Gibt es nach der Kreuzigung noch sowas wie Sünde?

Wovor soll denn dieser Glaube retten?

Das steht 0ben im Beitrag doch: Schau dir mal verschiedene Weltrelgionen an, was sie grob lehren bzw. von was sie befreien wollen. Gilt auch für Esoterik bzw. warum viele solche Wege einschlagen. Die Motive verraten da schon viel darüber, vor was errettet werden soll und wird.

Woher hast Du das, dass die Erlösung nicht für jeden bedingungslos ist? Wo und wie hat Jesus eine solche Bedingung formuliert?

Die Erlösung ist bedingungslos, die Liebe Gottes/Jesu Christi ist bedingungslos.
Die einzige "Bedingung" stimmt das hatte ich geschrieben, es ist aber eigentlich keine Bedingung, hatte ungüngstig formuliert.
Der Mensch muss sich aber entscheiden, dass heißt eine Wahl treffen. (Das hatte ich als "Bedingung" forumuliert. Die Wahl ist notwendig, weil der Mensch den Freien Willen Also, das einzige was der Mensch tun muss, um das Erlösungswerk anzunehmen, ist an Jesus Christus zu glauben. Siehe dazu bitte nochmal die beiden Beiträge oben, die ich geschrieben habe.
Da sind dann auch die Stellen in der Bibel genannt in den Evangelien, Römer und Apostelgeschichte, wo du das nachlesen kannst.
 
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Steht alles im Beitrag. Bitte lesen und verstehen.
Nope, du hast geschrieben welcher Art die Erlösung bei anderen Religionen ist und dass sie deiner Deutung nach im Christentum nicht der gleichen Art ist. Du hast aber nichts darüber geschrieben, wovon man erlöst werden soll.

Natürlich könnte man es ableiten und dir unterstellen du meintest die Sünde, aber da würde dann auch nur Frage folgen, was du darunter verstehst.

Also, was verstehst du unter Sünde, falls es das ist, wovon der Mensch deiner Ansicht nach, Erlösung braucht.
 
Schau dir mal verschiedene Weltrelgionen an, was sie grob lehren bzw. von was sie befreien wollen. Gilt auch für Esoterik bzw. warum viele solche Wege einschlagen. Die Motive verraten da schon viel darüber.

Die meisten Richtungen lehren eine Art Selbsterlösung. Schau dir dazu z.B. mal den Buddhismus an, Karma ist im Grunde Sünde. Die Bibel sagt in Römer 3,23 das eine Selbsterlösung gar nicht möglich ist.

Erlösung ist nur durch Gnade auf der Grundlage des Opfers Christi möglich, und muss durch persönlichen Glauben empfangen werden (Röm3,24-25) und (Apg 3,19; 1Joh 1,9) durch Reue im Sündenbekenntnis (Ein aufrichtig gesprochenes VaterUnser, Vater vergib mir meine Schuld wie auch ich vergebe meinen Schuldigern).

Leider macht es der Mensch (der alles immer mit seinem Verstand bis ins Letzte analysieren und bewerten muß ;) ) alles viel, viel komplizierter als es in Wirklichkeit ist.

Wenn man an etwas glaubt, dann wird vor allem der Verstand und der Kopf dazu genutzt, man hat eine Vorstellung, ein Konzept im Kopf (idealerweise ist das dann positiv gestaltet) und lebt danach..

Im Grunde kann es nur EINE Erlösung geben, egal welche religiöse Ausgestaltung der jeweilige Weg dann hat.

Wenn ein Mensch dem Buddhismus folgt und sich nach einiger Zeit von seinem alten, belastetem Leben "befreit" fühlt, dann ist das für ihn wie eine "Erlösung"... wenn er nach dieser Erlösungserfahrung, seinen Mitmenschen heil- und liebevoll begegnet, kein neues "Karma" oder christlich gesprochen "Sünden" bei anderen Menschen erzeugt, dann ist das ein Weg, der ihn in die Wahrheit, dem Leben und der inneren Freiheit (von Angst, Zwängen, Abhängigkeiten, Erwartungen usw.) geführt hat. Wenn er dadurch 100% glücklich wird und dieses Glück dann auch anderen Menschen weitervermitteln möchte, dann ist das ein aus der Liebe heraus neu geborener Weg, "Erlösung", Liebe, Wahrheit und Freude in die Herzen vieler anderer Menschen zu bringen...

Worin unterscheidet sich dieser "innere" Weg denn genau von Jesu vorgelebtem Weg, der vor allem die Liebe als Botschaft brachte und Liebe als "Erfüllung des Gesetzes" bezeichnete... ?

Selbstverständlich ist dem Buddhisten eine "Selbsterlösung" genauso wenig möglich, wie einem Christen oder anderen Gläubigen... Es ist ja immer die innere Kraft, die der Mensch jeweils erfährt, die Liebe im Herzen, die sein Leben verwandelt.. oder auch ein Loslassen von alten, belasteten Fakturen, die dann erst das freie fließen der inneren Lebenkraft (die JEDER Mensch in sich trägt) ermöglicht... Er "muß" dieser Kraft jedoch den Weg öffnen (und das verwechseln dann Menschen, die rein im Verstand noch leben, das dies dann eine "Selbst"-Erlösung wäre..), auch ein Christ "muß" für Gott oder Jesu sein Herz öffnen, demütig werden, sich nicht mehr als den Größten empfinden, eher ein Diener für das Leben und für Gott werden, dann hat auch hier die innere Kraft, die Liebe plötzlich Platz, in sein Herz einzufließen... der gläubige Christ verbindet das dann mit der Vorstellung von Jesus ... der Buddhist nimmt Buddha als Vorstellung.. viele Wege... aber ein Ziel: die "Erlösung" .

So sind die vielen, vielen religiösen Wege im Kern, wenn sie richtig verstanden und heilsam gelebt werden, immer "EINS" - man kann lieben oder man tut es nicht!

Alles was das menschliche Ego, sein Machtstreben über andere, sein "besser sein" als sein Mitmensch, weil man vielleicht mehr Geld, ein schnelleres Auto hat usw. - all das, was man als "normaler" Mensch in der Gesellschaft als Statussymbole hernimmt, um sich damit im Äußeren zu definieren... das hat vor dem inneren Weg keinen wirklichen Bestand und auf das kommt es dafür auch NICHT an... Im Kern lehren genau das ja sehr viele religiöse Wege... jeder halt mit seinen besondern Ausprägungen und scheinbaren Gegensätzen... diese existieren im Kopf aber nur solange, bis der Mensch wirklich innere Erfahrungen der Liebe, Freude und Befreiung erfährt... dann spürt er plötzlich die Wahrheit in und zwischen all diesen religiösen Konzepten.
 
Du umschiffst es gekonnt, auf die Frage einzugehen und wiederholst dafür die Wichtigkeit des Glaubens. Wovon soll denn die Seele erlöst werden?
Lieber Syrius,

es ist doch so, dass nach christlichem Verständnis die Seelen der Verstorbenen am Jüngsten Tag mit ihrem unversehrten Körper wieder vereint und im Himmelreich auferstehen sollen. Voraussetzung dafür ist aber, dass diese Seele rein von Sünde ist und das kann nur geschehen, wenn sich ein Mensch zur Umkehr bekennt (das Evangelium, von dem Jesus ständig spricht).

Jakobus 1[21] Darum legt alle Unsauberkeit und Bosheit ab, nehmt das Wort an mit Sanftmut, die euch eingegeben ist und eure Seelen selig machen kann.
1. Petrus 1[9] und wenn ihr das Ziel eures Glaubens erreicht habt, nämlich der Seele Seligkeit.


Ja und dann ist da noch das Beispiel Jesus, der mit seinem Leid die Sünden dieser Welt auf sich nimmt. Der Erlösungsgedanke ist doch ein zentraler Punkt in der Mission Jesus. Aus deiner Frage, wovon die Seele befreit werden soll, muss ich vermuten, dass Du die Botschaft Jesus und die christliche Lehre wohl nicht verstehen willst.


Merlin
 
Wenn man an etwas glaubt, dann wird vor allem der Verstand und der Kopf dazu genutzt, man hat eine Vorstellung, ein Konzept im Kopf (idealerweise ist das dann positiv gestaltet) und lebt danach...
Lieber Alphastern,

meinst Du wirklich, dass das Glauben eine Sache des Verstandes sei, oder verwechselst Du das mit einer Lehre. Nach meinem Verständnis glauben wir aus dem Herzen und dadurch entstehen dann häufig die inneren Konflikte mit einer Lehre. Eine Vorstellung oder Konzept liegt immer am Ende eines Prozesses und nicht am Anfang. Steht am Anfang nicht ein Gefühl, das erfüllt werden möchte und als Seelenheil umschrieben werden kann?


Merlin
 
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Lieber Alphastern,

meinst Du wirklich, dass das Glauben eine Sache des Verstandes sei, oder verwechselst Du das mit einer Lehre. Nach meinem Verständnis glauben wir aus dem Herzen und dadurch entstehen dann häufig die inneren Konflikte mit einer Lehre. Eine Vorstellung oder Konzept liegt immer am Ende eines Prozesses und nicht am Anfang. Steht am Anfang nicht ein Gefühl, das erfüllt werden möchte und als Seelenheil umschrieben werden kann?


Merlin

Hallo Merlin,

ich meinte vor allem den Glauben, der sich an Konzepte und überlieferten Erlösungsvorstellungen klammert, ohne eigene innere, spirituelle Erfahrungen...
(und daher meist im Streit mit den "Andersgläubigen" liegt..). Wenn man als Kind in den Religionsunterricht geschickt wird und alles mögliche erklärt bekommt und woran man als Christ glauben sollte... dann ist das reines Verstandeswissen, daß dem Kind vermittelt wird.

Wozu braucht mal 1000ende von "Heiligen Schrift(en)", wenn es tatsächlich nur um die Erfahrung von Liebe, Frieden, Ruhe und Demut geht?.. das füttert doch vor allem den ruhelosen Verstand, nicht unbedingt das Herz...

Natürlich gibt es auch einen "Herzensglauben", dieser ist aber dann schon ein Stück auf Erfahrung und "Spirit" begründet.
 
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