Gewalt an Schulen

RitaMaria schrieb:
Schülerhilfe

Gibt es fast in jeder Stadt.
Sind das nicht kommerzielle Franchise-Unternehmen?

Überhaupt ist Nachhilfe ja ein Riesengeschäft.

Das ist für mich völlig uninteressant.

Es geht mir um sozial schwache Familien, die sich
kommerzielle Nachhilfe gar nicht leisten können.

RitaMaria schrieb:
Oder einfach einen Zettel im örtlichen Supermarkt anpinnen.
Ja, ich weiss.
Das wäre zwar in meiner Wohngegend reichlich
deplaziert, aber man kann es versuchen - aber nur
als allerletzte Möglichkeit.

Gruss
LB
 
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Einspruch, euer Ehren. Zunächst einmal die Frage, wie soll der Maurer auch Bücher besitzen, wenn du scheinbar den ganzen Buchladen aufgekauft hast?

pfffft.....:party02:

Aber Spaß beiseite. Ist dein Beitrag etwa ein Plädoyer für die getrennte Schulform?

Genau!

Dann möchte ich wiedersprechen. Alle Versuche haben gezeigt, dass die frühe Aufteilung in Haupt- und Realschule, sowie das Gymnasium, nicht sinnvoll ist. Aber ich nehme einmal an, dass das auch gar nicht gemeint hast.

Und ob und wie ich das gemeint habe.
Am besten noch Wassergräben mit Krokodilen drin dazwischen:stickout2

Ich weiß zwar nicht, wie es genau in den Schulen abläuft, aber mir ist sehr wohl bekannt, dass in einigen Schulen die Schulklassen getrennt nach ihrem Leistungsstandart unterrichtet werden (Leistungsklasse A, B und C). Und ich würde vermuten, dass dieses allgemeine Schulpraxis ist. Es braucht also niemand das Gefühl zu haben, unter- oder überfordert zu werden.


Grund- und Erweiterungskurs hieß das bei uns. Also G und E.

Wo nur oberflächlich gesehen bösartige Zungen den E-Kurs auch Elitekurs nannten. Selbige fehlt uns nämlich so langsam an...
Gilt aber beispielsweise nicht für Deutsch. Da bleiben sie zusammen. Mit allen Folgen davon. Während der eine 10.Klässler kaum flüssig lesen kann und vor lauter Anstrengung des Lesens nicht versteht, was er da eigentlich liest, bleibt der, der gerne über anspruchsvolle Literatur diskutieren möchte, mal wieder auf der Strecke... weil - man kümmerst sich ja vorrangig um den Nicht-Leser!!!


Und warum erwartest du so viel von der Schule? Jedes aufgeweckte Kind wird auch in seiner Freizeit viele Dinge machen können, die in der Schule zu kurz kommen. Du hast selber gesagt, dass auch der Lehrer an Unterrichtspläne gebunden ist. Schon deshalb kann er nur sehr begrenzt auf jedes einzelne Kind eingehen.

Weil Schule bis zu einem gewíssen Grad der Wegweiser ins Leben ist?
Weil Schule nicht auffangen kann, was Eltern versäumen?
Weil mir Schule zu sehr auf " im Gleichschritt vorwärts, marsch" aus ist?

Wie soll also deine konkrete Zuwendung für das aufgeweckte Kind aussehen,

Man gebe ihnen eine Schulform, in der auch ihre Bedürfnisse sich entfalten können.

wenn die benachteiligten Kinder nicht vernachlässigt werden?

Man gebe auch denen eine Schulform, die sich um ihre besonderen Bedürnisse kümmert.
Warum denn die doppelte Problematik, beides unter einen viel zu klein geratenen Hut pressen zu wollen?

Nimmt doch nicht weg, dass sie ihre Freizeit miteinander verbringen können und auch sollten.

Das geht doch eigentlich nur durch zusätzliche Lehrer. Aber die muss man erst einmal haben.

- Hauptschule

- Realschule

- Gymnasium

Fein säuberlich getrennt. Allerdings offene Übergänge, wenn sich wer verbessert oder verschlechtert. Am besten noch getrennte Häuser obendrein.

Gruß von Rita
 
opti schrieb:
Ja, ja, mein Kurzzeitgedächtnis lässt mich manchmal in Stich, besonders seit Aschermittwoch.
Hehe.

opti schrieb:
Aber ich habe hier etwas gefunden:
Danke für die Mühe opti.

Aber das sind alles kommerzielle Angebote!

Ich werde mich mal an Kirchen, Parteien und
Gewerkschaften wenden. Anders geht's wohl
nicht.

LB
 
Heute meldete sich die langjährige Rektorin der Berliner Rütli-Schule zu Wort. Das wahre Problem sei nicht die ethnische, sondern die soziale Herkunft der Schüler. Die Hauptschule werde "nur von marginalisierten Gruppen gewählt - ohne jede Perspektive", schrieb sie in einem Leserbrief an den Berliner "Tagesspiegel". Wer den Schülern nach der Schule also keine Perspektive bietet, wird das Problem wohl nicht lösen.

Dass die Rütli-Schule kein Einzelfall ist, zeigen weitere Hilferufe. So entwarfen Lehrer der Theodor-Plivier-Oberschule ein ähnlich drastisches Schreiben. Der Ausländeranteil von 92,6 Prozent führe den Integrationsbegriff geradezu "ad absurdum", so die Lehrer der Schule in Berlin-Wedding. Es entwickele sich eine "annäherungsweise anarchische Situation". Die Quote polizeibekannter Kleinkrimineller sei "erschreckend hoch, gewaltbereite Intensivtäter mit erheblichem Einfluss" säßen "kurze Zeit nach ihrer Verurteilung" schon wieder im Unterricht".

Dabei formiert sich bei der Union die Law-and-Order-Fraktion: Hessens Kultusministerin Karin ***** (CDU) hat ausländischen Schülern, die sich nicht integrieren ließen, "im Extremfall" die Ausweisung angedroht. Das forderte auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU); im ersten Schritt sei die Kürzung von Sozialleistungen für die Familien möglich.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) denkt in besonders schwierigen Fällen daran, "Internatsplätze zu schaffen, in denen die Erfahrung aus Schulpädagogik, Sozialpädagogik und beruflicher Ausbildung zusammenwirken". Zugleich sollten auch Eltern stärker in die Pflicht genommen und zu Gesprächen mit den Lehrern ihrer Kinder gezwungen werden,*sagte Schavan der "Financial Times Deutschland".

Union fordert härtere Gangart
 
Hallo RitaMaria, beim dreigliedrigen Schulsystem wirst du meine Zustimmung nicht finden. Mir scheint, dir gehts auch nur um die persönlichen Vorteile deiner Kinder. Eine alte Forderung der Konservativen, die die gesellschaftliche Kluft zwischen arm und reich aufrechterhalten wollen. Reiner Egoismus.
 
Hi RitaMaria,

ich stimme Dir voll zu. Die Trennung ist notwendig. Es hindert ja niemand ein Arbeiterkind daran, auf das "Gumminasium" zu gehen.
Wo sind eigentlich die Eltern geblieben, die für ihre Kinder das Beste wollen?Wo sind die Väter,Mütter, ie ihren Srößlingen sagen:Hey mach nicht den gleiche Fehler wie wir und lern lieber, damit Du es später mal leichter hast.
Mein Varer war Handwerker, aber er hat sich nie darüber mokiert, wenn ich mir ein Buch gewünscht habe.
Im Gegenteil, er hat meine Lesesucht voll unterstützt.
Natürlich muß man auch hauptschülern Perspektiven bieten. Aber da sind auch die Unternehmer gefragt. Warum muß eine "normele" Bürokraft denn heutzutage schon ein Abi haben?
Was allerdings auch ein Problem mit den Kids ist, daß sie bei aller Großmäuligkeit und Frechheit, nicht in der Lage sind?(Vielleicht sind sie auch nur zu faul)sich einen Praktikums- oder einen Ausbildungsplatz selbständig zu suchen. Dafür sind die "Alten" dann gut genug.
Allerdings muß die Erziehung im Elternhaus beginnen, aber wer soll erziehen, wenn die Eltern selbst keine Allgemeinbildung haben.
Vielleicht ist es an der Zeit einen "Elternführerschein" zur Pflicht zu machen.
Was die Abschiebung extrem auffälliger,also krimineller, ausländischer Jugendlicher angeht.Auf jeden Fall. Zuhause lernen sie vielleicht dann mal den Unterschied kennen und erkennen dann, wie gut es ihnen eigentlich hier ergangen ist.
Der Mensch weiß Gutes meist erst dann zu schätzen, wenn er es verloren hat.


Alles Gute


Sage
 
Hallo RitaMaria, beim dreigliedrigen Schulsystem wirst du meine Zustimmung nicht finden. Mir scheint, dir gehts auch nur um die persönlichen Vorteile deiner Kinder. Eine alte Forderung der Konservativen, die die gesellschaftliche Kluft zwischen arm und reich aufrechterhalten wollen. Reiner Egoismus.

Opti, damit werde ich leben müssen, auch wenn es schwer fällt:stickout2

Ich habe keine Kinder, ich sagte, WENN ich welche hätte - würde ich nicht erlauben, dass sie durch irgendwelche [ wenn auch aus verständlichen Gründen durchgeknalle Typen ] in ihrer Entwicklung ausgebremst würden.

Es geht hier nicht um arm und reich - es geht um Chancengleichheit auch für die Begabteren.
Es geht GEGEN die Anpassung nach unten.

Und so, wie ich mich 100% für meine Kinder einsetzen würde, so erwarte ich eigentlich auch, dass sich andere für ihre Kinder einsetzen.
Der am meisten gehörte Satz an Elternabenden war: " Du sagen, was ich machen?"
Es hat keine Erziehung stattgefunden, dafür ist letztlich die Schule da :-(((
Bestenfalls wurde Erziehung durch Prügel ersetzt...

Und ja - es geht um die Förderung von Elite, die unserem Land dringend fehlt.

Es ist nicht Egoismus. Es ist eine Forderung, die gegen Verrohung und damit PRO sozialer Entwicklung stattfinden muss.
Es kann nicht sein, dass frustrierter Pöbel eines Tages unser Land beherrscht, weil wir es verpasst haben, den Willigen und Begabten eine Chance zu geben.

Gruß von Rita
 
sage schrieb:
Hi RitaMaria, ich stimme Dir voll zu. Die Trennung ist notwendig. Es hindert ja niemand ein Arbeiterkind daran, auf das "Gumminasium" zu gehen.

Es ist allgemein bekannt, dass besonders in Deutschland die soziale Herkunft über die Form der Schulbildung entscheidet. Nur du hast offenbar noch nicht davon gehört. So etwas nennt man Scheuklappen.
 
RitaMaria schrieb:
Opti, damit werde ich leben müssen, auch wenn es schwer fällt:stickout2

Ich habe keine Kinder, ich sagte, WENN ich welche hätte - würde ich nicht erlauben, dass sie durch irgendwelche [ wenn auch aus verständlichen Gründen durchgeknalle Typen ] in ihrer Entwicklung ausgebremst würden.

Es geht hier nicht um arm und reich - es geht um Chancengleichheit auch für die Begabteren.
Es geht GEGEN die Anpassung nach unten.

Und so, wie ich mich 100% für meine Kinder einsetzen würde, so erwarte ich eigentlich auch, dass sich andere für ihre Kinder einsetzen.
Der am meisten gehörte Satz an Elternabenden war: " Du sagen, was ich machen?"
Es hat keine Erziehung stattgefunden, dafür ist letztlich die Schule da :-(((
Bestenfalls wurde Erziehung durch Prügel ersetzt...

Und ja - es geht um die Förderung von Elite, die unserem Land dringend fehlt.

Es ist nicht Egoismus. Es ist eine Forderung, die gegen Verrohung und damit PRO sozialer Entwicklung stattfinden muss.
Es kann nicht sein, dass frustrierter Pöbel eines Tages unser Land beherrscht, weil wir es verpasst haben, den Willigen und Begabten eine Chance zu geben.

Gruß von Rita

Ich finde, deine Argumentation ist teilweise etwas an den Haaren herbeigezogen. Meinst du etwa, nur weil jemand eine elitäre Ausbildung hat, ist er qualifizierter für eine Führungsposition? Was für ein Trugschluß. Gerade in politischen Ämtern möchte ich solche Leute am wenigsten sehen. Mag sein, dass sie intelligent sind, das heißt aber keineswegs, dass sie soziale Kompetenz, Weitblick, Warmherzigkeit, Menschenkenntnisse, Führungseigenschaften, Ausstrahlung und andere Qualitäten besitzen, die eine Führungkraft unbedingt besitzen sollte.

Ich habe überhaupt nicht gegen Förderung von Hochbegabten. Sie besitzen ein sehr wertvolles Potential, auf das jedes Land natürlich stolz sein kann. Aber ich muss ehrlich sagen, ich würde solche Leute eher den "Fachidioten" zurechnen, als sie für eine Führungsposition geeignet zu halten. Aber leider geschieht genau das viel zu häufig. Das sind dann die Chefs, die zwar über die notwendige fachliche Kompetenz verfügen, aber eigentlich ungeeignet sind Menschen zu führen. Das schafft dann vielfach ein Betriebsklima, in dem sich niemand wohl fühlt.
 
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Es ist allgemein bekannt, dass besonders in Deutschland die soziale Herkunft über die Form der Schulbildung entscheidet. Nur du hast offenbar noch nicht davon gehört. So etwas nennt man Scheuklappen.

Nein. Das nennt man die feste Absicht, die eigenen Kinder nicht unter den Fehlern anderer Eltern leiden zu lassen.

Gruß von Rita
 
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