hallo liebe foris!
ich war lange nicht mehr aktiv und habe in letzter zeit wieder ein bisschen still und heimlich mitgelesen... nun wäre ich selbst froh über eure meinungen, denn ich bin gerade unglaublich frustriert
ich hatte mich für einen studienplatz in frankreich (über erasmus) beworben, und gestern erfahren, dass ich ihn nicht bekomme. das klingt nicht so dramatisch, aber ist der auslöser dafür, dass ich jetzt den sinn meines studiums, meines lebens und meine arbeit an mir selbst in den letzten jahren in frage stelle.
ich habe nun lange zeit zugesehen, wie freunde und bekannte chancen und möglichkeiten geboten bekommen, meine "aufgabe" war immer nur, alles wunderbar zu finden und mich mit ihnen zu freuen. seit einiger zeit habe ich beschlossen: so etwas steht auch mir zu und es liegt sehr wohl im bereich des möglichen. wenn diese dinge mir nicht zufallen, dann hole ich sie mir eben. es wird zeit, die chancen des lebens zu nutzen!
ich kann mein französisch-studium nicht, oder nur sehr unzufriedenstellend abschließen, wenn ich nicht davor längere zeit in frankreich verbringe. außerdem tut mir das land einfach gut. dort zu sein, ist wie balsam für meine seele, und den könnte ich gut gebrauchen.
dementsprechend positiv bin ich an die sache herangegangen, habe voller motivation meine bewerbung vorbereitet, bin seit monaten gedanklich bereits in frankreich und habe mich darauf gefreut - ich war zuversichtlich, dass es klappt, habe kaum einen gedanken an eine mögliche absage verschwendet, war aber auch nicht darauf verbissen. ich war überzeugt davon, dass nach sovielen harten und teils verzweifelten jahren, in denen ich meine kindheit aufgearbeitet und mich mit familienproblematiken auseinandergesetzt habe, ich es nun verdient hätte, auch einmal freudvolle herausforderungen vorgesetzt zu bekommen. oft lese ich, wie wundersam sich plötzlich dinge ergeben und türen öffnen, sobald menschen beginnen, an sich selbst zu arbeiten. bei mir öffnet sich die tür aber anscheinend nicht einmal dann, wenn ich anklopfe (entschuldigt, wenn das trotzig klingt). so, nun frage ich mich, was hier nicht geklappt haben könnte. wenn ich bereit bin für eine neue erfahrung, sollte sich diese dann nicht auch ergeben?
ich habe in meiner verzweiflung eine beraterin von einem dieser portale angerufen (war keine gute idee...) und sie meinte, dass, obwohl ich positiv denke und fühle, mein unbewusstes mangeldenken noch immer stärker wäre. ich habe wirklich in mangel gelebt und tue das immer noch, allerdings hatte ich ja beschlossen, dies so weit wie möglich zu verändern, affirmationen zur fülle aufgesagt usw. wo bleibt denn die kraft der vorstellung und des positiven denkens? ich war im glauben, dass man dadurch auch sein unbewusstes bzw. das was man aussendet verändern kann. was hätte ich anders machen sollen? die dame meinte, ich muss mich selbst mehr lieben, um dieses mangeldenken aufzulösen. nun, ich kenne menschen, die ebenso an ihrem selbstbewusstsein arbeiten müssen, die aber dennoch solche chancen geboten bekommen. bei mir werden die ansprüche wohl besonders hoch gelegt.
ich müsse weiter an mir und an meiner beziehung zu den eltern arbeiten, und das würde ich ja im ausland nicht tun. ja, kann man sich davon nicht mal eine auszeit gönnen? es ist ja nicht so, dass mir die probleme nicht bewusst wären. ich hatte allerdings gedacht, dass ich auf einem guten weg bin.
meine seele hätte das halt nicht vorgesehen, es sei nicht das, was sie braucht. mein gefühl sagt genau das umgekehrte, es zieht mich richtig dorthin, es schreit in mir nach veränderung und ich kann nicht verstehen, warum sich absolut nichts tut. sende ich die "falsche" energie aus?
meine enttäuschung und mein momentaner pessimismus sei ausdruck davon, was auch davor unbewusst in mir war und weshalb es nicht geklappt hat; ich solle mich freuen, dass ich das nun weiß und daran arbeiten kann. ich denke, solche gefühle sind in dem moment normal.
meine mutter, ene pessimistische, das leben eher ablehnende person, sagt sie wäre an den wochenenden sehr einsam, wenn ich weggehe, und sie klammert sich energetisch sehr an mich (mir tut eher distanz gut). kann es sein, dass diese energie mich so beeinflusst, dass es mit versuchen, mich räumlich zu lösen, nicht klappt? ich habe doch keine verantwortung für sie.
ich hatte mir tatsächlich gedacht, nicht mehr in der warteliste des lebens zu stehen. es ist so, als würde mir klargemacht werden, dass ich mir das bloß nicht einbilden soll. ich fühle mich wie am abstellgleis. ich habe so hart gearbeitet, um wenigstens ein stück weit im leben anzukommen. das ist für mich wie ein schlag ins gesicht, wie ein hinweis, dass ich noch lange nicht so weit bin. und das ist leider sehr frustrierend. wenn meine seele irgendwann doch so weit ist, andere erfahrungen zu machen außer die arbeit an mir selbst, dann ist es zu spät. hätte die geistige welt hier nicht eine "ausnahme" machen können?
freue mich über eure gedanken dazu...
ich war lange nicht mehr aktiv und habe in letzter zeit wieder ein bisschen still und heimlich mitgelesen... nun wäre ich selbst froh über eure meinungen, denn ich bin gerade unglaublich frustriert
ich hatte mich für einen studienplatz in frankreich (über erasmus) beworben, und gestern erfahren, dass ich ihn nicht bekomme. das klingt nicht so dramatisch, aber ist der auslöser dafür, dass ich jetzt den sinn meines studiums, meines lebens und meine arbeit an mir selbst in den letzten jahren in frage stelle.
ich habe nun lange zeit zugesehen, wie freunde und bekannte chancen und möglichkeiten geboten bekommen, meine "aufgabe" war immer nur, alles wunderbar zu finden und mich mit ihnen zu freuen. seit einiger zeit habe ich beschlossen: so etwas steht auch mir zu und es liegt sehr wohl im bereich des möglichen. wenn diese dinge mir nicht zufallen, dann hole ich sie mir eben. es wird zeit, die chancen des lebens zu nutzen!
ich kann mein französisch-studium nicht, oder nur sehr unzufriedenstellend abschließen, wenn ich nicht davor längere zeit in frankreich verbringe. außerdem tut mir das land einfach gut. dort zu sein, ist wie balsam für meine seele, und den könnte ich gut gebrauchen.
dementsprechend positiv bin ich an die sache herangegangen, habe voller motivation meine bewerbung vorbereitet, bin seit monaten gedanklich bereits in frankreich und habe mich darauf gefreut - ich war zuversichtlich, dass es klappt, habe kaum einen gedanken an eine mögliche absage verschwendet, war aber auch nicht darauf verbissen. ich war überzeugt davon, dass nach sovielen harten und teils verzweifelten jahren, in denen ich meine kindheit aufgearbeitet und mich mit familienproblematiken auseinandergesetzt habe, ich es nun verdient hätte, auch einmal freudvolle herausforderungen vorgesetzt zu bekommen. oft lese ich, wie wundersam sich plötzlich dinge ergeben und türen öffnen, sobald menschen beginnen, an sich selbst zu arbeiten. bei mir öffnet sich die tür aber anscheinend nicht einmal dann, wenn ich anklopfe (entschuldigt, wenn das trotzig klingt). so, nun frage ich mich, was hier nicht geklappt haben könnte. wenn ich bereit bin für eine neue erfahrung, sollte sich diese dann nicht auch ergeben?
ich habe in meiner verzweiflung eine beraterin von einem dieser portale angerufen (war keine gute idee...) und sie meinte, dass, obwohl ich positiv denke und fühle, mein unbewusstes mangeldenken noch immer stärker wäre. ich habe wirklich in mangel gelebt und tue das immer noch, allerdings hatte ich ja beschlossen, dies so weit wie möglich zu verändern, affirmationen zur fülle aufgesagt usw. wo bleibt denn die kraft der vorstellung und des positiven denkens? ich war im glauben, dass man dadurch auch sein unbewusstes bzw. das was man aussendet verändern kann. was hätte ich anders machen sollen? die dame meinte, ich muss mich selbst mehr lieben, um dieses mangeldenken aufzulösen. nun, ich kenne menschen, die ebenso an ihrem selbstbewusstsein arbeiten müssen, die aber dennoch solche chancen geboten bekommen. bei mir werden die ansprüche wohl besonders hoch gelegt.
ich müsse weiter an mir und an meiner beziehung zu den eltern arbeiten, und das würde ich ja im ausland nicht tun. ja, kann man sich davon nicht mal eine auszeit gönnen? es ist ja nicht so, dass mir die probleme nicht bewusst wären. ich hatte allerdings gedacht, dass ich auf einem guten weg bin.
meine seele hätte das halt nicht vorgesehen, es sei nicht das, was sie braucht. mein gefühl sagt genau das umgekehrte, es zieht mich richtig dorthin, es schreit in mir nach veränderung und ich kann nicht verstehen, warum sich absolut nichts tut. sende ich die "falsche" energie aus?
meine enttäuschung und mein momentaner pessimismus sei ausdruck davon, was auch davor unbewusst in mir war und weshalb es nicht geklappt hat; ich solle mich freuen, dass ich das nun weiß und daran arbeiten kann. ich denke, solche gefühle sind in dem moment normal.
meine mutter, ene pessimistische, das leben eher ablehnende person, sagt sie wäre an den wochenenden sehr einsam, wenn ich weggehe, und sie klammert sich energetisch sehr an mich (mir tut eher distanz gut). kann es sein, dass diese energie mich so beeinflusst, dass es mit versuchen, mich räumlich zu lösen, nicht klappt? ich habe doch keine verantwortung für sie.
ich hatte mir tatsächlich gedacht, nicht mehr in der warteliste des lebens zu stehen. es ist so, als würde mir klargemacht werden, dass ich mir das bloß nicht einbilden soll. ich fühle mich wie am abstellgleis. ich habe so hart gearbeitet, um wenigstens ein stück weit im leben anzukommen. das ist für mich wie ein schlag ins gesicht, wie ein hinweis, dass ich noch lange nicht so weit bin. und das ist leider sehr frustrierend. wenn meine seele irgendwann doch so weit ist, andere erfahrungen zu machen außer die arbeit an mir selbst, dann ist es zu spät. hätte die geistige welt hier nicht eine "ausnahme" machen können?
freue mich über eure gedanken dazu...