Habt ihr Gott eure Seele verkauft?

Oder verdeutlichen, was in jedem selbst drinsteckt.

das Potenzial sich selbst zu erkennen hat das Christentum sicher
oder sollte ich besser sagen
die Lehre Jesu bzw was davon überliefert ist und was man aus den Deutungen für sich verstehen kann ...

eine sehr wertvolle Anregung von ´ heidnischen Naturreligionen ´ scheint mir,
sich selbst im Kreislauf der Natur auch im geistigen Sinn geborgen fühlen zu können
ohne strafende Gottheit, deren Gnade man sich ´ erkaufen ´ muß
 
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Gott hat natürlich auch die Völker erschaffen, die gar nichts vom Christentum gehört haben, und auch diese Völker haben ihre Bezugspunkte, sonst wäre es ein Fehler. Die völlig anderen Religionen, die entstanden sind, sind Ausdruck der Vielheit, und genau diese Vielheit und Vielfarbigkeit steckt in Gott. Jedes trägt seinen Teil dazu bei, sonst wäre es nicht vollständig.
So gesehen liefert auch jede Religion ihren ganz besonderen Touch und ihren ganz besonderen Zugang, und ist für jeden echten Esoteriker jede Religion eine wertvolle Bereicherung.
Heute morgen hörte ich in einem Vortrag von Friedrich Weinreb, dass zB die echten Inder, also nicht die heute modern verwestlichten, gar keinen Zugang zu "Brot und Wein" haben. Brot ist so gesehen ein fremdes Nahrungsmittel, und Wein ist auch exotisch. Es ist nichts, wozu ein Inder einen inneren Zugang hat, dementsprechend kann er auch kaum einen Zugang zur christlichen Symbolik des Abendmahls finden.
Wenn man also keine "Übersetzung" findet, keine Entsprechung, dann wird es schwierig, denn Jesus kommt als Ausdruck der Liebe Gottes zur gesamten Welt, also auch zu den Indern. Gott hat bestimmt nicht die Inder geschaffen, um sie alle hinterher insgesamt in den Feuersee zu werfen, nur weil sie mit so einer für sie komischen Symbolik von Abendmahl nix anfangen können.
 
@ ping :

eben ;)

es kommt darauf an, was man draus macht :)

man muß die ´ höhere(n) Wesenheit(en) ´ nicht als ausschließlich strafend erleben,
wenn man sich davon frei macht und ( stattdessen ) auch
die befreienden, erlösenden, kreativen Aspekte des Bewußtseins lebt :)
 
Und trotzdem gibt er ihm immer wieder die Möglichkeit, zur Liebe zu finden. Wir sind ja hier und können immer wieder selbst wählen, ob wir uns für die Liebe oder den Hass entscheiden. Aus freiem Willen. Er hätte uns ja auch als willenlose Gottesanbeter schaffen können.

Jo mei, zur Liebe.

Wer aber meint, Liebe und das Wort Gott als ein bestimmtes Glaubenskonzept miteinander fest verknüpfen zu wollen - begeht imho einen Fehler. Und DIESE Fehler führen dann zur Ablehung bzw. sogar zu Glaubenskriegen.

Liebe existiert vollkommen unabhängig von menschgemachten Glaubenskonzepten. Und ist nicht an irgendein Gottkonstrukt oder ähnlich gebunden.

Es kann und darf dir herzlich egal sein, woran deine Mitmenschen glauben oder nicht. Wenn DAS begriffen wurde, wurde viel gelernt auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander. :)

LG
Any
 
Jo mei, zur Liebe.

Wer aber meint, Liebe und das Wort Gott als ein bestimmtes Glaubenskonzept miteinander fest verknüpfen zu wollen - begeht imho einen Fehler. Und DIESE Fehler führen dann zur Ablehung bzw. sogar zu Glaubenskriegen.

Liebe existiert vollkommen unabhängig von menschgemachten Glaubenskonzepten. Und ist nicht an irgendein Gottkonstrukt oder ähnlich gebunden.

Es kann und darf dir herzlich egal sein, woran deine Mitmenschen glauben oder nicht. Wenn DAS begriffen wurde, wurde viel gelernt auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander. :)

LG
Any
Es ist mir auch egal, im dem Sinne, dass ich weiß, dass jeder auf seinem Weg ist, selbst der schlimmste Mörder.
Und so kann es auch Anderen egal sein, was ich glaube. Da sind wir uns ja einig.
Es gibt allerdings lange Wege und direktere.

Da, wo Gott nur ein Wort, also eine Bezeichnung ist, deren Sinn oder Inhalt dann jeder beliebig mit eigenen Vorstellungen füllt, ist es dann womöglich schwer, den Bezug Gott-Liebe zu erkennen.
 
@ ping :

eben ;)

es kommt darauf an, was man draus macht :)

man muß die ´ höhere(n) Wesenheit(en) ´ nicht als ausschließlich strafend erleben,
wenn man sich davon frei macht und ( stattdessen ) auch
die befreienden, erlösenden, kreativen Aspekte des Bewußtseins lebt :)
Und wenn man erkennt, dass Gott (oder wie immer man ihn nennen will) in jedem Menschen ist, wird auch Vieles klarer.
 
Es ist mir auch egal, im dem Sinne, dass ich weiß, dass jeder auf seinem Weg ist, selbst der schlimmste Mörder.
Und so kann es auch Anderen egal sein, was ich glaube. Da sind wir uns ja einig.
Es gibt allerdings lange Wege und direktere.

Da, wo Gott nur ein Wort, also eine Bezeichnung ist, deren Sinn oder Inhalt dann jeder beliebig mit eigenen Vorstellungen füllt, ist es dann womöglich schwer, den Bezug Gott-Liebe zu erkennen.

Du scheinst mich nicht verstehen zu wollen Ping. Du tust so, als sei Gott der Einzige und dazu auch noch der kürzeste Weg.

Das mag für dich so sein.

Für andere Menschen ist dies anders, da kann dein Weg sogar der falsche oder längere Weg sein.

Und das zu verstehen und zu verinnerlichen ist meiner Ansicht nach ein guter Schritt hin zu mehr Toleranz und Verständnis.

Das Beharren auf der Allgemeingültigkeit der subjektiven eigenen Glaubenswahrheit hingegen führt zu Intoleranz, Selbsterhöhung und Gewalt.

LG
Any
 
Warum fragt er dann, ob jemand Gott seine Seele verkauft hätte, wenn klar ist, dass das nicht geht?
Offenbar wird Gott hier doch Händlermentalität unterstellt, und nicht gesehen, dass es Menschen sind, die meinen, sie könnten etwas kaufen/verkaufen. Oder warum erklärt er Gott den Krieg?

Da Gott so ja (für mich) nicht existent ist, wird hier vermutlich die Kirche gemeint sein - stellvertretend, der so mancher eben seine "Seele" verkauft ... für mich sprich: sein ganzes Handeln und Denken dorthin lenkt und seine Hoffnung dort deponiert.

;)
Zippe
 
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Du scheinst mich nicht verstehen zu wollen Ping. Du tust so, als sei Gott der Einzige und dazu auch noch der kürzeste Weg.

Das mag für dich so sein.

Für andere Menschen ist dies anders, da kann dein Weg sogar der falsche oder längere Weg sein.

Und das zu verstehen und zu verinnerlichen ist meiner Ansicht nach ein guter Schritt hin zu mehr Toleranz und Verständnis.

Das Beharren auf der Allgemeingültigkeit der subjektiven eigenen Glaubenswahrheit hingegen führt zu Intoleranz, Selbsterhöhung und Gewalt.

LG
Any
Du scheinst mich nicht zu vestehen. Was Glauben und Religionen angeht, sehe ich das so, wie m290 das oben dargestellt hat.
Ich glaube auch, dass ein Mörder die Gnade Gottes erfahren kann. Gott ist kein Händler. Gnade kann immer sein.
Ich weiß, dass es irritiert, wenn jemand an Gott glaubt und aus diesem Glauben erzählt. Aber was wäre es für ein Glaube, wenn man nicht daran glaubte? Wenn ich glaube, dass Gott alle Menschen liebt, kann ich doch nicht sagen: dich liebt er aber nicht. Und daher tu ich das auch nicht.
Was längere oder direktere Wege angeht, so meine ich damit, dass das Ermorden von Menschen nicht unbedingt der direkte Weg zur Liebe ist. Aber auch das kann sein, wie gesagt. Es ist aber vielleicht direkter, wenn man "liebe deine Feinde" leben kann.
 
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