Ich meinte auch nicht mich. Was ich von mir gebe, ist sachlich und zwar wesentlich sachlicher als vieles andere, was ich hier im Forum so lese.
Was habe ich dementiert? Ich habe behauptet, dass es nicht diskriminierend ist, wenn ich sage, dass ich anhand der menschlichen Anatomie und Physiologie zu erkennen glaube, dass Homosexualität nichts natürlich Ursprüngliches ist, sondern eben auf bestimmte Prozesse zurückzuführen ist. Weise die Diskriminierung meinerseits doch einfach nach, anstatt irgendetwas zu behaupten.
Wo und wieso?
Die genetischen Studien waren alle sehr vollständig.
Ich verstehe deinen Standpunkt schon und ich finde, dass du dich wacker schlägst hier.
Wenn du von einer Ursprünglichkeit ausgehst, dann sollte dir klar sein, dass man damit nicht nur deinen Standpunkt vertreten könnte, sondern z.B. auch Asexualität, weil sich Einzeller, und da kommen wir ja her asexuell vermehren.
Ein weiteres Problem besteht im Terminus der Natürlichkeit. Einerseits geht da im Subtext bei vielen automatisch eine Wertung einher, die so aussieht, dass das, was nicht natürlich logischerweise unnatürlich ist und unnatürlich ist (natürlich

) nicht gut. Daraus folgt: Nichthetero = ungut.
Andererseits, wie kann ein Verhalten nicht natürlich sein?
Für mich ist der liebende Vater genauso natürlich, wie der, der seine Kinder zerhackt, der Löwe, der die fremden Jungen tötet usw.
Die Natur ist auch nie rein rational, warum sollte jedes Individuum einer Spezies eine Art der Sexualität leben, die dazu geeignet ist den Fortbestand der Art zu sichern? Homosexualität halte ich für eine gewöhnliche natürliche "Spielart", die natürlicherweise in der Natur vorkommt und nicht dazu geeignet ist Individuen zu reproduzieren.
Manche solcher "Randspielarten" bringen neuen Schwung in die Evolution, andere sind zu extrem und fallen wieder durch das Raster und manche halten sich eben, weil die Spezies insgesamt stark genug ist, um Ausreißer zu verkraften und die "Spielart" nicht zu extrem ist um automatisch wieder aussortiert zu werden.
Und natürlich gibt es für Homosexualität Gründe, das heißt aber nicht, dass man da irgendeinen Hebel ansetzen muss. Es gibt auch Gründe dafür, dass Männer Brustwarzen haben (Entwicklung + Genetik), manche auf Blondinen stehen (ehr Psyche) usw..
Wenn manche nur "riechen", dass da die bloße Suche nach Ursachen dem Ziel dient hier Veränderung herbeizuführen reagieren die allergisch und eigentlich nichtmal zu Unrecht, weil sie da Nichtakzeptanz wahrnehmen.
Mal angenommen, wenn man jetzt in Foren schriebe, dass Homosexualität
a: nicht natürlich sei
b: psychische Folge aus einer bestimmten Entwicklung der Beziehung zwischen Mutter und Kind entstehe, dann kann das einfach als Grenzüberschreitung wahrgenommen werden.
Hey, ich bin ein absoluter Freund von Grenzüberschreitungen, aber manches eignet sich nicht in Foren zu diskutieren und ich glaube, dies gehört dazu.
Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Schulabschluss.
