Schau dir mal verschiedene Weltrelgionen an, was sie grob lehren bzw. von was sie befreien wollen. Gilt auch für Esoterik bzw. warum viele solche Wege einschlagen. Die Motive verraten da schon viel darüber.
Die meisten Richtungen lehren eine Art Selbsterlösung. Schau dir dazu z.B. mal den Buddhismus an, Karma ist im Grunde Sünde. Die Bibel sagt in Römer 3,23 das eine Selbsterlösung gar nicht möglich ist.
Erlösung ist nur durch Gnade auf der Grundlage des Opfers Christi möglich, und muss durch persönlichen Glauben empfangen werden (Röm3,24-25) und (Apg 3,19; 1Joh 1,9) durch Reue im Sündenbekenntnis (Ein aufrichtig gesprochenes VaterUnser, Vater vergib mir meine Schuld wie auch ich vergebe meinen Schuldigern).
Leider macht es der Mensch (der alles immer mit seinem Verstand bis ins Letzte analysieren und bewerten muß

) alles viel, viel komplizierter als es in Wirklichkeit ist.
Wenn man an etwas glaubt, dann wird vor allem der Verstand und der Kopf dazu genutzt, man hat eine Vorstellung, ein Konzept im Kopf (idealerweise ist das dann positiv gestaltet) und lebt danach..
Im Grunde kann es nur EINE Erlösung geben, egal welche religiöse Ausgestaltung der jeweilige Weg dann hat.
Wenn ein Mensch dem Buddhismus folgt und sich nach einiger Zeit von seinem alten, belastetem Leben "befreit" fühlt, dann ist das für ihn wie eine "Erlösung"... wenn er nach dieser Erlösungserfahrung, seinen Mitmenschen heil- und liebevoll begegnet, kein neues "Karma" oder christlich gesprochen "Sünden" bei anderen Menschen erzeugt, dann ist das ein Weg, der ihn in die Wahrheit, dem Leben und der inneren Freiheit (von Angst, Zwängen, Abhängigkeiten, Erwartungen usw.) geführt hat. Wenn er dadurch 100% glücklich wird und dieses Glück dann auch anderen Menschen weitervermitteln möchte, dann ist das ein aus der Liebe heraus neu geborener Weg, "Erlösung", Liebe, Wahrheit und Freude in die Herzen vieler anderer Menschen zu bringen...
Worin unterscheidet sich dieser "innere" Weg denn genau von Jesu vorgelebtem Weg, der vor allem die Liebe als Botschaft brachte und Liebe als "Erfüllung des Gesetzes" bezeichnete... ?
Selbstverständlich ist dem Buddhisten eine "Selbsterlösung" genauso wenig möglich, wie einem Christen oder anderen Gläubigen... Es ist ja immer die innere Kraft, die der Mensch jeweils erfährt, die Liebe im Herzen, die sein Leben verwandelt.. oder auch ein Loslassen von alten, belasteten Fakturen, die dann erst das freie fließen der inneren Lebenkraft (die JEDER Mensch in sich trägt) ermöglicht... Er "muß" dieser Kraft jedoch den Weg öffnen (und das verwechseln dann Menschen, die rein im Verstand noch leben, das dies dann eine "Selbst"-Erlösung wäre..), auch ein Christ "muß" für Gott oder Jesu sein Herz öffnen, demütig werden, sich nicht mehr als den Größten empfinden, eher ein Diener für das Leben und für Gott werden, dann hat auch hier die innere Kraft, die Liebe plötzlich Platz, in sein Herz einzufließen... der gläubige Christ verbindet das dann mit der Vorstellung von Jesus ... der Buddhist nimmt Buddha als Vorstellung.. viele Wege... aber ein Ziel: die "Erlösung" .
So sind die vielen, vielen religiösen Wege im Kern, wenn sie richtig verstanden und heilsam gelebt werden, immer "EINS" - man kann lieben oder man tut es nicht!
Alles was das menschliche Ego, sein Machtstreben über andere, sein "besser sein" als sein Mitmensch, weil man vielleicht mehr Geld, ein schnelleres Auto hat usw. - all das, was man als "normaler" Mensch in der Gesellschaft als Statussymbole hernimmt, um sich damit im Äußeren zu definieren... das hat vor dem inneren Weg keinen wirklichen Bestand und auf das kommt es dafür auch NICHT an... Im Kern lehren genau das ja sehr viele religiöse Wege... jeder halt mit seinen besondern Ausprägungen und scheinbaren Gegensätzen... diese existieren im Kopf aber nur solange, bis der Mensch wirklich innere Erfahrungen der Liebe, Freude und Befreiung erfährt... dann spürt er plötzlich die Wahrheit in und zwischen all diesen religiösen Konzepten.