Gesellschaft und Alkoholkonsum

Keine Ahnung, wie sich das generell darstellt mit dem Gruppenzwang?

Hier oben...

Und wie viele (introvertierte) Leute tun das, weil sie anders nicht weiter kommen, in Bezug auf das was die Gesellschaft (und auch sie selber) von ihnen erwartet?

Hier auch...

Was wäre passiert, wenn ich es probiert hätte? Hätte ich es weiter bescheuert gefunden? Hätten die Freundschaften gehalten? Hätte ich mich mehr getraut und wäre ich weniger verschlossen gewesen?

Und hier zum Beispiel...

Es ist einfach nur seltsam, wie du darauf kommst, dass ich mich da irgendwie als Experte darstelle, oder jemand, der denkt, dass meine Beobachtungen (und Erfahrungen plus was ich darüber weiß) mir völlig gesichertes Wissen geben würden.

Zudem schätze ich Gesprächspartner, die wissen, wie man wertschätzend kommuniziert.

Ja, klar, wenn man aus meinem Anfangsbeitrag verschiedene Strohmänner hervorzaubert, soll ich den Fakt nicht entsprechend kommentieren. Magst du es wenn, dir Sachen unterstellt werden?

Aber ist ja zu vermuten, dass du mit mir die Diskussion einfach nur gesucht hast, weil es zuvor andere Diskussionen mit dir unter einem anderen Namen gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Wtf?

Ich habe dir kleinschrittig aufgezeigt, wie ich zu meiner Argumentation kam. Transparenter kann mans gar nicht machen.
Jetzt noch Strohmann zu rufen, finde ich völlig daneben, weil es impliziert, ich würde hier absichtlich deine Aussagen verdrehen.
Ich weiß zudem nicht, ob du mir das in voller Absicht unterstellst, um mein Geschriebenes abzuwerten, oder ob du einfach meinen Ausführungen nicht folgen kannst.


Aber ist ja zu vermuten, dass du mit mir die Diskussion einfach nur gesucht hast, weil es zuvor andere Diskussionen mit dir unter einem anderen Namen gab.

Jeder, der hier läger im Forum ist, weiß ganz genau wer ich bin bzw. unter welchem Namen ich jahrelang im Forum unterwegs war. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, mit dir mal eine längere Diskussion geführt zu haben. Absolut nicht.



Lassen wirs einfach. Auf sowas habe ich keinen Bock.
 
Ich habe dir kleinschrittig aufgezeigt, wie ich zu meiner Argumentation kam. Transparenter kann mans gar nicht machen.
Jetzt noch Strohmann zu rufen, finde ich völlig daneben, weil es impliziert, ich würde hier absichtlich deine Aussagen verdrehen.
Ich weiß zudem nicht, ob du mir das in voller Absicht unterstellst, um mein Geschriebenes abzuwerten, oder ob du einfach meinen Ausführungen nicht folgen kannst.

Exakt das tust du aber mehrfach.

Ich weiß exakt was du schreibst, und manches stimmt auch, aber in dem Fall muss ich nichts weiter dazu sagen, weil ich es selber auch so sehe. Anderes ist aber auch Unsinn.

Ich weiß, dass das keine Expertenansicht von mir zum Thema Alkohol war, aber das mache ich in meinem Beitrag wie gesagt auch klar. Das ist einer der Strohmänner. Allerdings ist auch das nicht erforderlich um eine gerechtfertigte Meinung darüber zu haben, ob man selbst jetzt trinken will oder nicht.

Ich weiß auch, dass Experten eine Beobachtung besser interpretieren können wie ein Laie (außer, dass das nicht immer wie Tag und Nacht ist, wie du zumindest implizierst). Zum Beispiel weiß ich, dass Fliegen holometabol sind (sie haben ein Larven- und Puppenstadium), und wenn ich kleine Fliegen sehe, weiß ich, dass das keine "Babys" sind. Ein einfaches Beispiel, wo Wissen dabei hilft eine Beobachtung korrekt zu interpretieren. Nur ist das alles hier auch teilweise überflüssig. Ich brauche kein Soziologe zu sein um bestimmtes Verhalten von Leuten unter Alkoholeinfluss schräg zu finden.

Jeder, der hier läger im Forum ist, weiß ganz genau wer ich bin bzw. unter welchem Namen ich jahrelang im Forum unterwegs war. Außerdem kann ich mich nicht erinnern, mit dir mal eine längere Diskussion geführt zu haben. Absolut nicht.

Ok, vielleicht täusche ich mich da auch. Finde es aber sowieso überflüssig, dass sich Leute immer neu anmelden. Und man fragt sich dann warum sie ziemlich grundlos auf etwas anspringen. Oft erklärt sich das durch frühere Inkarnationen.

Lassen wirs einfach. Auf sowas habe ich keinen Bock.

Da du nicht fair bist, geht es mir ähnlich.
 
Daran dachte ich hier bisher nicht, aber man sollte auch nicht vergessen, dass Leute, die Alkohol trinken auch nicht selbst die Erfahrung machen, dass Leute verwundert darauf reagieren (es sei denn, sie haben früher oder zwischenzeitlich keinen getrunken halt). In Bezug darauf sind sie selber nur Beobachter, oder eventuell eben auf der Seite derer die darüber verwundert sind.

Erleben in der ersten Person ist natürlicherweise immer auch abhängig davon welche "Rolle" man selber einnimmt.
 
Ich bin ja nicht wirklich Teil der Gesellschaft aber frage mich gerade wieder wie schlimm es damit wirklich ist. Inwieweit man zumindest gelegentlich Alkohol trinken muss um nicht seltsam zu erscheinen?

Grund dafür ist nun konkret der Tod des DJs Avicii. Auch wenn ich nicht auf Partys gehe, oder tanze usw. mochte ich viele seiner optimistisch melancholischen Songs sehr gerne (im Vergleich zumindest, bin nicht musikalisch) und es ist schon extrem tragisch, dass jemand mit nur 28 Jahren direkt oder indirekt mit größter Wahrscheinlichkeit aufgrund von Alkoholismus zu Tode kommt. Leider hat er es anscheinend nicht geschafft sich davon zu befreien, oder es war einfach schon zu spät.

https://www.ok-magazin.de/people/news/avicii-also-doch-trank-er-sich-in-den-tod-52022.html

Er nannte da ja selbst auch Gründe, wie es dazu kommen konnte:

"Du reist herum, lebst aus dem Koffer, und egal, wohin du kommst, überall gibt es gratis Alkohol. Es ist irgendwie seltsam, wenn du nicht trinkst. Also habe ich getrunken."

Also praktisch Gruppenzwang. Ich erinnere mich selbst noch, dass ich vor einem halben Leben als Jugendlicher dem quasi ausgesetzt war, als ich noch mehr integriert war als jetzt und meine Freunde, die ich damals hatte, dann auch schließlich immer öfter Alkohol in Gaststätten usw. getrunken haben. Ich fand das damals schon ziemlich unsinnig, bzw. konnte mit Leuten unter Alkoholeinfluss nun gar nichts anfangen, und habe da dann nicht mitgemacht. Im Endeffekt lösten sich die Freundschaften auch deshalb auf und danach war ich nie mehr so gut (auch wenn es auch davor nicht perfekt war) in die Gesellschaft integriert (letzteres hat aber nichts mit Alkohol zu tun, zumindest nicht direkt). Keine Ahnung, wie sich das generell darstellt mit dem Gruppenzwang? In der Musikszene ist es bestimmt noch schlimmer, inklusive Drogen zusätzlich.

"„Ich war immer so nervös. Ich habe mir das angewöhnt, weil ich mich auf das Selbstbewusstsein, das mir der Alkohol gab, verlassen habe. Und dann wird man irgendwann davon abhängig.

Anders war es für ihn nicht (mehr) möglich auf der Bühne zu stehen. Er war sicherlich lange nicht so introvertiert wie ich, aber trotzdem empfand er es so, dass der Alkohol notwendig war um mit dem Druck, Stress und Ängsten fertig zu werden. Ich habe mich das selber auch manchmal gefragt, ob es vielleicht einfacher gewesen wäre, bestimmte Dinge, die ich mich nie getraut habe (wie Mädchen/Frauen anzusprechen), zu tun, wenn ich vorher Alkohol getrunken hätte. Und wie viele (introvertierte) Leute tun das, weil sie anders nicht weiter kommen, in Bezug auf das was die Gesellschaft (und auch sie selber) von ihnen erwartet?

Dazu kommt wohl noch, dass sich Leute betrinken, weil sie mit Depressionen oder zumindest schlechten Stimmungen konfrontiert sind. Wenn man sich seine Songs anschaut, dürfte das wohl auch eine Rolle gespielt haben. Und wenn man sowieso schon Alkohol trinkt, ist das dann offenbar bei vielen nahe liegend das auch zu diesem Zweck zu tun. Die Gefahr hätte bei mir sicherlich auch bestanden.

De facto habe ich praktisch nie Alkohol getrunken und angetrunken oder betrunken war ich schon gar nie.
Was wäre passiert, wenn ich es probiert hätte? Hätte ich es weiter bescheuert gefunden? Hätten die Freundschaften gehalten? Hätte ich mich mehr getraut und wäre ich weniger verschlossen gewesen? Aber wenn ich auf den Geschmack (im doppelten Sinne) gekommen wäre, wären die Gefahren auch offensichtlich gewesen. Ich neige zu Depressionen, und wenn der Alkohol tatsächlich geholfen hätte mich sozial kompatibler zu machen, dann würde man schon auf psychologischer Ebene süchtig danach. Aber er macht ja auch noch physiologisch süchtig dazu. Und wenn man sich anschaut, was mit Avicii traurigerweise passiert ist (und gibt nun auch genügend andere Beispiele)...

Letztlich empfand ich Alkohol immer als idiotisch und gefährlich, aber es ist mir schon klar wie Leute nach und nach dem Alkohol verfallen, mit teilweise tödlichen Folgen. Andererseits wird wohl immer die Frage im Raum stehen, ob es meiner Integration zuträglich gewesen wäre, weil Alkohol einfach so normal (zumindest gelegentlicher Konsum) in der Gesellschaft ist, dass ich durch meine Abstinenz noch mehr "anders" wurde als es sowieso schon der Fall ist. Aber wie gesagt, es fühlte sich nie so an, als würde es zu mir passen, und das Risiko wäre auch sehr groß gewesen. Würde und werde es heute nicht anders machen.

LG PsiSnake
Ich trinke seit vier Jahren keinen Alkohol mehr und vermisse nix.
Hab auch früher nicht so übermäßig viel getrunken , aber mittlerweile find ich es erschreckend, wie manche Leute so mit Alkohol umgehen. Manche können einfach ohne gar nicht mehr frei aus sich rausgehen und ist der Pegel dann hoch genug, gibt s kein Halten mehr.

Dumme Sprüche bin ich mittlerweile gewöhnt , aber das juckt mich relativ wenig. Während der Yogaausbildung war Alkohol verboten und so waren meine Mitauszubildenden und ich vor zwei Jahren 21 Tage in einem Häuschen und allesamt ohne Alkohol zusammen während dieser Zeit ... das war total schön, denn dadurch entwickelte sich eine Offenheit und Begebenheiten, wo alle sehr offen und frei zusammen sein konnten. Da ergaben sich einige Situationen an denen man sehen konnte, dass man gesellig Zeit verbringen kann, ohne sich vorher frei zu trinken.

Lg
 
Ich trinke seit vier Jahren keinen Alkohol mehr und vermisse nix.
Hab auch früher nicht so übermäßig viel getrunken , aber mittlerweile find ich es erschreckend, wie manche Leute so mit Alkohol umgehen. Manche können einfach ohne gar nicht mehr frei aus sich rausgehen und ist der Pegel dann hoch genug, gibt s kein Halten mehr.

Dumme Sprüche bin ich mittlerweile gewöhnt , aber das juckt mich relativ wenig. Während der Yogaausbildung war Alkohol verboten und so waren meine Mitauszubildenden und ich vor zwei Jahren 21 Tage in einem Häuschen und allesamt ohne Alkohol zusammen während dieser Zeit ... das war total schön, denn dadurch entwickelte sich eine Offenheit und Begebenheiten, wo alle sehr offen und frei zusammen sein konnten. Da ergaben sich einige Situationen an denen man sehen konnte, dass man gesellig Zeit verbringen kann, ohne sich vorher frei zu trinken.

Lg

Ich habe es selber nie probiert, ob Alkohol mir dabei helfen würde "freier" zu sein. Dass das ein Anreiz ist, ist mir klar, aber dieser eine vermeintliche Pluspunkt hat mich dann auch nicht überzeugt, auch deswegen nicht, weil gerade das dazu führen kann, dass man dann abhängig wird.

Im besten Fall hat man so ein Problem natürlich erst gar nicht, aber ist vermutlich nicht für alle realistisch. Ich sah den Alkohol aber nicht als eine Lösung dafür an.
 
Ich habe es selber nie probiert, ob Alkohol mir dabei helfen würde "freier" zu sein. Dass das ein Anreiz ist, ist mir klar, aber dieser eine vermeintliche Pluspunkt hat mich dann auch nicht überzeugt, auch deswegen nicht, weil gerade das dazu führen kann, dass man dann abhängig wird.

Im besten Fall hat man so ein Problem natürlich erst gar nicht, aber ist vermutlich nicht für alle realistisch. Ich sah den Alkohol aber nicht als eine Lösung dafür an.
Man ist nicht freier, man glaubt es nur ....
 
Man ist nicht freier, man glaubt es nur ....

Klar ist das nicht wirklich echt, wenn es dafür eine Droge braucht. In meiner Situation war es aber sowieso auch so, dass ich quasi schauspielern musste.

Aber wie gesagt, ich habe es nie probiert. Weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man betrunken ist, und wie bzw. ob sich das plötzlich so verändert, dass bestimmte Dinge, wo man normal nicht den Mund aufbekommt usw., auf einmal einfacher gehen.
 
Klar ist das nicht wirklich echt, wenn es dafür eine Droge braucht. In meiner Situation war es aber sowieso auch so, dass ich quasi schauspielern musste.

Aber wie gesagt, ich habe es nie probiert. Weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn man betrunken ist, und wie bzw. ob sich das plötzlich so verändert, dass bestimmte Dinge, wo man normal nicht den Mund aufbekommt usw., auf einmal einfacher gehen.
es ist ja auch individuell unterschiedlich, wie menschen auf alkohol reagieren -
die einen werden aggressiv -
die anderen rührseelig -
die nächsten philosophisch -
die einen bleiben kontrolliert -
die anderen verlieren die kontrolle -
die einen werden trübsinnig -
die anderen fröhlich.......
das was in einem menschen vorherrschend ist, aber hinter der maske verborgen, demaskiert sich.
 
Werbung:
es ist ja auch individuell unterschiedlich, wie menschen auf alkohol reagieren -
die einen werden aggressiv -
die anderen rührseelig -
die nächsten philosophisch -
die einen bleiben kontrolliert -
die anderen verlieren die kontrolle -
die einen werden trübsinnig -
die anderen fröhlich.......
das was in einem menschen vorherrschend ist, aber hinter der maske verborgen, demaskiert sich.

Habe ich auch schon so gelesen, aber häufig werden die Leute ja schon enthemmter, und daher kommen dann Sachen zum Vorschein, die entweder verborgen sind weil derjenige sie verstecken will, oder weil sie blockiert sind.

Wobei, wie gesagt, ich weiß nicht, was bei mir da passieren würde. Ging nur darum, dass Leute eben schon Alkohol trinken um Blockaden los zu werden (für den Moment zumindest). Ob der Effekt bei mir eingetreten wäre, weiß ich nicht.
 
Zurück
Oben