Gnosis: Die Botschaft des fremden Gottes

.....Warum sollte Gott keinen Willen haben? .....
Weil dem Willen das Willenlose gegenüber steht. Und dem Absoluten kann nichts zugeschrieben werden, wovon es einen Gegenpart gibt.
"Ich will" ist dual. Und völlig ok!
Aber das Absolute ist ausserhalb jeder Dualität.
Jesus hat also, wenn er von "Gott" redet, nicht vom Absoluten gesprochen (wäre auch unsinnig gewesen innerhalb seiner Religion, Kultur und Zeit - man kann nur über das reden, was andere vestehen und annehmen können, wenn man ihnen etwas aufzeigen will).
 
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Das Absolute ist ein transzendentes Wesen, aus welchem in stufenweise absteigenden Entwicklungen oder Ausströmungen die einzelnen Emanationen ausfließen (hervorgehen). So sehen diese Stufen ungefähr aus:
  • der erste Gedanke des Vaters: die Ewige Mutter Barbelo
  • der erste und einzige Sohn Gottes: der Urmensch (Christus, wie wir ihn kennen)
  • die vier Erleuchter, die das Licht des Vaters in weitere Emanationen propagieren
  • die ewigen Äonen – das sind keine Götter, sondern Seinsbereiche bzw. göttliche Dimensionen
  • Götter und engelhafte Wesen sowie andere Wesen, deren Eigenschafen uns derzeit unklar sind
  • Mensch und Natur – die letzte Stufe vor dem Abgrund und der Äußersten Finsternis
Der Mensch ist ein gemischtes Wesen. Nur der Lichtfunken (Geist) ist göttlich und wird gerettet, um sich mit dem Körper des Urmenschen (Christus) wieder zu vereinigen, während der seelisch-astrale und der materielle Anteil dem Untergang geweiht sind.
Christus ist das Urbild des Lichtes Gottes des Vaters. Gemeinsam mit den 4 Erleuchter-Kräften, die je 3 Äonen-Qualitäten betreuen, der Wille, die Denkkraft und das Leben, ist er der Herr (König) über alle 12 Äonen-Sphären, die archetypischen Seinsbereiche des göttlichen Reiches.
Als Geistwesen sind alle Menschen geistig Eins, der Geistesmensch, das Abbild des göttlichen Lichtes, die Fünfheit der Äonen, die Erkenntnis, die Vollkommenheit, die Liebe, die Wahrheit und die Weisheit.
Jeder einzelne Mensch ist geistig ein Lichtfunke aus den 12 Äonen-Sphären der Seinsbereiche des Geistes. Und indem der Mensch sich zu Christus, dem Urbild des Lichtes Gottes und seinem einzigen Gebot der Liebe bekennt und ihm nachfolgt, wird er wieder eingereiht in die Welt des Geistes, das Lichtreich der Ewigkeit von Christus.


ELi
 
Warum sollte "Gott" irgendetwas wollen? Ein "ich" will - und das ständig. Hat "Gott" eines? Reden wir überhaupt von demselben, wenn wir dieses Wort benutzen?
Ich kann eigentlich damit gar nichts anfangen - für mich ist es "besetzt" mit dualen Inhalten (Gott-Teufel - ganz platt gesagt).

In jeder Pflanze und jedem Tier und jedem Teilchen dieses Universums gibt es einen Willen, und wenn es nur der Wille zum Überleben ist. Der freie Wille ist ein Geschenk Gottes. Wenn der Mensch frei ist zu wählen, entscheidet er sich für Gott und den Willen Gottes. Um frei zu sein, muß er die Wahrheit kennen, denn im Unwissen kann man nicht frei sein. Die Unwissenheit ist die Wurzel aller Übel.
 
Dualität gibt es - keine Frage. Nur - gibt es sie so, wie es unser Mesnchengehirn es uns vorgaukelt? Hell und Dunkel gibt es. Aber gibt es auch Gut und Böse? Für @Plissken ja, für andere auch.
Aber für mich gibt es das so nicht. Wobei ich noch keine Antwort auf die Frage habe, was Dualität (die es gibt!) bedeutet, wenn ich mal nicht werte..... die Antworten, die ich bis jetzt gefunden, gelesen habe, genügen mir nicht. Aber ich bin noch zu keiner eigenen gekommen.
Wenn wir von Dualität reden, müssen wir unterscheiden, ob wir von Polaritäten oder von Gegensätzen reden, und verstehen, was mit Polaritäten und Gegensätze überhhaupt zu verstehen ist.
Wären Gut und Böse Polaritäten, würde es bedeuten, dass das eine das andere braucht. Wir wissen, dass es nicht so ist.
Sind Gut und Böse Gegensätze? Gegensätze sind zwei gleichwertige Urprinzipien, die einander ankämpfen. Das Ergebnis wäre nur Chaos und Selbstzerstörung. Wie kann man daher Gut und Böse betrachten? Ich werde hier einen Beitrag verwenden, den ich in einem anderen Thread veröffentlicht habe.

In der Gnosis redet man von Fülle und Mangel. das Böse ist ein Mangel an Gut Das Böse gibt es nicht. Es gibt nur das Gute. Was wir Böse nennen, ist ein Mangel an Gutem. Sogenannte Gegensätze sind lediglich die beiden Extreme derselben Sache, mit vielen unterschiedlichen Graden dazwischen.
Beispiele für „Gegensätze“, die keine Gegensätze sind:
  • Hitze und Kälte: wo fängt die "Wärme" an? Wo beginnt die "Kälte"?
  • Licht und Dunkelheit: wo hört die "Dunkelheit" auf und wo beginnt das "Licht"?
  • Was ist der Unterschied zwischen "Groß und Klein"?
  • Zwischen "Hart und Weich"? Zwischen "Schwarz und Weiß"? Zwischen "Scharf und Stumpf"? Zwischen "Laut und Leise"? Zwischen "Hoch und Niedrig"? Zwischen "Positiv und Negativ"?
Selbst Liebe und Hass sind zwei scheinbar völlig unterschiedliche mentale Zustände. Und doch gibt es Grade des Hasses und der Liebe sowie einen Mittelpunkt. Es ist aber dasselbe. Gerade Personen, die uns sehr lieben, können uns mehr alle anderen hassen, wenn die Beziehung kaputt geht, weil es sich im Grunde um dieselbe Schwingung handelt.

Beispiel Wärme und Kälte: Wärme und Kälte sind weder Polaritäten noch Gegensätze, sondern die Kälte ist Mangel an Wärme. Es wird nämlich am Thermometer immer nur die Wärme gemessen, keine Kälte.
 
Ich hatte einmal gelesen, dass die Quelle allen Seins, so wie eine Flamme ist aus der Alles entsteht.
Sie ist neutral also unpersönlich und weder Gut noch Böse .
Erst in einem Köper wird sie persönlich.
"Erst in einem Körper wird sie persönlich" - das würde bedeuten, in der Materie. Materie ist ja Körper (wessen auch immer, vom Stern bis zur Mikrobe).
Materie/Natur (Natur im weitesten Sinn) ist dual, denke ich mal grad *grübelgrübel*
 
Soll ich ein Buch nennen samt Autor?

In meinem Geist habe ich zur Erkenntnis gefunden, dass die Realität geistiger Natur ist,

Servus Renate,

1. Worauf bezieht sich deine "Erkenntnis "
2. Weist du wie der Geist, welcher nur ein materielles feinstoffliches Element ist, funktioniert?

Laut der Vedischen Schriften ist der Geist
1. eine fein-stoffliche Maschine mit dem die Seele, um materielle Genuss zu kosten, ausgestattet ist.
2. Sie ist wie "ein Behälter" in dem alle Informationen hinein fließen.
3. Diese Maschine hat drei Hauptfunktionen: Denken, Füllen und Wollen,
wie auch die Funktion des Speichern aller Informationen.

Erste Funktion des Geistes Denken

Denken bedeutet Vergleichen
(ist auch von den Deutschen entdeckt und unter Rathenau angekündigt).
Man vergleicht die neuen Informationen mit den Alten.

Wenn keine Übereinstimmung gefunden wurde,
wird die neue Information abgelehnt, und das geschieht automatisch!
aber die Information geht nicht verloren, sie wird im Geist, in dem Speicher mit ... Abfälle gespeichert und bleibt so lange da, bis diese Information von anderen unterstützenden Infos
vom Abfall zu den Akzeptierten Infos wandern
und eventuell bei einer Vermehrung ähnlichen Infos zu den Wertvollsten wandern;
dabei wandern andere gegensätzliche Infos in Abfall.


Dieser Prozess ist nichts anderes als eine Bewusstsein- oder Vertrauens-Verschiebung,
die je nach Fall über unzähligen Leben sich erstrecken kann.


Die nächste Funktion des Geistes ist Fühlen.

Die Objekte (beseelte oder nicht), welche Infos gesendet haben, die mit den Alten gepasst haben,
hervorrufen Anziehung- bis zu Liebesgefühle,
oder Ablehnung- bis zu Hassgefühle
welche in verstärkten Form als Emotionen auftreten,
und in dem Körper in verschiedener Formen sich sichtbar machen.

Die dritte Funktion des Geistes ist Wollen.

Das Wollen bezieht sich selbstverständlich auf das Objekt der Anziehung (bis zu Liebe) oder der Ablehnung (bis zu Hass).

Und diese Funktionen welche allerdings der Seele gehören werden vom Geist übernommen um eben
- der materiellen Sinnen Gemeinschaft mit dem Objekt der Anziehung zu gewährleisten;
und dieser Gemeinschaft drückt sich manchmal als Besitzergreifung, oder
- der materiellen Sinnen keine Gemeinschaft mit dem Objekt der Ablehnung zu gewährleisten;
und das drückt sich aus durch die Vermeidung des Objektes und unter Umstände sogar seine Zerstörung.

Viele Grüße
anadi
 
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In jeder Pflanze und jedem Tier und jedem Teilchen dieses Universums gibt es einen Willen,.......
Genau! Die Dualität hat mit Materie/Natur zu tun. Und das ist perfekt richtig.
Man muss einfach, glaube ich, unterscheiden, wovon man redet:
ob man sich innerhalb der Dualität bewegen will (auch gedanklich) oder nicht.
Beides ist richtig. Beides ist wahr.
Und doch darf man nicht das Eine für das Andere halten.
 
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