Habt ihr Gott eure Seele verkauft?

Da Gott so ja (für mich) nicht existent ist, wird hier vermutlich die Kirche gemeint sein - stellvertretend, der so mancher eben seine "Seele" verkauft ... für mich sprich: sein ganzes Handeln und Denken dorthin lenkt und seine Hoffnung dort deponiert.

;)
Zippe
Deshalb habe ich ja zu Anfang schon geschrieben, dass Kirche und Glaube zweierlei Schuhe sind.
 
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Du scheinst mich nicht zu vestehen. Was Glauben und Religionen angeht, sehe ich das so, wie m290 das oben dargestellt hat.
Ich glaube auch, dass ein Mörder die Gnade Gottes erfahren kann. Gott ist kein Händler. Gnade kann immer sein.
Ich weiß, dass es irritiert, wenn jemand an Gott glaubt und aus diesem Glauben erzählt. Aber was wäre es für ein Glaube, wenn man nicht daran glaubte? Wenn ich glaube, dass Gott alle Menschen liebt, kann ich doch nicht sagen: dich liebt er aber nicht. Und daher tu ich das auch nicht.
Was längere oder direktere Wege angeht, so meine ich damit, dass das Ermorden von Menschen nicht unbedingt der direkte Weg zur Liebe ist. Aber auch das kann sein, wie gesagt.

Dazu muss er aber an Gott glauben.

Für die Menschen, für die es keinen Gott gibt, die juckt es nicht die Bohne ob sie seine Gnade erfahren oder nicht und ob z.B. Du für die betest oder meinst, dein Gott liebt sie oder nicht. Es ist und bleibt zu jeden Zeitpunkt deine Einzelmeinung dazu. Es kann nie mehr sein. Egal was Du auch glauben magst.

Und das darf auch so sein. :)

Und es irritiert nicht, wenn Du mir was von deines Gottes Gnade erzählen willst, sondern es ist übergriffig mir gegenüber. Außer wir teilen einen Glauben, was aber in diesem Fall nicht zutrifft.

Was Du tun kanst, ist, anderen Menschen zu erzählen, woran DU glaubst, aber nicht mehr. Es wäre auch seltsam, Fürsprecher sein zu wollen für ein Glaubenskonstrukt und dessen Cheffe Menschen gegenüber, die das nicht teilen.

Sich auszutauschen finde ich toll, aber so zu reden, als wäre Fremdes meins und umgekehrt, mag ich schlicht nicht.

LG
Any
 
Dazu muss er aber an Gott glauben.

Für die Menschen, für die es keinen Gott gibt, die juckt es nicht die Bohne ob sie seine Gnade erfahren oder nicht und ob z.B. Du für die betest oder meinst, dein Gott liebt sie oder nicht. Es ist und bleibt zu jeden Zeitpunkt deine Einzelmeinung dazu. Es kann nie mehr sein. Egal was Du auch glauben magst.

Und das darf auch so sein. :)

Und es irritiert nicht, wenn Du mir was von deines Gottes Gnade erzählen willst, sondern es ist übergriffig mir gegenüber. Außer wir teilen einen Glauben, was aber in diesem Fall nicht zutrifft.

Was Du tun kanst, ist, anderen Menschen zu erzählen, woran DU glaubst, aber nicht mehr. Es wäre auch seltsam, Fürsprecher sein zu wollen für ein Glaubenskonstrukt und dessen Cheffe Menschen gegenüber, die das nicht teilen.

Sich auszutauschen finde ich toll, aber so zu reden, als wäre Fremdes meins und umgekehrt, mag ich schlicht nicht.

LG
Any
Du kannst dich da gern abgrenzen, und es übergriffig finden, wenn ich erzähle, woran ich glaube. Das ist aber doch dein Problem, wenn du mir meinen Glauben vorschreiben willst. Ich soll also nicht glauben, dass Gott alle Menschen liebt und Gnade für jeden jederzeit möglich ist?
Das ist aber sehr intolerant von dir. Ich verlange jedenfalls nicht, dass du glaubst, was ich glaube, oder nicht glaubst, was ich nicht glaube. Du kannst glauben oder nicht glauben, was immer du willst. Das ist kein bisschen übergriffig für mich.
 
Du kannst dich da gern abgrenzen, und es übergriffig finden, wenn ich erzähle, woran ich glaube. Das ist aber doch dein Problem, wenn du mir meinen Glauben vorschreiben willst. Ich soll also nicht glauben, dass Gott alle Menschen liebt und Gnade für jeden jederzeit möglich ist?
Das ist aber sehr intolerant von dir.

Doch, glauben kannst Du das.

Aber doch nicht jedem überstülpen, als wäre es eine allgemeingültige Wahrheit.

Sag es doch einfach so: "In meinem Glauben ist es so, dass mein Gott alle Menschen liebt, auch die, die nicht an ihn glauben."

Damit nimmt man dir weder deinen Glauben noch agierst Du so übergriff ggü. anderen Menschen und zeigst offen Tleranz anders- oder Nichtgläubigen gegenüber.

LG
Any
 
Doch, glauben kannst Du das.

Aber doch nicht jedem überstülpen, als wäre es eine allgemeingültige Wahrheit.

Sag es doch einfach so: "In meinem Glauben ist es so, dass mein Gott alle Menschen liebt, auch die, die nicht an ihn glauben."

Damit nimmt man dir weder deinen Glauben noch agierst Du so übergriff ggü. anderen Menschen und zeigst offen Tleranz anders- oder Nichtgläubigen gegenüber.

LG
Any
Ja, ich kann natürlich bei jedem Wort dazu sagen, dass ich das glaube. Man kann aber auch einfach sehen, dass jeder Mensch erzählt, was er glaubt. So, wie du auch. Oder sagst du bei jedem Wort dazu, dass das ja nur dein Glaube ist? Ich glaube nicht. Woher kommt es dann, dass du das bei mir übergriffig findest, bei dir aber nicht?
 
Und für die, die das vielleicht missverstehen: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen einem schamanischen Weg und christlichem Glauben. Nur mal nebenbei.
 
Und für die, die das vielleicht missverstehen: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen einem schamanischen Weg und christlichem Glauben. Nur mal nebenbei.
Holla die Waldfee, da schaffst Du aber einen geistigen Spagat...
Für mich schließt sich das absolut aus. Alleine schon die Existenz von Totems müßte eigentlich einem Christen Gänsehaut verursachen... Dafür sind vor ein paar hundert Jahren Menschen lebendig verbrannt worden... http://de.wikipedia.org/wiki/Samische_Mythologie#Christianisierung

LG
Grauer Wolf
 
Holla die Waldfee, da schaffst Du aber einen geistigen Spagat...
Für mich schließt sich das absolut aus. Alleine schon die Existenz von Totems müßte eigentlich einem Christen Gänsehaut verursachen... Dafür sind vor ein paar hundert Jahren Menschen lebendig verbrannt worden... http://de.wikipedia.org/wiki/Samische_Mythologie#Christianisierung

LG
Grauer Wolf
sicher, wenn man nur die Oberfläche betrachtet, liegen Welten zwischen sonntags brav zur Kirche gehen und Oblaten essen und der Existenz von Totems.
Andererseits liegt das nicht in der Natur des Schamanismus und des Christentums, sondern in der oberflächlichen Sichtweise begründet.
Es gibt in der Bibel ein Buch, das ausführliche Anleitungen zu schamanischen Reisen anbietet. Nur ist das eben weithin völlig unbekannt. Das heißt aber nicht, dass es das nicht gibt.

Man sollte doch gerade in einem Esoterikforum erwarten dürfen, dass man sich nicht mit oberflächlichem Verständnis eines Kirchenglaubens oder oberflächlichem Verständnis von Schamanismus zufriedengeben wird. Gut, muss ja auch nicht jeden interessieren ob es da Brücken oder gar gemeinsame gute Wege gibt. Aber so zu tun als wenn das eine nix mit dem anderen zu tun hat ist einfach nur oberflächlich und dokumentiert lediglich den Mangel an eigener Durchdringung der Themenbereiche.
 
Ja, ich kann natürlich bei jedem Wort dazu sagen, dass ich das glaube. Man kann aber auch einfach sehen, dass jeder Mensch erzählt, was er glaubt. So, wie du auch. Oder sagst du bei jedem Wort dazu, dass das ja nur dein Glaube ist? Ich glaube nicht. Woher kommt es dann, dass du das bei mir übergriffig findest, bei dir aber nicht?

Tatsächlich rede ich dann von dem jeweiligen Weltbild, wenn ich im RL mit Menschen über Glauben oder verschiedene Glaubenskonzepte rede. Und auf dieser Basis entwicken sich auch gleichberechtigte Unterhaltungen.

Und ich finde religiös motivierten Missionierungseifer grundsätzlich übergriffig, also unabhängig von der Person oder der Religion oder auch bei Wissenschaftlern (auch das wird zuweilen wie eine Religion verteidigt), die mir dann erzählen wollen, wie weit ihr Konzept in mich hineinwirken soll.

Oft werde ich gefragt, an was ich den nun glaube, dann antworte ich meist, das ist irrelevant. Ganz einfach, weil es das ist - für andere Menschen. Und ich tatsächlich kein religiöses Konzept habe, an das ich glaube. Auch der Schamanismus ist für mich eine Beschäftigung mit... als denn ein Glauben an.

LG
Any
 
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Und für die, die das vielleicht missverstehen: Ich sehe keinen Widerspruch zwischen einem schamanischen Weg und christlichem Glauben. Nur mal nebenbei.

Ich gebe Glauben generell keine erhöhte Wichtigkeit, die über die Person (und ihr Erleben) selbst, die daran glaubt, hinausgeht. :)
 
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