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SchattenElf
Guest
Ich finde eher die Buchungstricks unredlich! Denn zum Teil passiert das ja nicht mal in den Büchern. Nimm das Thema Bad-Banks. Das ist einfach nur eine Auslagerung von Schulden. Ne Pleite-Bank wird in zwei Teile geteilt und eine davon übernimmt dann den Dreck, gleichzeitig wird so getan als sei die Bank gar nicht pleite... denn der andere Teil macht eben einfach weiter. Für den Dreck bürgen dann wieder die Steuerzahler. Aber auch wieder nicht direkt, sondern wieder über eine Zwischenstelle, in Deutschland ist das der Soffin. Und der taucht natürlich auch nicht normal in den Büchern des Staates auf. So kann man unglaublich lange so tun als würden nicht mal mehr Schulden gemacht. Man kann sagen: Der Steuerzahler zahlt doch gar nichts und macht auch keine Schulden. Aber wenn man die Bürgschaften dann addiert, ist die Summe so gewaltig das im Grunde gar nichts fällig werden dürfte, damit nicht selbst Deutschland pleite geht.
Hier, darunter läuft der Soffin:
Als staatliche Extrahaushalte, alte Bezeichnung Sondervermögen des Bundes, bezeichnet man alle öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen, die nach den Kriterien des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 1995 dem Sektor Staat zuzurechnen sind.[1]Sie sind buchhalterisch von den Bundesschulden getrennt, tauchen also in den offiziellen Zahlen zur Neuverschuldung nicht auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Extrahaushalt
Der EFSF und der ESM sind ganz ähnliche Gebilde.
Übrigens, was ich gerade lese... Es gab durchaus auch direkte Kredite nach Griechenland:
Auf 227 Milliarden Euro summieren sich die bisherigen Zahlungen aus den Rettungspaketen an Griechenland. Das Geld floss teils in Form direkter Kredite der Euro-Staaten, teils über den Rettungsschirm EFSF und teils über den Internationalen Währungsfonds. Die Rettungspakete im Überblick.
(...)
Das erste Rettungspaket für Griechenland aus dem Frühjahr 2010 umfasste Zusagen über 110 Milliarden Euro. Es handelte sich um bilaterale Kredite der Euro-Staaten und des IWF. Ein Euro-Rettungsschirm fehlte damals noch. Von den gewährten Hilfen flossen allerdings nur 73 Milliarden Euro tatsächlich nach Athen. Die noch nicht ausbezahlten Kredite der Euro-Staaten wurden 2012 auf das zweite Hilfsprogramm übertragen.
(...)
Deutschland steuerte über die KfW-Bankengruppe direkte Kredite in Höhe von 15,2 Milliarden Euro zum ersten Griechenland-Paket bei.
(...)
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rettungspakete-101.html
Die KfW-Bankengruppe gehört dem Staat, es ist also tatsächlich ein direkter Kredit. Und die Übertragung auf das zweite Hilfsprogramm... ab da fängt das "komplexe Buchungssystem" an, um es mal nett zu sagen.
Trotz allem Condemn,ist das alles nur ein Teil einer Schuldenblase in dem auch Deutschland steckt.
Deutschlands Schulden betragen inzwischen knapp 2,2 Billonen Euro.
Glaubt wirklich jemand daran dass der dt. Staat aus Steuermitteln seine Schulden jemals begleichen kann?
Am Ende werden es wie immer die privaten Vermögen sein welche durch Inflation oder sonstige Schuldenerlasse den Staat sanieren werden.
Das war bisher immer schon so,denn von woanders her konnte es nicht erbracht werden.
In Europa konnte das bis vor ein paar Jahzehnten mit Kriegen gerechtfertigt werden.Hausbesitzer welche ihre Häuser verloren durch kriegerische Luftangriffe wurden nie enschädigt.Auch nicht Fabrikbesitzer.
Die Bank Oppenheim wurde durch die Inflation Anfang der 1920er Jahre völlig enteignet.
Auch in Zukunft wird es Fakt werden dass private Vermögen letztlich enteignet werden,auch wenn nur durch Inflation.
Anders lässt sich letzten Endes ein Staat auch nicht sanieren.
Es war immer so und es wird auch immer so bleiben.
Also hört mir mit dem geheule auf das Banken saniert werden!