Klar haben sie ihre Berechtigung.
Ich denke,der Trugschluß ist vielleicht eben der Schluß, den du daraus ziehst.
Wie schon mal erwähnt, sind Kinder von Homosexuellen (sei es durch Adoption oder In Vitro) immer Wunschkinder. Bei heterosexuellen Ehepaaren, die sich dieser Mittel bedienen, ebenfalls.
Um ein Kind zu adoptieren, ist ein langer Rechtsweg mit gewissen Vorraussetzungen zu beschreiten - Finanzen müssen stimmen, Führungszeugnis makellos, geistige und körperliche Gesundheit ect. Da ist es nicht verwunderlich, dass eben jene Eltern häufiger über einen höheren Lebens-und Bildungsstandard verfügen. Dieser bedeutet oftmals im Umkehrschluß mehr Förderung z.B. Ausserdem ist ein Kind, auf das man lange gewartet hat, meist der größte Schatz und wird demnach auch besonders geliebt - wie gesagt, Wunschkind und das unter erheblicher Anstrengung und viel Geduld.
Von daher mutet es nicht unwahr an, dass diese Kinder oftmals sehr gefördert werden und quasi mit Liebe überschüttet. Das wird, bevor du schimpfst, bei heterosexuellen Paaren, nicht anders sein. Gegenstand dieser Untersuchungen sind aber keine Heteros. Also werden natürlich die Ergebnisse mit eben den untersuchten Familienkonstrukten in Verbindung gebracht.
Die Interpretation, die du daraus ziehst, ist: da wird suggeriert, das können nur Homos. Das ist unwissenschaftlich gedacht; erstens sollte dir klar sein, dass es sich dabei eben a) immer um Wunschkinder handelt und gewünschte, erwünschte, geliebte, willkommene Kinder signifikant stabiler und leistungsfähiger sind (bevor du wieder schimpfst - nein, ich sage NICHT, dass nur Wunschkinder geliebt und willkommen sind; ich beziehe mich auf diesen speziellen Fall) und das geschlechts-und orientierungsübergreifend zu sehen ist und b) das die Ergebnisse sich bei dieser Untersuchung auf eben Homos beziehen, weil diese Gegenstand der Untersuchung sind.
Im Gegensatz zu Studien, die sich mit psychosexueller Entwicklung nach Freud befassen, sind solche Untersuchungen nicht grundsätzlich auf eine Theorie ausgerichtet; mit etwas Erfahrung im Lesen wissenschaftlicher Arbeiten erkennt man das schnell.
Desweiteren verstehe ich das Paradoxon nicht; du berufst dich auf die unterschiedlichen Charaktere und Gemüter von Kindern, sagst, jedes Kind hat andere Bedürfnisse oder reagiert anders - bist dir aber gleichzeitig sicher, dass JEDES Kind mit homosexuellen Eltern leidet. Wie passt das zusammen? Sind sie nun unterschiedlich oder nicht? Sind diese Dinge vielleicht auch abhängig von der Erziehungsqualität oder nicht?
Und wieso bürstet dich das so auf? Fühlst du dich als heterosexueller Vater abgewertet? Ich denke, das brauchst du nicht. Wenn du nach bestem Wissen und Gewissen für dein Kind sorgst, sollte niemand auf die Idee kommen, du seist aufgrund deiner sexuellen Orientierung ein schlechterer Vater. Diese Position besetzen in vielen Köpfen noch die vom anderen Ufer

(ich weiß, bei dir nicht.)