehen. Das ist Kritik an Politiker, Flüchtlingen und an Ausländer, die es sich inzwischen hier gemütlich gemacht haben.

Wenn die Intention, die hinter diesen Anschlägen steht überdenkswert ist, da bisher noch Wert darauf gelegt würde, dass kaum Menschenleben tangiert wären... wieso sollten die Anschläge selbst verwerflich sein? Wo nimmst du das so konkret her? Hinter den Anschlägen steht doch keine Fremdenfeindlichkeit, kein Fremdenhass... überhaupt gar kein Hass. Es ist doch lediglich Kritik der ewig verschmähten, versteht das doch bitte endlich.

Was ist denn hier der Appell? Bitte redet doch endlich mit diesen Menschen!

Die Tat sei verwerflich, die Intention, das Motiv nicht.

Wie will man das von einander trennen?

Das Motiv: Ihr habt mit uns nie geredet. Ausländer raus! Sonst brennen bald auch die Menschen. Die Tat: Asylheime anzünden.

Ja. Ihr habt keine offizielle Plattform (mehr) und zu Kompromissen sind wir in diesem Belang nicht gewillt. Richtig. Es gibt da nichts drüber zu diskutieren.

Possibilities hat es in einem anderen Faden (und ggf. im anderen Bezugsrahmen) auf den Punkt gebracht:


Wer schweigt bzw hetzt, macht sich mitschuldig an brennenden Häusern.
Über vermeintliche Ängste (wovor auch immer) kann man reden, aber bei derartiger Menschenverachtung ist definitiv SCHLUSS.

https://www.esoterikforum.at/threads/gegen-pegida.201066/page-27#post-5091593

Und hierauf basiert alle gangbare, weitere Diskussion über Flüchtlings- und Integrationspolitik. Und wer das nicht möchte... wer diese Basis beanstandet, der, für den diese Grundsätze genormte Aufgeblasenheit, indiffirente, linksorientierte Gutwetterpolitik untätiger, profilneurotischer Maulhelden, ja gar Zensur und Hass symbolisieren... der stellt sich nun mal genau in jenes rechte Eck, was er in einer schicken Schöniquette in einem kurzen Sätzchen "dass doch wenigstens hierin Einigkeit herrsche und schliesslich keiner Fremdenfeindlichkeit befürworte" von sich weisen möchte, um dann im Verlauf des weiteren Ergusses offenzulegen, dass und wieso genau an diesem sensiblen Punkt eben doch kein Konsens herrscht.



Ich weiß ja, welches Posting Du meinst, das klammere ich halt aus, weil ich mit der Schreiberin so oft gestritten habe, daß ich ihr jetzt lieber aus dem Weg gehe, ist für uns beide besser.

Ich meine die anderen Schreiber, die haben alle gesagt, daß das Anzünden von Flüchtlingsheimen Gewalt ist und man mit Leuten, die sowas tun, nicht diskutieren kann.
Reden kann und muß man mit denen, die Ängste haben und Probleme, wie zum Beispiel den Eltern von den behinderten Kindern, über dieses Beispiel hat hier keiner gesprochen, keiner hat mir geantwortet. Wenn man diese Probleme ignoriert und alles, was die Betroffenen sagen, nur verdammt, dann bringt das gar nichts, davon gehen die Probleme nicht weg, man muß schauen, wo sie entstehen, damit man was ändern kann.
 
Genau Juppi,

so wenig es einigen Leuten hier passt, ist es so, dass fremde Menschen auch immer Bedrohung und Gefahr darstellen können. Da nicht alle Menschen nett und lieb sind.

Dazu muss auch das eigene Leben nicht konkret bedroht sein, es geht natürlich auch um Ressourcen und Lebensraum, um die Bedigungen des Umfeldes und gesellschaftlicher Ordnung.

Ich meine, sonst würden die Menschen ja nicht aus ihren Ländern fliehen, wären Menschen immer überall alle nett und lieb zueinander. Dann gäbe es keine Kriege. Kein Streben nach einer guten Lebensqualität. Keine Abgrenzung gegenüber Menschen, die nehmen wollen und nichts zurückgeben usw.

Und es greift nahtlos in den Begriff der Kultur, da die eigene bekannte Kultur Sicherheit gibt, wenn nun die Wertvorstellungen verschiedener Kulturern sehr unterschiedlich ist, kommt es automatisch zu einem Kampf der Kulturen und auch Furcht bzw. Bestrebungen, die eigene bekannte Kultur durchgesetzt und gelebt zu sehen.

Menschen sind so. Selbst jene, die für die ganze Welt Liebe und Frieden wollen, funktionieren so, auch Du und ich. :)

LG
Any
 
Ich meine die anderen Schreiber, die haben alle gesagt, daß das Anzünden von Flüchtlingsheimen Gewalt ist und man mit Leuten, die sowas tun, nicht diskutieren kann.
Das schrieb ich auch, Loop. ;) Wird nur gerne ignoriert, aufgrund eigener Befindlichkeiten, hm?
 
Genau Juppi,

so wenig es einigen Leuten hier passt, ist es so, dass fremde Menschen auch immer Bedrohung und Gefahr darstellen können. Da nicht alle Menschen nett und lieb sind.

Dazu muss auch das eigene Leben nicht konkret bedroht sein, es geht natürlich auch um Ressourcen und Lebensraum, um die Bedigungen des Umfeldes und gesellschaftlicher Ordnung.

Ich meine, sonst würden die Menschen ja nicht aus ihren Ländern fliehen, wären Menschen immer überall alle nett und lieb zueinander. Dann gäbe es keine Kriege. Kein Streben nach einer guten Lebensqualität. Keine Abgrenzung gegenüber Menschen, die nehmen wollen und nichts zurückgeben usw.

Und es greift nahtlos in den Begriff der Kultur, da die eigene bekannte Kultur Sicherheit gibt, wenn nun die Wertvorstellungen verschiedener Kulturern sehr unterschiedlich ist, kommt es automatisch zu einem Kampf der Kulturen und auch Furcht bzw. Bestrebungen, die eigene bekannte Kultur durchgesetzt und gelebt zu sehen.

Menschen sind so. Selbst jene, die für die ganze Welt Liebe und Frieden wollen, funktionieren so, auch Du und ich. :)

LG
Any

Ich denke, die meisten Menschen möchten einfach nicht wissen, wie instinkt-orientiert wir noch agieren. Sie möchten da nicht hingucken. Aber all unsere angebliche Zivilisation ist nur Tünche. Sobald wir an der Oberfläche kratzen, kommt der Ur-Mensch zum Vorschein und verteidigt sein Refugium und schlimmer noch: er zettelt Kriege an, um über die Ressoucen anderer zu verfügen.

Lg
 
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Richtig, und genau das geschieht auch im Erwachsenenleben. Es wird zwischen „vertraut“ und „unvertraut“ unterschieden. Gehört jemand zur eigenen sozialen Gruppe oder nicht? M.E. ist diese genetisch veranlagte Sozialphobie seit unserem 8-tenLebensmonat vorhanden und klingt auch nicht wieder ab. Gehe mal in ein Restaurant und beobachte, wohin zwei Personen, die neu hinzukommen, sich hinsetzen. Niemals an einen schon besetzten Tisch, selbst wenn dort noch zwei Plätze frei sind.(Von bayrischen Biertischen mal abgesehen, aber die geben das Zusammensitzen auf einer langen Bank bereits vor.)

Sie schauen sich erst nach einem „unbesetzten“ Tisch um. Erst, wenn klar ist, dass nichts mehr frei ist, entscheiden sie sich – notgedrungen und oft schüchtern– dafür, die Leute an dem bereits besetzten Tisch zu fragen. Höchst ungern, nach meiner Beobachtung. So. Und dieses Verhalten legen sogar Menschen innerhalb ihrer sozialen Gruppe an den Tag. Wie, meinst du, reagieren sie erst bei tatsächlichen "Fremden"?

U.


Ich denke mal, dass es bei solchen Verhaltensweisen im Restaurant darum geht, dass man sich ungestört unterhalten möchte.

Trotzdem ist es traurig, wenn der Mensch sich nur auf seine genetischen Verhaltensweisen reduzieren lässt, denn dann schließt man aus, dass man selber über sein Verhalten entscheiden kann.

Und ich habe auch festgestellt, dass bestimmte Verhaltensweisen nationalitätsbedingt sind, also Charaktereigenschaften einer Nation und es ist nun mal so, dass die Deutschen allgemein nicht so die Kontaktfreudigen sind und sich mehr abgrenzen.;)
 
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