Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Für mich ähneln diese beiden Szenarien einander nicht.
Die Zerstörung Shivas, die "Zerstörung" der Natur, des Universums bedeutet eigentlich, die Wiederherstellung der AllEinheit. Alles "Einzelne", "Getrennte" kehrt zurück in seinen ursprünglichen Zustand. Diese "Zerstörung" ist also eine "Heimkehr".
Was wir "Schöpfung" nennen, ist eigentlich die "Zerstörung" des AllEinen.
Je nach Perspektive.
Ja, klar. Du glaubst an eine wiederkehrende Zerstörung und Wiederherstellung, wie in einem ewigen Karusell. Das passt in die Gedankenwelt harmoniesüchtiger Menschen, die den "unangenehmen" Seiten des Lebens doch einen Sinn verpassen wollen, indem sie sie in einem von wem auch immer "sogewollten" Kreis eingefügt sehen. Das Böse ist nicht mehr böse, sondern unbewußt erwünscht. Einen absoluten Gott gibt es nicht, wir sind die Götter selbst (natürlich unbewußt). Einen individuellen Geist gibt es nicht, sondern wir "glauben", dass es uns gibt. Alles ist ein Prozess, man kann nichts festnageln, wie ein Pudding an der Wand.
 
Werbung:
Wissenschaftler habe sogar ein durchaus mögliches Weltuntergangsszenario entworfen: die allesvernichtende Vakuumblase, ein heranrasendes Nichts, das die Erde verschlingen könnte.

"Dann nähme die finale Katastrophe für das Universum unaufhaltsam ihren Lauf. Um den Ort, an dem der Zerfall beginnt, bildet sich eine Blase aus echtem Vakuum, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt. Dabei reißt sie den Raum explosionsartig in den Grundzustand. Jede materielle Struktur, die sie auf ihrem Weg erreicht, verschwindet. Selbst die Protonen und Neutronen in den Atomkernen lösen sich auf.

Von der Erde aus bliebe die Katastrophe unbemerkt, da sich die Blase mit dem letzten Licht fortbewegt, das Sterne und Galaxien vor ihrem Verschwinden aussandten. Kein Mensch könnte das heranrasende Nichts erkennen, bevor es unseren Planeten verschlingt. „Bevor wir merken, was uns hinweggefegt hat, wären unsere Protonen schon zerfallen“, schrieben die Physiker Michael Turner und Frank Wilczek in einer Studie, die sie 1982 im Fachjournal „Nature“ veröffentlichten. Das Universum balanciert also gewissermaßen auf des Messers Schneide. „Es ist ein interessanter Zufall, dass wir uns genau an der Grenze zwischen diesen beiden Phasen befinden“, konstatiert der Cern-Physiker Gian Giudice. Dies könne eine kosmische Koinzidenz sein, aber auch physikalische Gründe haben."


Quelle: Focus Online

Danke für die Hinweise auf ähnliche Sichtweisen wie die gnostischen in den hinduistischen Schriften. Das deutet auf eine gemeinsame Quelle hin.

So ähnlich würde wohl ein indischer Astrophysiker den finalen Tanz Shivas beschreiben. Ziemlich expressiv, das Ganze. Nichts für schwache Nerven :cool:

Aber noch tanzt er nicht in diesem Ausmaß.

Eine Bedeutung des Namens Shiva ist übrigens Liebe. Nur so nebenbei erwähnt.
 
Es ist genau das Gegenteil. Mischmasch ist ein einheitlicher Brei, während die Emanationswelt mehrdimensional ist.
Wenn ich mich betrachte. Alles durchzieht alles. Und doch ist es kein Einheitsbrei. Man kann die Flüssigkeit nicht von Gefässen oder materiell dichteren Körperanteilen trennen - man nicht einmal die Seele von alledem trennen.
Und doch ist es kein "Brei".
Es ist ein funktionierendes System. Und in dem System hat alles seine Rolle, seine Funktion, alles "spielt" miteinander, wirkt aufeinander, ins Gehirn, die Blutgefässe, Organe und auf die Seele. Auch der Geist ist involviert und wirkt auf den Körper ebenso, wie der Zustand des Körpers und seine Prozesse auf ihn Einfluss haben.
Und doch ist da kein Einheitsbrei.
Es geht um Systeme, in denen die unterschiedlichsten Prozesse im Zusammenspiel mit einander dieses System am Laufen halten.
 
So ähnlich würde wohl ein indischer Astrophysiker den finalen Tanz Shivas beschreiben. Ziemlich expressiv, das Ganze. Nichts für schwache Nerven :cool:

Aber noch tanzt er nicht in diesem Ausmaß.

Eine Bedeutung des Namens Shiva ist übrigens Liebe. Nur so nebenbei erwähnt.

Bevor schwache Nerven reagieren können, ist das Ganze schon sehr, sehr lange gelaufen :LOL:
 
"Gott" ist nicht allsehend, nicht, nicht allmächtig, nicht allwissend, "er" ist auch nicht Liebe und Frieden.
Das sind alles Eigenschaften. Ich gehe davon aus, dass "Gott" eigenschaftslos ist, und zwar vollkommen. Es kann nicht beschrieben werden, es können keine Attribute zugeordnet werden. Gar keine.
(y)
erinnert an...
"Das Tao das beschrieben werden kann ist nicht das ewige Tao. Der Name der genannt werden kann ist nicht der ewige Name."
„Das Tao, das sich mit Worten beschreiben lässt, ist nicht das wahre Tao.“
 
Wenn ich mich betrachte. Alles durchzieht alles. Und doch ist es kein Einheitsbrei. Man kann die Flüssigkeit nicht von Gefässen oder materiell dichteren Körperanteilen trennen - man nicht einmal die Seele von alledem trennen.
Und doch ist es kein "Brei".
Es ist ein funktionierendes System. Und in dem System hat alles seine Rolle, seine Funktion, alles "spielt" miteinander, wirkt aufeinander, ins Gehirn, die Blutgefässe, Organe und auf die Seele. Auch der Geist ist involviert und wirkt auf den Körper ebenso, wie der Zustand des Körpers und seine Prozesse auf ihn Einfluss haben.
Und doch ist da kein Einheitsbrei.
Es geht um Systeme, in denen die unterschiedlichsten Prozesse im Zusammenspiel mit einander dieses System am Laufen halten.
Selbstverständlich spielen die verschiedenen Komponenten eines Systems miteinander zusammen. Ich muss mich z.B. nicht darum kümmern, ob das Herz mit den Lungen und diese mit dem Gehirn zusammenarbeiten. Alles läuft mehr oder minder von selbst.

Aber das eine ist nicht das andere. Gerade, weil jede Komponente anders ist als die anderen und spezifische Funktionen erfüllen kann, die von den anderen Komponenten nicht erfüllt werden können, ergänzen sich die verschiedenen Komponenten und bilden ein Ganzes.

Aber das Herz von den Lungen oder vom Gehirn nicht unterscheiden zu wollen, weil man nur den „Prozess“ sehen will, ist falsch. Eine Handbewegung ohne Hand gibt es nicht. Auch ein Sprechen ohne Mund nicht. Und ein Musikhören ohne Ohren auch nicht.
 
Werbung:
Selbstverständlich spielen die verschiedenen Komponenten eines Systems miteinander zusammen. Ich muss mich z.B. nicht darum kümmern, ob das Herz mit den Lungen und diese mit dem Gehirn zusammenarbeiten. Alles läuft mehr oder minder von selbst.

Jain - es läuft von selber, und doch kann ich es beeinflussen. Und sollte das vielleicht sogar können......
Dass es von alleine läuft, bedeutet nicht, dass ich es ausser Acht lassen sollte

Aber das eine ist nicht das andere. Gerade, weil jede Komponente anders ist als die anderen und spezifische Funktionen erfüllen kann, die von den anderen Komponenten nicht erfüllt werden können, ergänzen sich die verschiedenen Komponenten und bilden ein Ganzes.

Aber das Herz von den Lungen oder vom Gehirn nicht unterscheiden zu wollen, weil man nur den „Prozess“ sehen will, ist falsch. Eine Handbewegung ohne Hand gibt es nicht. Auch ein Sprechen ohne Mund nicht. Und ein Musikhören ohne Ohren auch nicht.

Nun - es kommt auf den Blilckwinkel an. Der Chirurg hat da sicher einen anderen Blickwinkel, als wenn ich mit einer Freundin Kaffe trinke.
Zu einer Handbewegung ehört viel mehr als nur eine Hand, zum Sprechen der ganze Körper, die gesamte Mimik und mehr und das Hören bracht auch wesentlihc mehr als die Ohren.
Helen Keller, eine blindtaube Frau hat Musik über ihren gesamten Körper "gehört".

Ich kann mus muss Herz, Lunge, Leber, Gehirn, Nerven uvm. völlig getrennt sehen, wenn ich sie im Detail untersuche.
Will ich das gesamte Körpersystem betrachten, muss ich die unterschiedlichsten Prozesse verstehen lernen.
Das Paradoxon ist: es wird nur annähernd "wahr", wenn ich Beides gleichzeitig im Auge habe: das Einzelne und den Prozess.
 
Zurück
Oben