Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

Der Schöpfer hat uns auf einen schönen Planeten gesetzt. Eine Perle im Weltall, auf schwarzem Samt. Einzigartig. (In unserer Galaxie zumindest.)
Mal von der Bibel ausgehend, hat er dem Menschen den Auftrag gegeben, diese Welt gut zu verwalten (was Mensch leider jedoch nicht immer macht).

Ich habe das Leben immer als Lern-Aufgabe gesehen. Eine Herausforderung, sich als würdig zu erweisen nach dem Tod zu Gott kommen zu dürfen u. dort als INDIVIDUUM (wenn auch nicht mehr aus Fleisch u. Blut) weiter zu existieren u. allen Interessengebieten fröhnen zu dürfen, wofür man während des kurzen Erdenlebens keine Zeit hatte od. nicht die nötige Intelligenz. Bspw. höhere Mathematik.

Nun sind da auf einmal Archonten, die uns knechten u. unterdrücken, da aus starken negativen Emotionen scheinbar mehr Energie heraus zu holen ist als aus Freude, Friede, Eierkuchen. Und die sind auch noch von Gott, unserm Schöpfergott, der er doch gut mit uns meinen sollte, denn wir sind seine Kinder, auf uns angesetzt zum "Energiemelken".
Nein, das kann u. will ich nicht glauben!

Ich denke eher, dass die Archonten zu dem angeblich höherem Licht gehören das neidisch ist, dass Gott so schön schöpferisch tätig war. In diesem Gedankengang wären es die Dämonen u. ihr Herr ist Luzifer (passt! Licht!) Dieser ist auf Zerstörung aus u. ködert uns wie lästige Motten, damit wir sterben sollen, ein für allemal.

Perfide wie er ist, vermischt er Wahrheit mit Lüge.
Liebe Lele5,

ich hoffe, du siehst ein, dass deine utilitaristische Sicht der Dinge nicht das ist, was Gott von uns will, denn Gott ist nicht da, um unsere Wünsche zu erfüllen. Zwar schenkt er uns weit mehr, als wir uns wünschen könnten, aber unsere Einstellung sollte die sein, dass wir in erster Linie ihn lieben und bereit sind, seinen Willen zu tun.

Deine Aussagen über einen Schöpfer, der uns auf eine schöne Perle im Weltall gesetzt hat, und den Menschen zu Verwaltern seine Schöpfung gemacht hat, klingen verträumt und zu idyllisch, um wahr zu sein. Wie erklärst du:
  • die Grausamkeiten dieses Schöpfers (2Mo 20,13: „Du sollst nicht töten.“, aber (!): 3Mo 20,16 „Nähert sich eine Frau einem Tier, um sich mit ihm zu begatten, dann sollst du die Frau und das Tier töten. Sie haben den Tod verdient;“)
  • seinen Zorn auf die Menschen (2 Mo. 34,7: „Er sucht die Schuld der Väter bei den Söhnen und Enkeln heim, bis zur dritten und vierten Generation.“)
  • sein Geständnis, dass er sich geirrt hat (1. Mo. 6,6: „Da reute es den HERRN, auf der Erde den Menschen gemacht zu haben“)
und und und …
 
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Im Gnostizismus wird der Unterschied zwischen dem nicht erkennbaren Höchsten Wesen (Vater) und dem demiurgischen Schöpfer der Materie thematisiert. Der Demiurg tritt als Antagonist des Höchsten Wesens auf. Sein Schöpfungsakt drückt sich in einer unbewussten Nachahmung des göttlichen Modells aus und ist somit grundlegend fehlerhaft oder mit der böswilligen Absicht behaftet, das Göttliche in die Materie einzufangen. Das erklärt das Leid in der Welt und dessen Ursprung. Nicht der unbekannter Vater ist dafür verantwortlich, sondern der Demiurg, der in der Bibel Jahweh genannt wird und diese Welt, wie in Genesis dargestellt ist, erschaffen hat.
Die zwei Schöpfungsberichte der Bibel in Moses 1.1 und Moses 1.2 gehören u.a. zu den Grundlagen der Gnosis.

Im ersten Schöpfungsbericht erschuf Gott Himmel und Erde, indem er sprach. Es ist das Sprechen, der Atem Gottes, der die Welt in sieben Schöpfungstagen erschuf, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. `Und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.`

Und Gott erschuf Pflanzen, Tiere und Menschen, indem er mit seinen Schöpferwesenheiten die Menschen nach seinem Bilde erschuf. Und Gott sah, dass alles gut war und segnete seine Schöpfung.

Im zweiten Schöpfungsbericht tritt Gott der HERR auf, der als erstes den Menschen machte, aus einem Erdenkloss und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden und setzte den Menschen hinein und mit ihm den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, dessen Früchte der Mensch aber nicht essen durfte, weil er sonst sterben müsse. Und weil der Mensch alleine war, machte Gott der HERR eine Frau aus dem Fleische des Mannes.

Die beiden Schöpfungsberichte unterscheiden sich grundlegend.
Im 1.Bericht ist es Gott der Vater, der mit seinen Schöpferengeln Himmel und Erde mit allen Wesen darauf erschuf, sein Werk für gut befand und es segnete. Im 2.Bericht ist es Gott der HERR, der den Mann erschuf und die Frau aus ihm bildete und damit das Patriarchat und die Erkenntnis von Gut und Böse erschuf. Im 2. Schöpfungsbericht geht es nur um den Menschen, um Gut und Böse, Ge- und Verbote, um die Strafe bei Übertretung und um das Leid in der Welt.

Es geht also zum einen um die Schöpfung des liebenden Vater-Gottes, der seine Schöpfung einschliesslich die Menschen als Gut befunden und gesegnet hat. Die Unterscheidung von Gut und Böse kam erst mit der Erschaffung der Seele durch Gott dem HERRN in diese Welt, der die Ge- und Verbote mit deren Bestrafung erlassen hat.
Als Menschen haben wir alle eine Seele, die wir läutern, verwandeln und transformieren können zum göttlichen Licht.
ELi

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Die zwei Schöpfungsberichte der Bibel in Moses 1.1 und Moses 1.2 gehören u.a. zu den Grundlagen der Gnosis.

Im ersten Schöpfungsbericht erschuf Gott Himmel und Erde, indem er sprach. Es ist das Sprechen, der Atem Gottes, der die Welt in sieben Schöpfungstagen erschuf, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. `Und Gott sprach: Es werde Licht, und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war.`

Und Gott erschuf Pflanzen, Tiere und Menschen, indem er mit seinen Schöpferwesenheiten die Menschen nach seinem Bilde erschuf. Und Gott sah, dass alles gut war und segnete seine Schöpfung.

Im zweiten Schöpfungsbericht tritt Gott der HERR auf, der als erstes den Menschen machte, aus einem Erdenkloss und blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden und setzte den Menschen hinein und mit ihm den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, dessen Früchte der Mensch aber nicht essen durfte, weil er sonst sterben müsse. Und weil der Mensch alleine war, machte Gott der HERR eine Frau aus dem Fleische des Mannes.

Die beiden Schöpfungsberichte unterscheiden sich grundlegend.
Im 1.Bericht ist es Gott der Vater, der mit seinen Schöpferengeln Himmel und Erde mit allen Wesen darauf erschuf, sein Werk für gut befand und es segnete. Im 2.Bericht ist es Gott der HERR, der den Mann erschuf und die Frau aus ihm bildete und damit das Patriarchat und die Erkenntnis von Gut und Böse erschuf. Im 2. Schöpfungsbericht geht es nur um den Menschen, um Gut und Böse, Ge- und Verbote, um die Strafe bei Übertretung und um das Leid in der Welt.

Es geht also zum einen um die Schöpfung des liebenden Vater-Gottes, der seine Schöpfung einschliesslich die Menschen als Gut befunden und gesegnet hat. Die Unterscheidung von Gut und Böse kam erst mit der Erschaffung der Seele durch Gott dem HERRN in diese Welt, der die Ge- und Verbote mit deren Bestrafung erlassen hat.
Als Menschen haben wir alle eine Seele, die wir läutern, verwandeln und transformieren können zum göttlichen Licht.
ELi

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Nach dem, was @Plissken schreibt, ist die Seele vergänglich.
Nur der Geist ist es nicht.
Letzterem stimme ich zu.
Bei ersterem - ich weiss nicht recht.
Für mich "gibt" es Dinge so nicht.
Es gibt für mich nicht "Natur" - wohl aber ist alles, was ich sehe (und auch einiges, was ich nicht sehe), von Natur durchzogen. Das ist etwas Anderes für mich.
Die Erde ist für mich auch von Feinstofflichem (auch Natur ist voll von Feinstofflichem, Hohem und weniger Hohem) durchzogen, vermutlich viel mehr noch als ich Materielles sehen kann. Ich kann es nicht trennen.
Und Seele - ich habe keine Individualseele. Die Seele, die jetzt grad in diesem Körper wohnt, ist ein Patchwork aus Verschiedenstem - und alle Teile entstammen der Menschheitsseele (die zutiefst mit der Erdenseele verbunden ist).
Und je mehr ich diese (mir grad zur Verfügung stehenden) Seelenteile durchlichte, desto mehr "hebe" ich Teile der Menschheitsseele.
Und auch die Seele hat einen unsterblichen Kern. Ein Licht. Die Seele wirkt ins Geistige, das wirkt ins Seelische. Die Seele wirkt ins Natürliche (Materielle), das Natürliche ins Seelische.
Materie, Seele und Geist durchdringen einander wechselseitig. Ich kann (und will) gar nicht trennen.
Ich kann auch bei einem Baumblatt nicht die Farbe, das Blatt und die darin enthaltene Feuchtigkeit voneinader trennen (oder gar die Sonne, falls die grad hindurch schimmert).
 
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Die beiden Schöpfungsberichte unterscheiden sich grundlegend.
Im 1.Bericht ist es Gott der Vater, der mit seinen Schöpferengeln Himmel und Erde mit allen Wesen darauf erschuf, sein Werk für gut befand und es segnete. Im 2.Bericht ist es Gott der HERR, der den Mann erschuf und die Frau aus ihm bildete und damit das Patriarchat und die Erkenntnis von Gut und Böse erschuf. Im 2. Schöpfungsbericht geht es nur um den Menschen, um Gut und Böse, Ge- und Verbote, um die Strafe bei Übertretung und um das Leid in der Welt.

Es geht also zum einen um die Schöpfung des liebenden Vater-Gottes, der seine Schöpfung einschliesslich die Menschen als Gut befunden und gesegnet hat. Die Unterscheidung von Gut und Böse kam erst mit der Erschaffung der Seele durch Gott dem HERRN in diese Welt, der die Ge- und Verbote mit deren Bestrafung erlassen hat.
Als Menschen haben wir alle eine Seele, die wir läutern, verwandeln und transformieren können zum göttlichen Licht.

gut beobachtet (y)

wobei die unterscheidung von gut und böse nach diesem schöpfungsbericht erst durch das essen vom baum der erkenntnis aufrat,
zu dem der mensch von der schlange, also von luzifer, verführt wurde. also nicht schon durch die erschaffung der seele,
sondern erst als sich die seele mit dem luziferischen wesen verband.

bis zu diesem zeitpunkt war in dieser schöpfung noch gar keine materie
wie wir sie heute kennen. denn die materie ist weder eine schöpfung des
" vatergottes", noch von dem jahwe-elohim, dem wohl die 2. schöpfung in deinem sinne
zuzuschreiben wäre, sondern das werk ahrimans.
die verbindung mit der materie trat für den menschen erst nach der " vertreibung aus dem paradiese" auf.
 
@LalDed
@Lele5

Ihr treibt es wirklich bunt hier ;)
Lalded - individuelle Seele: absolutes Tabu.
Lele5 - nur eine individuelle Seele ist das Wahre.
Nun ja - die meisten sind ja auch überzeugt von "ihren" Gedanken (dabei "gehören" einem nicht einmal sie) und "ihren" Gefühlen" (die durchaus die anderer sein können)......
Woher kommt der Wind - und wohin zieht er?
Niemand weiss es....
 
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Nun ja - die meisten sind ja auch überzeugt von "ihren" Gedanken (dabei "gehören" einem nicht einmal sie) und "ihren" Gefühlen" (die durchaus die anderer sein können)......
Woher kommt der Wind - und wohin zieht er?
Niemand weiss es....
Tja, das wirkt auf mich so wie Stehsätze, die man weder bestätigen noch widerlegen kann. Ich vermisse auch irgendeine Logik. Wenn meine Gedanken oder Gefühle nicht von mir kommen, woher kommen sie denn? Und warum negieren, dass es da draußen eine Wirklichkeit gibt? Mir kommt es so vor wie bei Kindern, die glauben, die Welt gibt es nicht, wenn sie die Augen zumachen und nichts mehr sehen.
 
Tja, das wirkt auf mich so wie Stehsätze, die man weder bestätigen noch widerlegen kann. Ich vermisse auch irgendeine Logik. Wenn meine Gedanken oder Gefühle nicht von mir kommen, woher kommen sie denn? Und warum negieren, dass es da draußen eine Wirklichkeit gibt? Mir kommt es so vor wie bei Kindern, die glauben, die Welt gibt es nicht, wenn sie die Augen zumachen und nichts mehr sehen.
Du missverstehst mich! Ich negiere nichts, im Gegenteil.
Das kommt aus dem Geistigen - aber das Geistige übersteigt jedes Individuelle.
Ich kann nichts "begrenzen" auf ein "ich" oder "meins", weil alles ein Strömen ist, prozesshaft, in Veränderung begriffen. Nichts ist statisch. "Mein" ist statisch. "Ich" ist statisch. Es gibt m. E. aber nur Prozesshaftes. Auch ich bin in Wahrheit ein Prozess, und in dem Moment, wo ich das hier schreibe, in Veränderungen begriffen.
Was also so "ich" sein (oder "meine" Gedanken/Gefühle)?
Ich erlebe grad alles als ein einziges Strömen ....
 
Du missverstehst mich! Ich negiere nichts, im Gegenteil.
Das kommt aus dem Geistigen - aber das Geistige übersteigt jedes Individuelle.
Ich kann nichts "begrenzen" auf ein "ich" oder "meins", weil alles ein Strömen ist, prozesshaft, in Veränderung begriffen. Nichts ist statisch. "Mein" ist statisch. "Ich" ist statisch. Es gibt m. E. aber nur Prozesshaftes. Auch ich bin in Wahrheit ein Prozess, und in dem Moment, wo ich das hier schreibe, in Veränderungen begriffen.
Was also so "ich" sein (oder "meine" Gedanken/Gefühle)?
Ich erlebe grad alles als ein einziges Strömen ....
Warum sollte es "statisch" oder "getrennt" gemeint sein, wenn man "Ich" oder "Mein" sagt? Ich bin ich und du bist du. Oder willst du meine Rechnungen bezahlen, wenn du nicht du, sondern ich bist?
Prozess ist ein anderes Wort für "Werden" im Gegensatz zum "Sein". Das Werden ist eine Illusion. Nur das Sein ist wirklich. „Seiendes“ und „Sein“ sind ewig und daher wahr. Werden ist vergänglich und daher illusorisch. Prozesse sind nicht real. Nur das Sein ist real.

"Nötig ist dies zu sagen und zu denken, daß nur das Seiende existiert. Denn seine Existenz ist möglich, die des Nichtseienden dagegen nicht."
Parmenides von Elea
 
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@LalDed
@Lele5

Ihr treibt es wirklich bunt hier ;)
Lalded - individuelle Seele: absolutes Tabu.
Lele5 - nur eine individuelle Seele ist das Wahre.
Und dann soll noch einer sagen, Religionsunterreicht ist langweilig...dabei wirds jetzt erst richtig spannend hier...:sneaky:

Ich habe auch kurz Zeit, eine Frage zu posten. Wenn alle den Geist/lichtfunken in sich tragen, wieso hat dann nicht jeder die gleiche Chance? Wieso so wenig Auserwählte und so viele Menschen "zweiter und dritter Klasse", die nach dem körperlichen Tod "verworfen" werden? Das ist für mich nicht plausibel.
 
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