Siriuskind
Sehr aktives Mitglied
Dass den Leuten geholfen werden muss, dass wir beide ein Problem mit radikalen Gruppierungen haben, dass wir beide derselben Ansicht sind, dass der Krieg da unten in Syrien durch den IS an Grausamkeit kaum zu überbieten ist, dass man hiesige Radikale verhaften und dem Richter vorführen muss (also die Straftaten aufklären)...
Wo ich mir unsicher bin, ist, wie Du den Umgang mit Flüchtlingen siehst, die ihrerseits Straftaten begehen, wie in Suhl. Ich möchte auch diese Straftaten aufgeklärt und die Täter dem Richter vorgeführt wissen, weil auch traumatische Erfahrungen keine Ausrede sind, das eigene Flüchtlingsheim anzuzünden (was versucht wurde), Menschen mit Gewalt zu drohen oder auch Vandalismus zu betreiben.
Wo ich noch für bin, ist, Asylantragsteller aus sicheren Herkunftsländern schnell wieder nach Hause zu schicken, da wir derzeit so viele Menschen in der kurzen Zeit nicht aufnehmen können. Da sind dann Prioritäten zu setzen und da sind die Menschen, die von Krieg und Folter tatsächlich bedroht sind, vorzuziehen. Ansonsten regelt das unser Asylgesetz, wenn es sich um Menschen wie Roma handelt, die tatsächlich politisch verfolgt werden in diesen sicheren Herkunftsländern.
Ebenso sind, da wir zu schnell zu viele Menschen hierher rein bekommen ins Land, dafür, Leute, deren Antrag abgelehnt wird, tatsächlich zurück zu schicken in ihre sicheren Herkunftsländer. Derzeit sind, glaube ich, etwa 600.000 Menschen hier nur geduldet und warten auf Abschiebung, da sie also eh zurück müssen, wäre so tatsächlich Platz zu schaffen für die Kriegsopfer.
Tatsächlich bin ich mit meinen Ideen dazu sehr nah dran an dem, was unsere Bundesregierung derzeit intern verhandelt. http://www.tagesschau.de/inland/fluechtlingspolitik-vergleich-101.html
Ich sehe die derzeitige politische Herausforderung darin, einmal Menschen adäquat helfen zu können, was eine vernünftige Unterbringung auch im Winter einschließt, gleichzeitig die innere Sicherheit nicht zu gefährden. Und die ist vielfältig gefährdet, einmal durch die extremistischen Lager (Antifaschisten, Rechtsradikale, Islamisten) und dann politisch innerhalb der EU, dass sich dort nicht über weitere Vorgehensweisen geeinigt werden kann und so in der EU Streitigkeiten aufkommen, was für uns als Land auch nicht gerade prickelnd wäre.
Die einzige Partei, die die Tore für jeden Menschen vollständig öffnen will, ist die "Linke". Die verhalten sich aber irgendwie wie die Leute hier im Forum, die rufen "wir müssen alle reinlassen", aber auf die Antwort, wie das alles bewerkstelligt werden soll, zahlenmäßig und monetär, dann kommt nicht mehr als zu motzen und die Nazikeule zu schwingen. Ich glaube, die Menschen wissen ganz genau, auch Du, dass es schlicht nicht funktionieren kann, wollen das aber nicht wahrhaben und suchen sich dann ihre Feinde, die sie dann beschimpfen können. Mich zum Beispiel.
Privat ist es mir herzlich egal, woher wer kommt oder welche Religion der toll findet oder auch was derjenige für eine Hautfarbe hat. Ich unterscheide zwischen Arschloch und nett. Ganz vereinfacht (klar gibt es da viele Stufen dazwischen). Und das mache ich daran fest, wie mir wer persönlich gegenüber tritt.
Übrigens, bin ich mir ziemlich sicher, wäre ich absolut deiner Meinung und täte hier in der von mir üblichen Art schreiben, würdest du das prima finden und auch Siki und andere (Sys nicht, aber der zieht hier eh seinen Kram gegen mich ab *lol*). Wir hatten auch schon telefoniert und da gab es keine Probleme, ebensowenig bei Treffen mit Siki. Nun plötzlich, weil ich eine abweichende Ansicht zum Thema habe, ist es anders?
Wieviel Toleranz ist da eigentlich wirklich vorhanden, bei Menschen, die sich selbst für tolerant und gut halten, wenn schon da sich spontan eine derartige Abneigung, gar Feindseligkeit, zeigt?
LG
Any
So wie Du hier schreibst, ist alles klar und deutlich und da habe ich kein Problem damit und stimme Dir zu, dass es so zu lösen ist. Doch Du hast hier auch ganz anders formulierte Beiträge geschrieben, an denen habe ich mich gestört, nicht mit dieser Aussage hier.