naja, ich wollte die Antwort eigentlich von
@Renate Ritter Offenbach hören, wie sie auf diesen Gedankengang kommt, dass wir alle Gott seien,
Um die Aussage „wir sind werdende Götter“ verstehen zu können, muss das gegenwärtige Gottesbild erstmal gründlich in die Tonne...
Wir werden keinesfalls der Gottvater, wie er heute und hier verstanden wird.
Raum und Zeit, Weltall, Erde, Mensch sind geistiger Natur. Das heißt, es gibt nur ein allumfassendes multidimensionales Bewusstsein, das seine Inhalte in Myriaden von Menschen ausdrückt. Jeder einzelne Mensch ist ein Teil des einen Bewusstseins.
Aber Vollkommenheit als Zustand eines immerwährenden statischen Stillstandes gibt es nicht. Alles-was-ist ist immerzu im Begriff des Werdens.
Mal keine weltanschauliche Theorie, mal ein banales Beispiel:
Zerbröselt man einen Kuchen in Tausende Krümel, dann ist jedes Krümel immer noch ein Teil des Kuchens. Haben nun diese Krümel die Fähigkeit zu wachsen und sich aus sich selbst heraus zu entwickeln, dann wird aus jedem Krümel letztlich ein neuer Kuchen. Kein Gulasch oder Eintopf.
Aber nicht zwingend derselbe ursprüngliche Kuchen, denn jedes Krümel hat nur seine spezielle Eigenschaft. Kuchenboden, Kuchenfüllung, Kuchenstreusel ergeben ja Teile, die recht unterschiedliche Eigenschaften haben.
Man kann das Beispiel lustig oder sonst was finden, ist aber vielleicht verständlicher als lange Ausführungen über die geistige Natur der Realität, des Menschen, „Gottes“.
Alles ist ein Bewusstsein und wir sind Teile davon. Etwas anderes als das, was unser Ursprung ist, können wir gar nicht werden. Aber wir werden nicht derselbe Ursprung, das heißt, wir wiederholen ihn nicht.