Hallo Judith

Teigabid

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(zu beginn möchte ich festhalten,
die ähnlichkeit im namen mit heute lebenden menschen
ist rein zufällig und nicht beabsichtigt!)

wir wissen, in einem zeitraum von 30 jahren kommen die menschen mit sehr vielen mitmenschen zusammen. darum ist es nur sehr wahrscheinlich, jesus christus hat in seinem irdischen leben sehr viele menschen aus dem jüdischen alltag gekannt. nicht nur aus seiner zeit bei den essenern.

heute wird von den christen allgemein die wiederkunft von jesus erwartet. ich kann mir also sehr gut ausmalen, dass er nicht allein oder nur mit den 12 aposteln sich optisch kund tun wird, sondern zum beispiel erwarte ich auch seine eigene familie aus der damaligen zeit, womit ich nicht maria und josef meine, sonder seine ehefrau und gattin aus der irdischen zeit.

nun wissen wir zwar, dass es in unseren tagen versuche gibt, die eine verbindung zu maria magdalena ins auge fassen wollen und daran verknüpfungen flechten. aber aus gewöhnlich gut informierter quelle ist mir bekannt, dass seine gattin den namen judith getragen hatte, im kalendarischen zeichen des steinbockes geboren wurde und aus kaphernaum stammte.

diese szene kann ich mir sehr gut vorstellen:

"guten tag, ich bin jesus. und das ist meine frau, judith."

aber auch den allgemeinen aufschrei in der christenheit: NEIN nein NEIN,
den habe ich dabei auch schon im ohr,
denn es kann nicht sein, was nicht sein darf!

man muss sich das einmal vorstellen, eine religion die niemals etwas von dieser frau verlauten lassen hat. ausgehend von einer bruderschaft, die solche persönliche werte im geheimen behandelte. nur eingeweihte personen waren mit dieser kenntnis betraut. je mehr sich die bewegung entfernte von den zentralen inhalten, um so mehr wurde die bewegung von den persönlichen aussagen getrennt. was sich dann gefestigt hat, war allein die lehre und ihre weitergabe aus zweiter hand.
damit wird auch die verklärende darstellung von maria verständlicher,
zusammen mit der jungfräulichen geburt, was dann als eine ablenkung schlechthin zu sehen wäre.

eine christliche geschichte von 2000 jahren also, in der judith nicht einmal ansatzweise erwähnt wurde. geschweige denn eine dementsprechende verehrung. ein glaubensschema mit der hinwendung zum jenseits, ohne dabei einen direkten kontakt nachweisen zu können. blamabel nicht nur in der christlichen gemeinschaft, sondern auch für jene menschen die es als sehr vorteilhaft empfinden, dass die christen so glauben wie sie es tun. auch hier ist eine solche offenbarung eine vernichtende niederlage, weil man es sich doch auf die eigenen fahnen geschrieben hatte, mit der eigenen befindlichkeit in der nähe der esoterik angesiedelt zu sein.

solche einblicke gibt es gelegentlich aber dann doch, etwa hier bei mir. oder auch da und dort. selbst nostradamus, ein steinbock, hat diese wertungen in seine centurien eingearbeitet, wenn er dir von der fruchtbaren frau und der unfruchtbaren frau berichtet.

sehr wahrscheinlich hat er sich darüber köstlich amüsiert.

und ein :clown:
 
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aber aus gewöhnlich gut informierter quelle ist mir bekannt, dass seine gattin den namen judith getragen hatte, im kalendarischen zeichen des steinbockes geboren wurde und aus kaphernaum stammte.
Ja, also diese gut informierten Kreise wären sehr angenehm näher kennenzulernen :)


sehr wahrscheinlich hat er sich darüber köstlich amüsiert.
... wahrscheinlich ein gewisser Teigabid ebenfalls :D


Aber mit deinem Post hast du mich mal wieder an eine Frage gestossen, die
mir schon längere Zeit unter den Nägeln brennt. Vielleicht können deine, für
gewöhnlich gut informierten Kreise da ja etwas Licht ins Dunkel bringen? ;)

Es geht mir konkret um die Essener! Warum findet jene Gruppierung in der Schrift
nur ganz am Rande Erwähnung? Wogegen Pharisäer oder Sadduzäer ja des öfteren
eines Wortes wert sind!? Wie ist das zu verstehen, geschätzter Teigabid?


und ein Ischariot :liebe1:
 
Ischariot hat folgendes geschrieben:

Es geht mir konkret um die Essener!
Warum findet jene Gruppierung in der Schrift
nur ganz am Rande Erwähnung?

das ist doch eh sehr schön in der samaritergeschichte erzählt:

Der barmherzige Samariter (lk 10)

25 Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach:
Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?
26 Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du?
27 Er antwortete und sprach: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst» (5. Mose 6,5; 3. Mose 19,18).
28 Er aber sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu das, so wirst du leben.

29 Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Wer ist denn mein Nächster?
30 Da antwortete Jesus und sprach:

Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halbtot liegen.
31 Es traf sich aber, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber.
32 Desgleichen auch ein Levit: als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber.
33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn;
34 und er ging zu ihm, goß Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn.
35 Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme.
36 Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war?
37 Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat.
Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!

also ein priester, ein levit und ein samariter. alles nur kein essener.
daher war der maltretierte noch kein essener, sondern wurde es erst danach.

die abgeschiedenheit der esserner dürfte dann seiner inneren einstellung widersprochen haben, denke ich mal, und so begab es sich, dass er sich nach geraumer zeit wieder von den essenern getrennt hat.

wurde die geschichte dann zu einem späteren zeitpunkt von ihm erzählt, gab es keinen grund mehr auf die essener näher einzugehen, denn davor war er keiner, was also für die geschichte keine bedeutung hatte, und danach hat er sich wieder getrennt davon, was auch keine bedeutung für die geschichte hatte.

es ist doch sooo einfach - oder?

nicht ganz so einfach ist es, wenn wir davon ausgehen, dass der samariter simon war, der vater der brüder andreas und petrus.
und wenn die geschichte nicht zwischen jerusalem und jericho stattgefunden hat, sondern zwischen nazareth und kaphernaum. wo gelegentlich fische zum verkauf angeboten wurden.

etwa so:

der nazaräner wurde aus habgier fast getötet. simon hat ihn versorgt und pflegen lassen. damit war er in der schiuld dieser familie. diese schuld hat er dann später getilgt, bei den herrenlosen johannesjüngern, unter denen sich auch andreas und petrus, die söhne des simons befanden. so sehr, dass dadurch wieder eine schuld entstanden ist, bei andreas und petrus. die dann wieder gutzumachen war.

das hört sich doch gleich ganz anders an!

daher durfte auch judith dabei keine rolle spielen,
weil sie keine rolle gespielt hat.
zwar ist sie vorher da gewesen,
aber danach, zum zeitpunkt der handlung selbst, war sie nicht mehr.

jaaa, da war am anfang so eine hochzeit - na und?

und ein :weihna2
 
Jaaahaaha! Und die Samariter waren die Vorläufer der Palästinenser! Vielleicht alles einfach ein prophetisches politisches Statement.
 
shimon hat folgendes geschrieben:

an deine "geschichte" könnte es wahr sein,
dass er verheiratet war,
da er sonst nicht rabbi werden durfte!

da magst du recht haben, aber seine heutige stellung in glaubensfragen ist bestimmt nicht abhängig davon ob er verheiratet gewesen ist oder nicht, eher war diese hochzeit der auslöser für seine weitere bewusstseinsentwicklung.

ich gehe nicht davon aus, dass sie es damals für notwendig befunden haben, eine NTE könne sich nur durch streitereien und raufereien zwischen menschen entfalten, sondern zum beispiel auch ein fast ertrinken im wasser wurde als solche vorbedingung angesehen.

nun aber die geschichte vom knackpunkt, von der hochzeit in kana,
also jener hochzeitsgesellschaft aus kaphernaum/nazareth:

1 Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da.
2 Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen.
3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus spricht zu ihr: Was geht's dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut.
6 Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße.
7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan.
8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt's dem Speisemeister! Und sie brachten's ihm.
9 Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wußte, woher er kam - die Diener aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten -, ruft der Speisemeister den Bräutigam
10 und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten.
11 Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und ber offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

12 Danach aging Jesus hinab nach Kapernaum, er, seine Mutter, seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben nicht lange da

die aussage der rahmenhandlung ist ziemlich klar,
zuerst eine hochzeit in der jüdischen tradition,
danach erst der weg der mission.

aber was hat es mit den 6 steinkrügen auf sich?
wovon jeder 2 bis 3 mass wasser fassen konnte.
ein mass ist etwa ein liter.

nun, nehmen wir den nazaräner, seine mutter und die fünf geschwister,
so kommen wir auf 7 personen.
mit der anzahl der jünger 12, kann man sehr wohl auf die gesellschaft mit und rund um die braut kommen.

die summe 19 hat auch mohammed in seinem werk verwendet.
darüber hinaus ist nostradamus in seinen forschungen auf die zahl 21 gekommen,
weil er einen steinkrug und einen schöpfer zusätzlich dazugerechnet hat,
wenn man die nicht dabeigewesenen berücksichtigt,
der verstorbene vater des nazaräners,
und die verstorbene mutter von judith.

das hochzeitsfest war in kaphernaum,
und die wohnung des paares war in nazareth.

im gleichen verhältnis wie oben beschrieben hat dann der vater der braut die rechtssprechung vollzogen, nachdem judith bei der geburt ihres sohnes gestorben war. es ging um sachwerte aus dem hochzeitsvertrag, die sich in immobilien verflüchtigt hatten und nicht sofort zurückbezahlt werden konnten. und den tod der geliebten tochter hatte der nichtsnutzige nazaräner überdies auch noch zu verantworten.
belastet hier jemand in einer ehe den mann für den tod der frau, kann man sich vorstellen, wie seine eigenen vorwürfe ihm selbst gegenüber ausgesehen haben, was den tod seiner frau betraf.
nun kann man dies von allen seiten beleuchten und beide seiten zu wort kommen lassen, was dann nichts anderes als ein gegenseitiges aufschaukeln bedeutet, aggressionen erzeugt und darüber hinaus auch bei erfolg sehr rechthaberisch wirkt. letztlich bleibt an beiden seiten zumindest ein geringes teilverschulden haften.
darum war es nur recht und billig dieses geschehen total auszuklammern.
aber im unmittelbaren zusammenhang stehend mit den weiteren entwicklungen musste dieses ereignis zumindest erwähnt werden.

darum gibt es diese geschichte in der bibel.

der schlechte wein war also sowohl die gescheiterte familienplanung des nazaräners, als auch die suche des messias aus einer väterlichen position heraus in einer einzelnen person, wobei der zufall die kugel auf das kalendarische zeichen des krebses fallen gelassen hatte.

später dann, da war das ganz anders, und berauschend.

daher ist es nicht nur sehr wahrscheinlich,
dass der nazaräner in seiner lehre nicht nur eine religiöse seite gepflegt hat,
sondern auch eine absichernde und soziale politische seite zum tragen gekommen war.

... ach ja, bevor ich es vergesse, der vater von judith war ein hagerer mann, schlank und hoch gewachsen, der halbe kopf war schon kahl und grau, sein gesicht zeigte eine noble blässe, längliche gebogene nase, schmale lippen. kalendarisch ist sein geburtszeichen im löwen zu suchen. vom beruf war er - ein weinhändler (!) der gelegentlich zu den festtagen bis nach jerusalem gekommen war und über jericho wieder zurückkehrte in seine heimat, ehe er mit dem einen oder dem anderen ein paar worte wechselte, wie man halt so den small-talk betreibt in der gesellschaft ...

ja. der.

und ein :love2: :koenig:
 
Für mich ist die Kernaussage, dass der Diener (also der Dienende) um das Wunder WEIß (da er es gesehen hat - er war beteiligt), während alle anderen, das Wunder GLAUBEN müssen, da sie nur die Resultate gesehen haben. Jesu hätte ja auch tricksen können.
 
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...und für mich ist das NT nur eine "schöne geschichte" aber besitzt keinerelei autorität...leider können wir heute, dank vielen unterschiedlichen theorien und verfälschungen, nicht mehr genau wissen wie jesus, der rabbi gelebt und was genau gelehrt hat. eins ist klar, dass "liebe deinen nächsten wie (auch) dich selbst" steht auch in talmud und nich nur in NT.

shalom,


shimon1938
 
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