Groko, Minderheitsregierung oder Neuwahlen?

Sieht nun tatsächlich so aus, als macht die SPD eventuell einen Rückzieher, was die Ablehnung der großen Koalition betrifft.

Falls ja, wird es spannend, ob man bei den Sozialdemokraten auch mit Merkel dann weiter macht. Aus meiner Sicht wäre das dann aber politische Kapitulation. Nachdem beide Parteien ihr schlechtestes Ergebnis seit 1945 eingefahren haben kann man eigentlich nicht einfach so weiter machen, auch weil gerade die SPD in beiden großen Koalitionen unter Merkel massiv verloren hat. Irgendwo muss man einen Neuanfang den eigenen Wählern verkaufen. Im Normalfall würde das richtigerweise bedeuten, dass man in die Opposition geht, aber wenn das nicht möglich ist muss man zumindest eine Forderung durchsetzen, dass die Kanzlerin nicht mehr Merkel heißt.

Habe gerade auf t-online gelesen, dass es eine Rolle rückwärts gibt und Merkel als Kanzlerin für die SPD tolerierbar wird .......
 
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Und während wir hier schwadronieren, plant man schon ein Kern-Europa, in dem die Kompetenzen mehr und mehr aus den nationalen Parlamenten in ein undemokratisches US- Anhängsel verlegt werden.
Es wird immer beliebiger, wer gerade regiert. Wer es in die Regierung schafft, ist eh bereits auf Linie.
Das ist ja aber nicht erst seit gestern so. Das ist doch nichts Neues.
Aber wollen wir uns jetzt schon mal freiwillig ,,Mr und Mrs" nennen statt Herr und Frau Sowieso?

Die reprâsentative Demokratie war von Anfang an eine Mogelpackung. Wir geben unsere Stimme ab, im wahrsten Sinne des Wortes. Und obwohl wir sehen, wie immer härter gegen unsere eigenen Interessen gehandelt wird, wählen wir munter weiter.
Denn man muss ja irgendwen wählen, nicht wahr? Das hab noch wir doch von klein auf gelernt.....
Wenn es eh beliebig ist, wer nun gerade regiert, warum stört es dich dann wenn ,,wir" wählen?

Aber mal ganz unabhängig von den Wahlen. Seine Stimme kann man nicht wirklich abgeben.
Dieser Verantwortung kann man sich einfach nicht entledigen. Weder vor, während oder nach den Wahl. Und dabei spielt es auch keine Rolle, ob man nun wählen gegangen ist oder nicht.

Eine Wahl trifft man auch ohne den Wahlzettel immer wieder. Erhebt man seine Stimme gegen Unrecht nicht, sondern lässt es einfach geschehen, ist auch das eine getroffene Wahl.

Und obwohl wir sehen, wie immer härter gegen unsere eigenen Interessen gehandelt wird, wählen wir munter weiter.
Hier frage ich dich und mich frage ich auch gerade, sehen das wirklich alle so, das immer härter gegen unsere Interessen gehandelt wird?
Da habe ich so meine Zweifel.
Denn auch das ist an sich ja nichts Neues mehr.
 
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Das war oder auch ist kein Kommunismus, sondern Mißbrauch u.a. dieser Marxschen Gedanken u. Theorien für eigene Zwecke = Machtausübung. Wie so oft in gesellschaftlichen Systemen, kommt aber auch in theologischen Systemkonstrukten vor, wie man ja weiß.
Ja, aber es weißt auch perfekt darauf hin, was ein Ideal ist und was faktisch daraus wird. Was meinst Du, woran das liegt?
 
Ja, aber es weißt auch perfekt darauf hin, was ein Ideal ist und was faktisch daraus wird. Was meinst Du, woran das liegt?

Anhaftung an die sieben "Todsünden" des Menschen im Allgemeinen? Welche wars doch gleich?

Sünde wird ja auch übersetzt mit: Das Ziel verfehlen. (Chet)
 
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Anhaftung an die sieben "Todsünden" des Menschen im Allgemeinen? Welche wars doch gleich?

Sünde wird ja auch übersetzt mit: Das Ziel verfehlen. (Chet)
Ich fürchte, das Grundziel des Menschen ist als Fundament nichts soziales oder religiöses, sondern zu überleben und sich zu vermehren. Er hat die Natur eines Tieres und hat sich gleichzeitig der Natur entfremdet, das macht es schwierig .
Ich bin der Meinung, das man dieses Tierische nicht beseitigen , sondern nur in Bahnen lenken kann, die einen Teil des Triebes am Leben lassen. Es muss ein kleiner Teil von diesem Trieb notwendig bleiben, weil es sinnstiftend wirkt.
Nicht das ich mit dem aktuellen Stand zufrieden wäre überhaupt nicht. Die Schere zwischen arm und reich ist extrem weit auseinander aufgrund dieses Triebes, welcher seine Natur pervertiert hat.
Deswegen darf man ihn aber nicht ausknipsen, ein gewisses Leistungsdenken basiert auf Konkurrenz und ist gesund. Soziales Denken ist ebenfalls gesund und lässt ein Rudel und somit sich selbst überleben. Nächstenliebe ist versteckter Selbstschutz, auch wenn das den wenigsten bewusst sein mag/sie es sich eingestehen würden.

Deswegen vermute ich, das Kommunismus nicht funktioniert und ich bedaure das.
Es bleibt die soziale Marktwirtschaft, dessen Schere zwischen Arm und reich deutlich weiter geschlossen werden muss,
aber aus besagten Gründen nicht ganz.
 
Das hier ist voll lustig. Die Jamaika-Koalöre fallen bei Maischberger übereinander her.:D

Unterhaltsam.

 
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