glück, psychische probleme & ethik

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Damit lasse ich mich jetzt mal allein. ;)

jup.. das meinste wohl dann ;)..

genau.. diese integrität wäre dann:
ich bin solange nicht isoliert, solange ich die anderen wie mich selbst behandle und mich selbst wie ein freund und/oder partner ;) in guten wie in schlechten zeiten :D


um mehr geht es ja bei moral und karma nicht

schwer wirds nur bei existenzieller bedrohung und notwehr-dingern..
 
Absurd wird das Ganze ja, wenn erschaut wird, wer der "andere" denn ist!?

:)



Mir klingt das stark nach fehlverstandenem Advaita. Erkennst du daran nicht, das all diese Annahmen und dasFesthalten an diesen und die Empfindungen und Wahrnehmungen die sich aus diesen Gedanken ergeben, nichts anderes sind als Produkte deines subjektiven Verstandes , dem ein: ICH will nicht mehr leiden vorausgeht? Und dann baut man ein ausgeklügeltes Konzept herum solange bis es stimmt, das man sich hier jeder Verantwortung und Rücksichtnahme auf andere entziehen kann?
Kann´s eventuell sein das du deine Mitmenschen als reine Projektionen auf einer Leinwand siehst? Erkennst du das du dich hier in einem subjektiven Gedankenkonstrukt befindest?

Somit ein Glauben. Somit eine Verdrängung dessen was ist! Du setzt dich mit diesem Glauben als ein Einzelindividuum in die Welt und ziehst den Schluß, wenn ich nicht mehr leide leidet niemand mehr............das ist leider ein Irrtum.

(Selbst wenn ich nicht leide, und selbst als unbeteiligter Beobachter entgeht mir nicht das Leid der anderen)

Für mich stellt sich das als eine Flucht aus der Realität dar, die ich mir zu einer Nichtrealität bastle. Sollten deine Gedankengebilde dazu, denen du hier Glauben schenkst tatsächlich aus der Advaitischen Linie kommen so wage ich
zu behaupten das du diese wundervolle Lehre völlig mißverstanden hast, denn sie verleugnet in keiner Weise das MENSCH SEIN an sich, mit allen Aspekten, die Mensch sein ausmacht, in dieser Lehre geht es auch um eine Grundakzeptanz von allem was ist und sie schließt in keiner Weise das Mitgefühl und die Hilfeleistung für Notleidende und Bedürftige aus .......

Selbst wenn man sich als ein Traumprodukt, als eine Idee aus einem übergeordneten Selbst ( Geist) heraus erkennt, das sich hier - bis auf Planet Erde heruntermanifestiert hat - ändert das nichts daran das man Schmerz nun mal in dieser manifesten Form wahrnimmt, was man bei Erkrankung oder Verletzung bemerken und entsprechend reagieren wird. Dasselbe gilt auch für seelischen Schmerz. Ihn durch Manipulation der Gedanken über ein Glaubenskonzept zu verdrängen und nicht mehr wahrzunehmen ist natürlich möglich und auch legitim wenn man das aus welchen Gründen auch immer so haben will...........

Dein dich Verschließen gegenüber dem Leid der anderen sehe ich da also schon eindeutig in der Verstandesebene beheimatet, die die Verantwortung dafür, was sich auf manifester Ebene dadurch in der Folge ergibt an ein höheres Selbst, an einen Glauben abgibt, der die manifeste Ebene als nicht manifest existent ansieht......und dies für die Wirklichkeit hält, was aber einzig und allein der Beurteilung durch den Verstand, und dessen konstruierter Konstrukte unterliegt. Vielleicht erkennst du jetzt den SELBST - Betrug dem
du da unterliegst?

Es erinnert mich auch ein wenig an die esoterische Haltung, sich selbst für Gott zu halten, im Glauben daran das man jeden Aspekt Gottes in sich trägt. Aber dabei übersieht, das Gott immer nur die Ganzheit sein kann. Auch einer der vielen Irrwege die man da beschreiten kann auf seiner Suche.

Das sind bewertungsfreie Betrachtungen einer Lebensanschauung und eines Weltbildes. Und ich kann sehr sehr gut verstehen wie und warum es zu solchen Konzepten und Glaubenshaltungen kommt.

Liebe Grüße,
Holly
 
hm..

in manchen punkten glaube ich sehe ich das so ähnlich wie holly..

diese theorie mit man sei selber gott hat den haken, dass man so oder entweder determiniert ist und keinen freien willen hat.. also nichts dazugewonnen..
oder man einen freien willen hat und niemals sicher sein kann wer oder was entscheidet..weil es nur physikalisch zufällig sein kann..und man entweder nicht frei ist in der wahl seiner wünsche..oder keine kontrolle über sie hat weil zufällig.. es ist also nicht vollständig kontrollierbar wie die primärimpulse zur willens- und wunschbildung herkommen... ein wollen lässt sich genauso nur auf ein wollen zurückführen wie ein sollen ausschliesslich aus einem sollen sich ableiten lässt.. in einem akteur können nur verschiedene wunschquellen mit entsprechenden jeweiligen wunschstärken in eine entscheidung münden von der entweder auch nicht determiniert ist welche sie sein wird.. oder es war eh alles determiniert.. und es lagen keine nhandlungsoption vor.. der wunsch würde nur einzigmögliches bewerten.. was absurd wäre..

was soll also das bedeuteten "ich bin gott"? nichts spezielles.. jeder gott ist entweder gar nicht handlungsfähig oder braucht externe vorgaben um es zu sein.. sprich muss selbst einen "gott haben..
man hat also nichts dazugewonnen ein gott zu sein.. oder man war es schon immer.. aber niemals allmächtig..oder unabhängig externer** vorgaben..
(**mit extern meine ich nicht von anderen leuten herrührend.. sondern von ausserhalb meiner entscheidungsfreiheit(!!))
(umgangssprachlich ausgedrückt: ich brauche wünsche um wollen zu können.. ich brauche wünsche um wünschen zu können.. also brauche ich immer wünsche oder willensvorgaben..um selbst einen zu bilden..)
das einzig sinnvolle was ich in dieses ich bin gott reininterpretieren kann ist die identifikation mit diesen externen** vorgaben.. was im grunde nichts anderes ist als selbstrespekt.. der zwar gut ist.. aber vergisst, dass er selbst nicht alles in sich steuern kann, weil er dazu vorgaben bräuchte die er selbst nicht kreiiren kann ohne bereits vorgaben zu haben..
das geht jedem wollenden bewusstsein so ..jedem akteur..

--

so was das verdrängen von schmerz geht.. geht das wirklich?
wenn man leid in sich weggmacht heisst es noch lange nicht, dass es es keins mehr in der welt gäbe..
aber wenn man keins erfährt und und ein gutes gewissen dabei hat..(schlechtes gewissen wäre auch eine art leid..) dann ist man lediglich nicht betroffen von dem evtl vorhandenen fremden leid.. und diese nichtbetroffenheit zu verwechseln mit nicht vorhandensein.. ist ein fehlschluss..
die nichtbetroffenheit ist evtl ein mass für nichtverantwortlichkeit
 
das einzig sinnvolle was ich in dieses ich bin gott reininterpretieren kann ist die identifikation mit diesen externen** vorgaben.. was im grunde nichts anderes ist als selbstrespekt.. der zwar gut ist.. aber vergisst, dass er selbst nicht alles in sich steuern kann, weil er dazu vorgaben bräuchte die er selbst nicht kreiiren kann ohne bereits vorgaben zu haben..
das geht jedem wollenden bewusstsein so ..jedem akteur..

aber da kann wieder karma angewendet werden.. ist meine form des "selbstrespekts eine selbstkompatible? oder beruht sie auf selbsterhöhung oder selbserniedirigeung.. und was sagt karma dazu zB..
 
hm..

so was das verdrängen von schmerz geht.. geht das wirklich?
wenn man leid in sich weggmacht heisst es noch lange nicht, dass es es keins mehr in der welt gäbe..
aber wenn man keins erfährt und und ein gutes gewissen dabei hat..(schlechtes gewissen wäre auch eine art leid..) dann ist man lediglich nicht betroffen von dem evtl vorhandenen fremden leid.. und diese nichtbetroffenheit zu verwechseln mit nicht vorhandensein.. ist ein fehlschluss..
die nichtbetroffenheit ist evtl ein mass für nichtverantwortlichkeit

Leid wegzumachen oder zu verdrängen funktioniert nicht!
Weil es einfach so ist, dass man das Leid dann durch andere projiziert bekommt, solange ich mit mir uneins bin, und diesen Teil in mir, der da weh tut nicht ansehen will oder kann, ist auch die Umgebung uneins mit mir, weil sie mich nicht als Komplettes wahrnehmen kann. Dies führt zu Missverständnissen, Depressionen, Selbstmitleid: "Warum versteht mich keiner............."

Erst wenn man offen und ehrlich dazu steht, dass man Leid empfunden hat, wenn man sich dem schmerzenden Teil seiner Persönlichkeit stellt und ihr hilft, sich aus diesem selbstgebauten Turm zu befreien, kann sie langsam Stück für Stück in die Persönlichkeit integriert werden.

Und erst dann kann auch die Umgebung die ganze Persönlichkeit erkennen und annehmen. Verständnis entwickeln..............................

Lieben Gruß:)
Tanja
 
aber da kann wieder karma angewendet werden.. ist meine form des "selbstrespekts eine selbstkompatible? oder beruht sie auf selbsterhöhung oder selbserniedirigeung.. und was sagt karma dazu zB..

Ob man wirklichen Selbstrespekt entwickelt hat, erkennt man daran, dass man auch andere in diesem Maße zu respektieren bereit ist.
Wenn ich dich respektiere, egal ob ich immer mit dir einer Meinung bin oder manches nicht so sehen kann oder will wie du, empfinde ich trotz allem Respekt für dich und deine Sicht der Dinge, weil ich ja im Gegenzug möchte, dass du dies mir gegenüber ebenso handhabst...........................

Karma und Selbstrespekt? Hmm......................
Wenn ich den göttlichen Teil in mir erkenne und respektiere, dann ist das wohl Selbstrespekt, auch das Karma als solches annehmen zu können, um das Leid zu verarbeiten, gehört für mich zu Selbstrespekt, ebenso wie das Anerkennen dessen, dass ich ein Mensch bin und somit gar nicht vollkommen sein muss, auch das ist meines Erachtens Selbstrespekt und zwar Respekt vor meiner eigenen unzulänglichen Menschlichkeit..............................Respekt vor meinen eigenen Fehlern und Erfahrungen, wie schmerzhaft die auch immer waren...............................

Lieben Gruß:)
Tanja
 
hm..

Hi Sternja!

mit dem respekt ist es son ne sache finde ich..
es werden ja oft zwei verschieden begriffe mit dem gleichen wort verwendet..

respekt als:
- a) anerkennung und akzeptanz ("innere angelegenheit)
- b) "waffenruhe" ("äussere angelegenheit)

ich unterscheide da lieber klar, weil mir beide versionen begegnet sind und ich unter respekt die version a) verstehe.. im falle von b) wird die waffenruhe respektiert.. aber die person nicht vollkommen akzeptiert**..

ob a) vorliegt oder nicht finde ich / so erlebe ich es.. ist keine willkürentscheidung.. es unterliegt nicht meinem willen..
b) schon..

**so..um weiter aufzulösen..
respekt vor personen ist im prinzip immer vorhanden..
nur eben nicht immer vor den identifikationen der personen mit bestimmten vorstellungen.. und dort kann ein konflikt daraus werden.. doch was heisst das?:
wenn die bewussten identifikationen mit der persönlichkeit verwechselt werden..dann hat man den salat erst..
deswegen gefällt mir der begriff des gottgemässen.. da im grunde nur jene identifizierungen nicht respektiert werden, die der person dabei im wege stehen ihrem inneren zu folgen.. und wieder im "fluss zu sein..

sprich..die verbindung der seele mit dem göttlichen wird respektiert..das ist unantastbar.. sogar angestrebt..
aber nicht jede identifikationen des egos.. die dieser verbindung im wege stehen
das können ganze weltbilder sein.. bzw gewisse motive, die sich dahinter verstecken..
bsp: persönliches gewissen vs ideologie bei kriegen..


lg ;) :)
 
Leid wegzumachen oder zu verdrängen funktioniert nicht!


Das stimmt leider nicht, es ist sehr wohl möglich!


Weil es einfach so ist, dass man das Leid dann durch andere projiziert bekommt, solange ich mit mir uneins bin, und diesen Teil in mir, der da weh tut nicht ansehen will oder kann, ist auch die Umgebung uneins mit mir, weil sie mich nicht als Komplettes wahrnehmen kann. Dies führt zu Missverständnissen, Depressionen, Selbstmitleid: "Warum versteht mich keiner............."

Wieso ist ein fühlender Mensch mit sich uneins? Und wie eins mit sich ist die Umgebung??? Woran erkennt man das?

Wieso kann ein fühlender, leidender Mensch nicht als kompletter Mensch wahrgenommen werden.................woran liegt das?
Ist ein Mensch erst komplett wenn er nicht mehr fühlt und leidet?

Wer projeziert hier wem und was? Die Konfrontation mit einem leidenden Menschen ist auch ein Spiegel für die Umgebung!!

Das Nichtverstehen kann auch durch mangelndes Know-How und Unvermögen der Anwesenden hervorgerufen werden.
Ein debiler Mensch wird höchstwahrscheinlich nicht in der Lage sein zu erkennen warum das Wesen dem er Schmerz zufügt, leidet.


Erst wenn man offen und ehrlich dazu steht, dass man Leid empfunden hat, wenn man sich dem schmerzenden Teil seiner Persönlichkeit stellt und ihr hilft, sich aus diesem selbstgebauten Turm zu befreien, kann sie langsam Stück für Stück in die Persönlichkeit integriert werden.

Logisch! Leid ist kein selbsterbauter Turm sondern eine Empfindung!

Und erst dann kann auch die Umgebung die ganze Persönlichkeit erkennen und annehmen. Verständnis entwickeln..............................


Leider wieder nicht richtig, denn das hängt sehr wohl von der jeweiligen Umgebung und dem Vermögen an Verständnis derselben ab. Auch eine vollintegrierte selbstbewußte Persönlichkeit wird nicht immer von jedermann in ihrem ganzen Wesen verstanden und / oder akzeptiert.



Liebe Grüße,
Holly
 
Werbung:
Ob man wirklichen Selbstrespekt entwickelt hat, erkennt man daran, dass man auch andere in diesem Maße zu respektieren bereit ist.
Wenn ich dich respektiere, egal ob ich immer mit dir einer Meinung bin oder manches nicht so sehen kann oder will wie du, empfinde ich trotz allem Respekt für dich und deine Sicht der Dinge, weil ich ja im Gegenzug möchte, dass du dies mir gegenüber ebenso handhabst...........................

Lieben Gruß:)
Tanja


jo.. das wäre ja genau richtig.. debatte ja.. aber nicht hin zu feindschaft.. sondern hin zu aufklärung/klärung/einigkeit..

lg ;)
 
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