Viele beschweren sich, dass ihre Beziehungen nicht halten. Fragt man dann nach was sie zum Erhalt dieser Beziehung getan haben, dann sehen sie einem mit großen Augen an.
Den anderen so anzunehmen wie er ist ohne ihn verändern zu wollen fällt manchem schwer.
Wenige denken darüber nach, dass beide die gleichen Rechte und Pflichten haben und dies auch anerkennen, fällt vielen schwer.
Das eine Beziehung die für immer sein erarbeitet werden muss ist ganz wenigen klar. Im Bekanntenkreis ist jetzt wieder eine Ehe nach 25 Jahren zerbrochen. Es zeigt jedoch nur, dass sie zusammen gelebt haben, jedoch nicht zusammen gelebt haben.
Es ist ja nicht mehr modern bis, dass der Tod uns scheidet, wer es bis dahin schafft, dass ist für mich wahre Liebe.
Und WENN man aktiv etwas zum Erhalt der Beziehung macht, glauben alle sofort, man hätte Probleme.
Mein Mann und ich machen einmal im Jahr ein Paarseminar. Manchmal dauert es nur einen Tag (so wie 2018), manchmal eine ganze Woche (2019). Wir fahren mit einer Gruppe, geführt von Mediatoren eine Woche in ein Kloster (Kloster weil kein Fernsehen, Internet, etc.) auf eine Insel. Am Vormittag gibt es Seminarprogramm, der Nachmittag steht frei zur Verfügung.
Der Alltag hält bei jedem Einzug. Arbeit, Haushalt, andere Verpflichtungen... Klar "vergisst" man da dazwischen darauf die Beziehung zu pflegen. Wichtig ist nur, dass man sich dann wieder Zeit nimmt für einander.
Erzähl das jemandem, dass wir einmal im Jahr ein Seminar machen... Dann steht man gleich wieder vor der Scheidung

Die Leute können sich einfach nicht vorstellen, das man etwas tut BEVOR alles im Argen liegt.
Jeder fährt einmal im Jahr mit seinem Auto in die Werkstatt zum Service, damit nicht ein schlimmes oder größeres Problem übersehen wird und damit einmal im Jahr alles gecheckt und das notwendigste erneuert wird. Jeder fährt, ohne, dass das Auto wirklich ein Problem hat. Dabei ist das nur ein Bleckhaufen

Macht man das Jahrespickerl oder das Jahresservice mit der Beziehung, halten einen alle für verrückt
