Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Egoist? Meine Loyalität gilt eh nur meinem Familienverband (für den tue ich alles, was in meiner Macht steht) und nicht Fremden (= nicht meine Familie), die mir völlig gleichgültig sind, erst recht außerhalb von D. Mir ist es völlig egal, wer letztlich unter'm Strich das Geld einkassiert. Die Ursache ist die Mißwirtschaft, die Verschwendung dort unten, die nicht vorhandene Steuermoral (was ist mit den gr. Schwarzgeldern in der Schweiz in Höhe von inzwischen fast einer Billion Euro, für die die Schweiz den Griechen Amtshilfe anbot, was diese aber ablehnten? Hallo, sind da vielleicht ein paar Regierungsmitglieder auch der neuen Regierung betroffen? Und die Reeder zahlen immer noch keine Steuern), die Großmannssucht (siehe Olympia: 12 Mrd. neue Schulden), die geradezu groteske Korruption auf dem Niveau einer mittelamerikanischen Bananenrepublik (Korruptionswahrnehmungsindex!). Jeder deutsche Steuercent dorthin ist im Grunde einer zuviel und trotzdem hat alleine D resp. der deutsche Steuerzahler inzwischen fast 90 Milliarden reingebuttert, Geld, das verloren ist (an Märchen glaube ich nämlich nicht) und hier z.B. für die Infrastruktur dringend gebraucht würde. Wie viele Steuern und Abgaben sollen wir noch zahlen (inzwischen sind es summa summarum runde 70%), um diesen Wahnsinn, diesen Irrsinn zu finanzieren???
Ich bin nicht blind und kann lesen. Diese Tricks und Erpressungsversuche (jetzt um runde 280 Milliarden: Hallo? Geht's noch?), um mit wirklich allen Mitteln Geld rauszuquetschen plus dem geradezu unverschämten Ton werden allmählich unerträglich. Und es ist nicht mal was neues, es geht seit 200 Jahren so (ja, ich kann auch Geschichtstexte lesen).
Btw., ich selbst bin 10 Jahre nach dem WKII geboren, ich schulde GR nichts, keinen einzigen Cent, auch keine Loyalität (sowieso nicht). Um so mehr gilt das für die junge Generation, die jetzt in's Arbeitsleben = Steuernzahlen eintritt, also Jahrgänge rund um 1995, 50 Jahre nach dem WKII geboren. Die Protagonisten, die man zur Verantwortung ziehen könnte, von denen lebt nicht mal mehr eine Handvoll, wenn überhaupt noch einer (den aktuellen Stand kenne ich nicht).
An die heute lebenden Deutschen noch dreiste Forderungen zu stellen, so schafft man sich keine Freunde, sondern Feinde, und man verscherzt sich international die letzten Sympathien.
Und außerdem, Reparationen? 1952 hat sich GR hier bedient und selbst dabei wurde schon geschoben und getrickst, nicht mal das bekamen sie hin:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21977916.html
Btw., gelogen und um die DM betrogen hat auch unsere eigene Regierung mit ihrem Euro-Wahn, was ich keineswegs vergesse:
http://theintelligence.de/wp-content/uploads/2012/08/cdu_wahlplakat_1999.jpg
Der Euro kostet uns nicht nichts, sondern unzählige Milliarden und eine Menge Leute ihr für die Altersvorsorge gespartes.
Und "Eine Überschuldung eines Euro-Teilnehmerstaates kann daher von vorne herein ausgeschlossen werden." war ja wohl Grimms Märchenstunde. GR ist hoffnungslos überschuldet, pleite, und zwar aus eigener Schuld. Offensichtlich besteht die Welt, insbesondere EU nur noch aus Lügen.
Mehr werde ich dazu nicht sagen. Die ständige Bemäntelung der Zustände dort unten lang mir.
Wie sagte die "Eiserne Lady" M. Thatcher mal? "I want my money back." Ich wünsche mir Politiker in diesem Land, die sich zur Abwechslung mal an ihren Amtseid erinnern und nicht in alternativlosen Euro-Traumwelten schwelgen! Es langt!
LG
Grauer Wolf
Nachtrag:
Selbst wenn man GR jetzt mit einem Schlag alle Schulden erlassen würde, stände es in einem Jahr schon wieder verschuldet mit der Bettelhand da. Manch einer lernt es einfach nie, nicht in 10 Jahren, nicht in 200...
Noch'n Nachtrag:
Lies mal die Kommentare der Leser in der FAZ (immer noch eine der besten Zeitungen): Die Leute haben die Nase voll und kommunizieren das auch.
"Elf Millioarden für die Griechen"
Ein Kommwentar von Ulrike Hermann (taz.dier Tageszeitung 8.4.15)
"Es ist verständlich: Die Griechen wollen für die Verwüstungen entsc hädigt werden, die die Natioanlsozialeisten von 1941 bis 1944 angerichtte haben. Hunderttausensende sind damals verhungert und umgekommen. Da reicht es dnicht, dass Deutschland nur laue Worte der Entshculdigung murmelt und auf die 155 Millionen Mark verweist, die 1960 überwiesen wurden.
Trotzdem ist es realitätsfremd, dass die Griechen jetzt fordern, Deutschland solle 278,7 Milliarden Euro an Reparationen zahlen. Dieses Geld hat Die Bundesrepublik nicht. Denn leider haben die Nationalsozialisten ja nicht nur in Griecvhenland gewütet, sondern auch in Frankreich, den Niederlanden, Däbemark - und besonder in Polen, Russland oder Ukraine. Der Holocaus und der Zweite Weltkrieg haben 50 Millinen Menchen das Leben gekostet. Das kann man gar nicht wieder gutmachen.
So bleribt nur ein symbolische Kompromiss, der die moralische Schuld mit dem ökonomisch Machbaren verbindet. Im Falle Grierchenlands liegt der Lösung nah, weil es dort zu einer jusistischen Besonderheit kam: Dem Land wurde ein Zwangskredit von 476 Millionen Reichsmark abgepresst - den die Nationalsozialisten ausdrücklich zurückzahlen wollten. Die Bundesrepublik ist die Nachfolgerin des Dritten Reiches, sie sollte die Verpflichtung bedienen, die selbst die Nazis anerkannt haben.
Der Zwangskredit von damals würde heute etwa 7 bis 11 Milliarden Euro ensprechen..."
Shimon
P.S. Ich weiss du siehst es anders und bist damit in "guter Gesellschaft". Mehr als 80% der Deutschen sehen es genauso! Ob ihr da richtig liegt isdt eine andere Sache. Wärest du ruhiger, wenn die Europäische Gerichtshof Deutschland zur Zahlung verurteilt?