Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Sollte ich Pneumatikerin sein, werde ich zum vater sagen, wenn ich zu ihm komme, was soll das? Bist du nicht der Gott der Liebe? Mach die Tür auf. Alle sollen herein kommen dürfen.
Die Gnosis wird nie eine Weltreligion sein. Gnostiker sind auf diesem Planeten lediglich auf der Durchreise. Sie haben kein Interesse an weltlichen Institutionen. Die Entstehung einer katholischen und sonstigen Kirchen war ein grosser Fehler. Noch als Jesus lebte, kriegten sich die Apostel heftig in die Haare darüber, wer von ihnen der größte sein soll. Sie waren an Macht sehr interessiert und seit damals ist es nur schlimmer geworden.
Kinder und sonstige Menschen, die wir lieb haben, aber keine Pneumatiker sind, können sich durch weitere Inkarnationen verbessern und Gnosis doch erhalten. Dazu ist Reinkarnation da.
Dass sie kriminell werden, weil sie sich denken, dass sie eh nichts zu verlieren haben, glaube ich nicht. Wenn sie so schlau sind, dass sie über ihre nächste Auslöschung Bescheid wissen, sind sie sowieso auf dem richtigen Weg.
Das heißt, auch die Hyliker können durch Reinkarnation Gnosis erhalten? Das hieße aber keine irreversible Auslöschung. Oder verstehe ich da was falsch?
 
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Ja, das ist gut so. Aber schau, in den Veden samt Upanischaden und in der Bhagavadgita steht eben auch genau das drin, zumindest in der Essenz, was du hier erzählst. Ich weise ja nur darauf hin. Und eigentlich ist das tröstlich, zumindest aus meiner Sicht. Dass in jedem Zeitalter und in jedem Kulturkreis die höchste Wahrheit offenbar wird, zumindest für einige, und die können es dann den anderen erzählen. Zeigt dir das nicht, wie Gott uns entgegenkommt, immer wieder dafür sorgt, dass wir ihn finden? Stell dir vor, die Welt in ein paar tausend Jahren, wenn es dann noch Menschen gibt, wird man noch von Jesus sprechen oder wird es neue Religionsgründer gegeben haben, die aber auch wiederum nur -in ihren Worten-von der einen, unverrückbaren Wahrheit gekündet haben?
Ein Theologe oder Religionswissenschaftler könnte sich für gemeinsame Aspekte in den verschiedenen Religionen interessieren. Ein Forscher, der Tiere und Menschen seziert, um sie besser zu verstehen, zerstört das Objekt seines Interesses. Ich bin weder Theologe noch Religionswissenschaftler. Mich interessieren Religionen nicht. Mich interessiert nur eines: den direkteren Weg zum wahren Gott zu finden. Alles Andere ist Beilage.
 
Sollte ich Pneumatikerin sein, werde ich zum vater sagen, wenn ich zu ihm komme, was soll das? Bist du nicht der Gott der Liebe? Mach die Tür auf. Alle sollen herein kommen dürfen.
Unterstellst du dem Vater etwa Mangel an Liebe? Niemand liebt mehr als der Vater. Bei der Erlösung der Menschen geht es jedoch um die innere Reife der Menschen selbst. Wer seinen innerlichen Lichtmenschen nicht ausreichend entwickelt hat, ist nicht dafür ausgestattet, neben dem Vater zu leben. Es wäre so, als würde eine Qualle aus den Tiefen des Meeres steigen und sich an den Strand legen wollen, um die Sonnenstrahlen zu genießen. In ein paar Minuten würde sie komplett austrocknen. Nur ein Pneumatiker kann das unermessliche Licht des Vaters aushalten. Und das auch nur stufenweise.

Das heißt, auch die Hyliker können durch Reinkarnation Gnosis erhalten? Das hieße aber keine irreversible Auslöschung. Oder verstehe ich da was falsch?
Die Zeit bis zur Vollendung der Zahl der vollkommenen Seelen, welche zum Lichtschatz gehören, wird möglichst lange hinausgezögert. Wir haben daher noch Zeit. Die Sache ist aber die: Niemand kennt die Stunde. Auch Jesus nicht. Nur der Vater. Die Stunde kommt wie der Dieb in der Nacht. Während wir Pläne für unser weltliches Leben schmieden, könnten wir in jedem Augenblick tot umfallen. Aus unseren Plänen wird dann nichts. Es wird nur das zählen, was wir bis dahin an Erkenntnis erreicht haben.

Wenn die Zeit der Auslöschung kommt, dann aber richtig. Diese Welt wird von den Archonten verschlungen, so steht in der Pistis Sophia. Dann werden die Archonten einander verschlingen. Die letzten wird der Erste Herrscher verschlingen und zu guter Letzt verschlingt der Erste Herrscher sich selbst und die gesamte Finsternis.
 
Na ja, eindimensional kommt mir das , was du hier bringst, aber auch nicht vor...ganz schön viel los in der Gnosis, drunter und drüber...und wir dürfen ja auch nicht vergessen, was die moderne Wissenschaft bis jetzt herausgefunden hat, allein die Quantenphysik...also, von einer Multidimensionalität können wir, glaube ich, getrost ausgehen...da müssen wir nicht einmal groß religiös werden dabei...:cool:;)
Die Multidimensionalität, die in solchen esoterischen Fallen wie das Seth-Material von Jane Roberts gepriesen wird, ist in Vergleich mit der Multidimensionalität in der Gnosis eigentlich ziemlich mikrig. Denn sogar die höchsten Dimensionen dieser „multidimensionalen“ Welt sind noch zur Finsternis zuzurechnen. Erst ab der 7. Dimension fängt der Spaß richtig an, und zwar in der Ogdoade (Achtheit). Diese bildet den Übergang zur geistigen Lichtsphäre des Pleromas. In ihr werden die Seelen der Pneumatiker empfangen, bis die Zahl der vollkommenen Seelen, welche zum Lichtschatz gehören, vollendet ist. Anschließend beginnt die Reise in Richtung Pleroma.
 
Ich habe nicht die Multidimensionalität gemeint, von der @Seal144 redet, sondern einen anderen Begriff von Multidimensionalität, der in der esoterischen Szene zirkuliert, seitdem Jane Roberts die Botschaften der Wesenheit Seth veröffentlicht hat.

Die kenne ich gar nicht.

Wenn man eine Kostprobe von der Fülle und von dem Reichtum bekommen hat, die auf die Suchenden warten, fällt es tatsächlich schwer, irgendeinen Wert in dieser Welt zu finden. Ich bin sicher, dass @Seal144 es auch so sieht.

Das stimmt.
Sieht nur der Verliebt das Gesicht des Geliebten nicht überall? Kann er noch irgendetwas anderes sehen?
Der Verliebte ist schon beim Verliebten - er kann nirgendwo anders sein.
Die Veränderung des inneren Zustandes verändert die gesamte Sichtweise von Allem.
 
Du siehst Prozesse überall. Bist du Anwältin von Beruf? ;)
Das Ich ist eine Illusion in dem Sinne, dass wir uns eine künstliche Persönlichkeit rund um einen echten Kern konstruiert haben und wir glauben, wir seien diese künstliche Persönlichkeit, aber Letztere (das künstliche Ich) gibt es wirklich, solange wir als ein solches Ich leben und handeln. Gnosis hilft dem Menschen, seines inneren Kerns bewußt zu werden, um zu verstehen, was wirklich einen Wert hat, nämlich: nach dem fremden Gott in uns zu suchen. Das hat oberste Priorität. Denn, wenn wir Gott gefunden haben, werden wir auch unser wahres Selbst gefunden haben.

Dieser echte Kern ist aber in Allem, in jedem Grashalm.
Erlösen bedeutet für mich, diesen Kern aus Anderem zu befreien.
Dazu muss ich mich dem aber liebevollst zuwenden, weil ich diesen Kern sonst in anderen Geschöpfen gar nicht erkennen kann.
Egal, ob Mensch, Tier oder Pflanze.
Es geht nicht um mich.
Es geht um diesen Kern in allem Lebendigen.
Ich sehe ihn in Allem, bzw. "es" erkennt sich in Allem.



QUOTE]
 
Ein Theologe oder Religionswissenschaftler könnte sich für gemeinsame Aspekte in den verschiedenen Religionen interessieren. Ein Forscher, der Tiere und Menschen seziert, um sie besser zu verstehen, zerstört das Objekt seines Interesses. Ich bin weder Theologe noch Religionswissenschaftler. Mich interessieren Religionen nicht. Mich interessiert nur eines: den direkteren Weg zum wahren Gott zu finden. Alles Andere ist Beilage.
Ein Theologe oder Religionswissenschaftler könnte sich für gemeinsame Aspekte in den verschiedenen Religionen interessieren. Ein Forscher, der Tiere und Menschen seziert, um sie besser zu verstehen, zerstört das Objekt seines Interesses. Ich bin weder Theologe noch Religionswissenschaftler. Mich interessieren Religionen nicht. Mich interessiert nur eines: den direkteren Weg zum wahren Gott zu finden. Alles Andere ist Beilage.
Mich haben Religionen schon immer interessiert, auch wenn ich nicht den akademischen Weg gegangen bin. Nein, ich glaub, dass da was zerstört wird, in dem Fall, da brauchen wir uns nicht zu fürchten. In einem sind wir uns ja einig, dass man über den "Vater" in letzter Konsequenz nicht wissen kann. Das Mysterium bleibt so oder so intakt, da kann man noch so viel drüber philosophieren.
 
Unterstellst du dem Vater etwa Mangel an Liebe? Niemand liebt mehr als der Vater. Bei der Erlösung der Menschen geht es jedoch um die innere Reife der Menschen selbst. Wer seinen innerlichen Lichtmenschen nicht ausreichend entwickelt hat, ist nicht dafür ausgestattet, neben dem Vater zu leben. Es wäre so, als würde eine Qualle aus den Tiefen des Meeres steigen und sich an den Strand legen wollen, um die Sonnenstrahlen zu genießen. In ein paar Minuten würde sie komplett austrocknen. Nur ein Pneumatiker kann das unermessliche Licht des Vaters aushalten. Und das auch nur stufenweise.


Die Zeit bis zur Vollendung der Zahl der vollkommenen Seelen, welche zum Lichtschatz gehören, wird möglichst lange hinausgezögert. Wir haben daher noch Zeit. Die Sache ist aber die: Niemand kennt die Stunde. Auch Jesus nicht. Nur der Vater. Die Stunde kommt wie der Dieb in der Nacht. Während wir Pläne für unser weltliches Leben schmieden, könnten wir in jedem Augenblick tot umfallen. Aus unseren Plänen wird dann nichts. Es wird nur das zählen, was wir bis dahin an Erkenntnis erreicht haben.

Wenn die Zeit der Auslöschung kommt, dann aber richtig. Diese Welt wird von den Archonten verschlungen, so steht in der Pistis Sophia. Dann werden die Archonten einander verschlingen. Die letzten wird der Erste Herrscher verschlingen und zu guter Letzt verschlingt der Erste Herrscher sich selbst und die gesamte Finsternis.
Nein, ich unterstelle gar nichts, diese Worte waren sowieso nicht zum Posten gedacht, da ist beim Löschen wohl was schiefgegangen. Manchmal schreibe ich zur Reinigung das erste, das mir in den Sinn kommt, das Kindische und Unausgegorene, und dann lösche ich das wieder und schreibe, was ich eigentlich schreiben will. Kann dann für mich klarer formulieren, was bei Themen wie diesen sowieso nicht so leicht ist.

Deinen Vergleich mit den Quallen verstehe ich, der leuchtet ein. Auch wenn dich Religionen nicht interessieren, so drängt es mich doch, an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass das gnostische finale Verschlingungsszenario dem ähnelt, wie Gott Shiva am Ende die gesamte Schöpfung zerstört, das gesamte Universum, damit wieder eine neue, ein neues entstehen kann.

Das würde sich auch mit gewissen wissenschaftlichen Theorien decken, wonach das Universum sich immer wieder ausdehnt, zusammenzieht, ausdehnt, zusammenzieht, wie ein Puls, ein Ein und Ausatmen. Ad Infinitum.

Dass wir jederzeit tot umfallen könnten, während wir weltliche Pläne schmieden, damit müssen wir sowieso, jetzt schon leben, jeder für sich. Deshalb wird ja empfohlen, sich täglich die eigenen Sterblichkeit vor Augen zu halten.

Das mit den Hylikern habe ich immer noch nicht verstanden, manchmal bin ich langsam von Begriff, oder habe das überlesen, vllt, will hier auch nicht aufsässig sein, aber können sie oder können sie nicht? Gnosis erlangen?
 
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Die kenne ich gar nicht.



Das stimmt.
Sieht nur der Verliebt das Gesicht des Geliebten nicht überall? Kann er noch irgendetwas anderes sehen?
Der Verliebte ist schon beim Verliebten - er kann nirgendwo anders sein.
Die Veränderung des inneren Zustandes verändert die gesamte Sichtweise von Allem.
Verliebt heißt nicht blind. Der Verliebte sieht leider nicht nur das Gesicht des Geliebten, sondern auch die Fratze des Ungeliebten. Mk 8,18 "Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören?" Der Verliebte sieht alles mit dem Auge Gottes und Gott sieht alles.
 
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