Wenn das tatsächlich so ist, dass Sex von Natur aus bei jedem Menschen bi ist, dass ohne Erfahrung und Einwirkung einer so oder anders ausgerichteten Gesellschaft, Kultur, Religion oder Zeitepoche sich jeder den Menschen aussucht, den er liebt, wurscht ob das nun eine Frau oder ein Mann ist, wie stark ist dann immer noch diese 'Gender' genannte Erziehung von klein auf?
Reden wir doch groß von Freiheit des Denkens, Freiheit der Persönlichkeit, Freiheit der Lebensgestaltung! Streben wir doch verstärkt Eigenständigkeit an! Unternehmen wir doch die größten Anstrengungen, uns von Erziehungsschäden durch unsere Eltern, durch negative Kindheitserfahrungen frei zu machen und Seele und Körper gesund zu bekommen (oft hilft erst Therapie)!
Haben wir unser naturbelassenes ureigenes Wesen noch nicht so weit wieder ausgegraben, dass wir spüren, dass wir bi sind? Dass die Liebe eines Menschen einem Mann gehört, die andere oder nächste, zeitgleich oder hintereinander, aber genauso auch einer Frau?
Wenn es tatsächlich so ist, bedeutet das den Rückwärtsgang für die Anerkennung von Schwulen und Lesben als nicht krankhaft. Dann sind Schwule und Lesben genauso verkehrt und verbogen, wie Heteros, denn für sie kommt eine Heterobeziehung niemals in Frage. Ein Schwuler ekelt sich vor Frauen, Lesben lehen Männer ab.
Ist denn nichts mehr Sex, haben wir ausschließlich Gender gefördert?