Haben Kinder kein recht auf Sterben???

Sicher kann das keine Frau nachvollziehen, die so eine schwere Situation noch nicht erlebt hat, ein Baby, dass sie Monate getragen hat und auf dass sie sich freut, dann gehen lassen muß.
Es muß furchtbar sein.
Doch ich denke, dass es auch hier wieder ganz wichtig ist einen Glauben zu haben. Einen Glauben, dass alles was geschieht einen Sinn hat und für Irgendetwas und Irgendjemanden auch Gutes bedeuten kann.
L.G. alleins
 
Werbung:
Sagen wir mal so, Leute mit einem glauben haben es in der Trauer leichter.
Die Frage nach dem warum stellt sich jeder. Medizinisch wie auch das andere warum.

Ich denke mir es ist alles irgendwie im Vorfeld mit allen beteiligten "abgesprochen" es gibt eine Art Plan. Den man aber durch beten, hoffen, Gnade ändern kann. Jedoch wird der Plan wohl eher selten geändert. Jedes leben hat seinen Sinn auf dieser Welt. Und wenn es noch so kurz ist. Nicht auf die Länge kommt es an- eher auf die Aufgaben die zu erfüllen sind. Manche haben das eben in 20wochen geschafft- wo andere 90 Jahre brauchen. Und jedes leben ändert etwas auf dieser Welt. Wirkt und wirkt nach. Manche suchen sich einen harten Start in das leben aus. Andere haben einen leichten Start und sterben am plötzlichem kindstod, bekommen eine Gehirnhautentzündung, werden krank, haben einen schweren Unfall, werden behindert. Keiner hat sein leben- noch weniger das leben der Kinder in der Hand. (sprich selten kommt es wie es für uns am einfachsten wäre)
Es ist nicht unsere Entscheidung wann wer kommen oder gehn will!!!
 
Ärzte sind glaub ich dann aber auch ehrlich, wenn es keine Chance mehr gibt und die Eltern müssen entscheiden.
Dem kann ich 100%ig zustimmen. Meine erste Enkeline, unter den gleichen Umständen geboren, hat den Schritt in's Leben nicht geschafft. Die Ärzte haben die jungen Leute lange und ausführlich aufgeklärt/beraten und nach einem gemeinsamen Entschluss das Würmchen von den Maschinen abgemacht und der Mama auf den Bauch gelegt, bis es den letzen Atemzug gemacht hat,
Eine unbeschreibliche Situationn für die jungen Eltern, aber sie hatten nie das Gefühl eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Die Neonatologen haben bei beiden Geburten die richtige Entscheidung getroffen. Man muss ihnen natürlich vollkommen vertrauen, um nicht irgendwann da Gefühl zu haben "ach hätte ich doch ....."

R.
 
es sind letztendlich nicht wir, die über das leben eines kindes entscheiden, dass wir das denken, ist deshalb so, weil wir es denken sollen und das ist auch gut so, wenn auch nicht das ende vom lied.
 
Ein Kind gehen zu lassen ist für Eltern immer unendlich schwer. Ganz egal, ob es sein Leben auf dieser Erde grade erst begonnen hat oder schon viele Jahre hier verbracht hat.
Es ist immer viel zu früh!!!!!

Dennoch haben wir es zu akzeptieren und zu respektieren, wie schmerzhaft es auch sein mag.

Sunny
 
Zitat sunwoman schrieb:
Dort stellte ich mir auch diese Fragen...ich sah "menschliche Wesen",die ohne diese Apparaturen nicht überlebensfähig gewesen wären...ich spürte das Alleinsein dieser Wesen und bedauerte,daß sie diesen Weg hatten.Ich verstand nicht,daß der Mensch den Menschen nicht sterben lassen kann,obwohl die Natur eine andere Sprache spricht

Du sagst es doch schon, die ganzen Apparaturen, was meinst du was für eine große Industrie dahinter steht. Diese ganzen Gerätschaften zu bauen. Und das Geld was damit verdient wird.
Gut einige Kinder werden überleben, aber in der Zeit haben sie keine Liebe bekommen und schon ein gestörtes Verhältnis, und körperliche Schäden garnich mitgerechnet. Die denn meistens erst später im Lebenauftreten oder psychische Probleme oder das Gehirn hat Schaden genommen.

In der Natur hätte keiner dieser Kinder überlebt, weil in der Natur bekommt man nur ein 100% einsatzfähigen Körper, wenn der Körper Fehler hat wird er abgestoßen.
 
Kinder haben auch und vorallem ein Recht auf Leben. Da muss man gar nicht erst mit Seelenquatsch kommen. Jeder Mensch hat zwar ein Recht darauf bewusst den Freitod zu wählen - aber Neugeborene einfach so sterben zu lassen hat NICHTS mit freier Entscheidung zu tun.

Hut ab vor den Ärzten die um das Leben eines jeden Kindes kämpfen

:thumbup:
 
Du sagst es doch schon, die ganzen Apparaturen, was meinst du was für eine große Industrie dahinter steht. Diese ganzen Gerätschaften zu bauen. Und das Geld was damit verdient wird.
Gut einige Kinder werden überleben, aber in der Zeit haben sie keine Liebe bekommen und schon ein gestörtes Verhältnis, und körperliche Schäden garnich mitgerechnet. Die denn meistens erst später im Lebenauftreten oder psychische Probleme oder das Gehirn hat Schaden genommen.

In der Natur hätte keiner dieser Kinder überlebt, weil in der Natur bekommt man nur ein 100% einsatzfähigen Körper, wenn der Körper Fehler hat wird er abgestoßen.

So und das sagen wir jetzt mal einer Mutter um ihr Kind gekämpft hat- und es nun gesund und munter ist...
Oder einer die gekämpft und doch verloren.

Wenn es an der Zeit ist zu gehen ist es so. Wenn jemand das Schicksal hat, durch die geräte gerettet zu werden, ist so. Der Lebensplan.
Ich war als Kind mal länger auf der kinderstation (als Patient) mit frühchenzimmer. Und die haben ganz viel liebe bekommen.
 
Gut einige Kinder werden überleben, aber in der Zeit haben sie keine Liebe bekommen und schon ein gestörtes Verhältnis, und körperliche Schäden garnich mitgerechnet.
Entspricht das einfach nur so deiner Vorstellung, oder weißt du da Genaues drüber?

Meine Kinder waren täglich - vom ersten Tag an, als die 780g Mensch geboren wurde - auf der Frügeborenenstation. Sie hatten von Anfang an Körperkontakt mit dem Kind, das nie wirklich ohne seine Eltern war.
Über Monate fuhren sie täglich die fast 50km in die Uni-Klinik und zurück und blieben mind. den halben Tag dort.
Kein Privatleben mehr, kein Besuch, kein sauberen Haus, kaum frisch gewaschene Wäsche, sondern ein Leben voller Angst und Hoffnung in der Klinik, für fast 5 Monate.

Das Kind ist ausgesprochen ausgeglichen, gesund, fröhlich bis wild, und entwickelt sich - etwas verzögert, aber normal.

Und du hättest es lieber auf den Müll geschmissen, um die teure Apparatemedizin nicht zu unterstützen?

Ich könnte kotzen, wenn ich Ignoranten wie dich erlebe, mit ihren oberflächlichen, unbedachten Aussagen.

R.
 
Werbung:
Entspricht das einfach nur so deiner Vorstellung, oder weißt du da Genaues drüber?

Meine Kinder waren täglich - vom ersten Tag an, als die 780g Mensch geboren wurde - auf der Frügeborenenstation. Sie hatten von Anfang an Körperkontakt mit dem Kind, das nie wirklich ohne seine Eltern war.
Über Monate fuhren sie täglich die fast 50km in die Uni-Klinik und zurück und blieben mind. den halben Tag dort.
Kein Privatleben mehr, kein Besuch, kein sauberen Haus, kaum frisch gewaschene Wäsche, sondern ein Leben voller Angst und Hoffnung in der Klinik, für fast 5 Monate.

Das Kind ist ausgesprochen ausgeglichen, gesund, fröhlich bis wild, und entwickelt sich - etwas verzögert, aber normal.

Und du hättest es lieber auf den Müll geschmissen, um die teure Apparatemedizin nicht zu unterstützen?

Ich könnte kotzen, wenn ich Ignoranten wie dich erlebe, mit ihren oberflächlichen, unbedachten Aussagen.

R.

Du sagst du könntest kotzen.

Bist du denn immer da wenn deine Kinder 40 oder so sind.
Ich bin selber eine Frühgeburt und habe durch das früher holen einen Schaden abbekommen.
Der Arzt der das verursacht hat ist tot, meine Eltern sind tot.
Jetzt habe ich diesen Defekt, weil mein Körper nicht die Zeit hatte sich zu entwickeln.
Und dadurch wurde mein ganzes Leben zerstört.

Ich war auch in ganz normales Kind und habe gespielt und alles, nur der Defekt ist in einige Bereiche in meinen Gehirn. Und dadurch habe ich psychische Probleme und einige lern Schwächen abbekommen.

Und dadurch konnte ich in der Schule weil psychische Probleme auftraten nicht mitkommen.
Und denn bin ich am Rande der Gesellschaft gelandet.
 
Zurück
Oben