Kennst du den Spruch in Verbindung mit einem Autounfall?
"6 Zeugen aber 8 unterschiedliche Beschreibungen des Unfalls"
ja, an den Unfallzeugen denkt man dabei wohl zuerst. womöglich kommt der Begriff sogar daher. wenn,
dann ist aber wohl ein optimaler Zeuge gemeint, also einer, der an dem Unfall nicht beteiligt ist und
mit den Leuten selber nix zu tun hat. der als neutraler Beobachter einfach bloß guckt, was sich da abspielt.
kann man sich heute kaum vorstellen, daß man unbenebelt und unabgelenkt tatsächlich aufmerksam ist.
schon krass.
Nun, ich schrieb ja von 6 Zeugen aber 8 unterschiedlichen Beschreibungen des Unfalls.
Die 7. und 8. Beschreibung des Unfalls stammt ja von den beiden direkt involvierten Unfallbeteiligten.
Die 6 Zeugen sind aberscheinbar bereits optimale Zeugen, weil sie an dem Unfall nicht beteiligt sind also nicht involviert sind.
Diese 6 Zeugen sind neutrale Beobachter welche einfach bloß geguckt hatten was sich da abgespielt hat.
Und dennoch können alle 6 Zeugen ihre Aussage zu dem Unfall nur aus ihrem eigenen individuellem Standpunkt bezeugen.
Das hat in dem Fall nichts mit abgelenkt oder Unaufmerksamkeit zu tun.
Kein Mensch und somit auch kein Zeuge besitzt einen 360Grad Blick um ein Geschehen herrum, um dadurch ein wirklich optimaler Zeuge sein zu können.
Und genauso sehe ich das mit der Wahrnehmung, auf die sich
@taftan im Bezug auf den Zeugen bezog und wo dann die Diskussion über die Zeugen ja erst begann.
Man kann, was die Wahrnehmung betrifft, immer nur sein eigener Zeuge sein. Man kann seine Wahrnehmung immer nur für sich selbst bezeugen, selbst wenn die Wahrnehmung nur einer Illusion seines Selbst hinterher läuft.
Ok, man kann auch zu
"Gott" beten und
"Ihm" gegenüber seine eigene Wahrnehmung bezeugen. Aber dann doch bitte im metaphorischen "kleinen Kämmerlein" also nur für sich selbst. Vor allem wenn jemand, wie hier in dem öffentlichen Thread, öffentlich die Frage nach dem
freien Willen stellt.
Ich meine das WIRKLICH nicht so hart wie es vielleicht vielen gerade erscheint, oder viele es vielleicht wahrnehmen und somit bezeugen können