Gibt es einen freien Willen?

Richtig.
Der Mensch macht oft den Fehler, dual zu denken: entweder - oder.
Wir leben aber in einer polaren Welt und in dieser gilt grundsätzlich: mehr oder weniger.
Je bewusster ein Mensch ist, desto freier sind seine Entscheidungen.
Aber selbst hier gilt: Wir haben die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, aber die Unfreiheit, die natürlichen Folgen unserer Handlungsweise tragen zu müssen - gemäß dem Gesetz von Ursache und Wirkung.
Auch hier: zu viel von Polar, von Ursache und Wirkung. Wenn du Ganz bist hast du keinen Bedarf solche Handlungen zu tun um Folgen akzeptieren zu müssen.
 
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Meiner Sicht nach zuviel hier vom Wort Glauben und dem Wort Anhaften und dem Slogan der Beobachter.
Und zu wenig von dem was Ganzheit bedeutet, da es aus der Ganzheit gesehen egal ist, ob der Wille frei ist oder nicht.

Nicht-Anhaften ist in der Ganzheit sein, ist der ungeteilte Geist !
...und ja, da gibt es keinen persönlichen Willen mehr, nur noch dieses : "Dein Wille geschehe ", oder wie margarete Porrete sagte . "nur er ist, ich bin nicht mehr" etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht-Anhaften ist in der Ganzheit sein, ist der ungeteilte Geist !
...und ja, da gibt es keinen persönlichen Willen mehr, nur noch dieses : "Dein Wille geschehe ", oder wie margarete Porrete sagte . "nur er ist, ich bin nicht mehr" etc.

Ok, das ist der Inhalt, um den geht es mir im Bezug zur Eingangsfrage.
Der Wille wird obsolet, wenn aus dem was ist gelebt wird.

Der Grund warum ich schreibe, was Zanthee zu stören scheint, :p ist, die Beobachtung das sich dieser Inhalt, die Ganzheit, den man aus eigenen Willen anstrebt, "entfernt", das scheint nicht bewusst zu sein, und führt das Gespräch zum freien Willen ins Absurde, weil es diesen transzendiert. Das ist auch aus der Ganzheit interessant zu diskutieren, bins aber gewohnt nicht verstanden zu werden.:)
 
@SchattenElf
vllt sollt man dazusagen: "Zeuge" ist hier ein definierter Begriff.
ich kenne den auch so wie @taftan diesen Begriff benutzt.
also neutral, distanziert, eben nicht persönlich involviert, objektiv, aus der Ruhe ...
mit den "Zeugen Jehovas" hat das soweit ich weiß nix zu tun. ist nur das gleiche Wort.

Ja, kann ich nachvollziehen was du schreibst.
Ich finde den Begriff Zeuge, auch wenn er nichts mit den Zeugen Jehovas zu tun hat, nicht richtig und passend.
Denn ein Zeuge nimmt immer individuell wahr. Kennst du den Spruch in Verbindung mit einem Autounfall?
"6 Zeugen aber 8 unterschiedliche Beschreibungen des Unfalls"
Das geht ja auch garnicht anders, denn jeder Zeuge nimmt den Unfall aus seinem subjektiven Standpunkt und seiner subjektiven Wahrnehmung wahr.
 
Ok, das ist der Inhalt, um den geht es mir im Bezug zur Eingangsfrage.
Der Wille wird obsolet, wenn aus dem was ist gelebt wird.

Da du Bezug nimmst auf die Eingangsfrage in der Threadüberschrift:
Dass der Wille, aus welchen Gründen auch immer, überhaupt obsolet werden kann, setzt ja einen Willen und sogar einen freien Willen vorraus, so wie es in der Threadüberschrift gefragt wird.
Und ohne vorhandenen freien Willen könnte er ja nicht irgendwann obsolet werden können.

....die Beobachtung das sich dieser Inhalt, die Ganzheit, den man aus eigenen Willen anstrebt, "entfernt", das scheint nicht bewusst zu sein, und führt das Gespräch zum freien Willen ins Absurde, weil es diesen transzendiert.

Das sich dieser Inhalt, die Ganzheit, den/die man aus eigenem freien Willen anstrebt sich nicht durch Willen erfahren/wahrnehmen lässt, statt dessen sich der Inhalt sogar entfernt steht, für mich nicht ausser Zweifel.
Aber das macht ein Gespräch über den freien Willen nicht absurd.
Ganz im Gegenteil sogar. Denn es bringt nichts gleich 2 Schritte gehen zu wollen ohne zu überdenken was der 1. Schritt auslöst bzw. was er in sich trägt.
Denn ohne zu wissen das man einen freien Willen hat, kann man nicht erfahren/wahrnehmen, dass sich der Inhalt, die Ganzheit nur willenlos verwirklichen lässt.
 
... Kennst du den Spruch in Verbindung mit einem Autounfall?
"6 Zeugen aber 8 unterschiedliche Beschreibungen des Unfalls" ...

ja, an den Unfallzeugen denkt man dabei wohl zuerst. womöglich kommt der Begriff sogar daher. wenn,
dann ist aber wohl ein optimaler Zeuge gemeint, also einer, der an dem Unfall nicht beteiligt ist und
mit den Leuten selber nix zu tun hat. der als neutraler Beobachter einfach bloß guckt, was sich da abspielt.
kann man sich heute kaum vorstellen, daß man unbenebelt und unabgelenkt tatsächlich aufmerksam ist.
schon krass.
 
Kennst du den Spruch in Verbindung mit einem Autounfall?
"6 Zeugen aber 8 unterschiedliche Beschreibungen des Unfalls"

ja, an den Unfallzeugen denkt man dabei wohl zuerst. womöglich kommt der Begriff sogar daher. wenn,
dann ist aber wohl ein optimaler Zeuge gemeint, also einer, der an dem Unfall nicht beteiligt ist und
mit den Leuten selber nix zu tun hat. der als neutraler Beobachter einfach bloß guckt, was sich da abspielt.
kann man sich heute kaum vorstellen, daß man unbenebelt und unabgelenkt tatsächlich aufmerksam ist.
schon krass.

Nun, ich schrieb ja von 6 Zeugen aber 8 unterschiedlichen Beschreibungen des Unfalls.
Die 7. und 8. Beschreibung des Unfalls stammt ja von den beiden direkt involvierten Unfallbeteiligten.
Die 6 Zeugen sind aberscheinbar bereits optimale Zeugen, weil sie an dem Unfall nicht beteiligt sind also nicht involviert sind.
Diese 6 Zeugen sind neutrale Beobachter welche einfach bloß geguckt hatten was sich da abgespielt hat.
Und dennoch können alle 6 Zeugen ihre Aussage zu dem Unfall nur aus ihrem eigenen individuellem Standpunkt bezeugen.
Das hat in dem Fall nichts mit abgelenkt oder Unaufmerksamkeit zu tun.
Kein Mensch und somit auch kein Zeuge besitzt einen 360Grad Blick um ein Geschehen herrum, um dadurch ein wirklich optimaler Zeuge sein zu können.
Und genauso sehe ich das mit der Wahrnehmung, auf die sich @taftan im Bezug auf den Zeugen bezog und wo dann die Diskussion über die Zeugen ja erst begann.
Man kann, was die Wahrnehmung betrifft, immer nur sein eigener Zeuge sein. Man kann seine Wahrnehmung immer nur für sich selbst bezeugen, selbst wenn die Wahrnehmung nur einer Illusion seines Selbst hinterher läuft.
Ok, man kann auch zu "Gott" beten und "Ihm" gegenüber seine eigene Wahrnehmung bezeugen. Aber dann doch bitte im metaphorischen "kleinen Kämmerlein" also nur für sich selbst. Vor allem wenn jemand, wie hier in dem öffentlichen Thread, öffentlich die Frage nach dem freien Willen stellt.

Ich meine das WIRKLICH nicht so hart wie es vielleicht vielen gerade erscheint, oder viele es vielleicht wahrnehmen und somit bezeugen können ;)
 
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