Gesellschaft und Alkoholkonsum

Ich trinke auch nicht, wenn ich mit meinen 2 Freunden unterwegs bin.
Nur, dann nachher, wenn ich alleine vor dem Computer sitze! Dann schon.
Vielleicht mag ich es nicht betrunken mit den Öffis zu fahren?
Vielleicht mag ich meine Privatsphäre?

Wie gesagt Alkohol ist eine harte Droge, von sowas lass ich die Finger, ich liebe das Nüchtern und Klar
sein.

Mein Vater war Alkohliker und habe das ganze Elend, was Alkohol verursachen kann gesehen. Es
ist ein Teufelskreislauf, und wenn man nicht seinen ganzen Willen bemüht, ist es ein stumpfsinniges Leben,
weil man nicht mehr frei über sich entscheiden kann, in der Sucht gefangen. Es ist die reine Selbstzerstörung,
traurig sowas.
 
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Früher gab es in Firmenkantinen zum Mittagessen noch alkoholische Getränke. Das ist heute wohl eher undenkbar und Bierkästen auf Baustellen dürften auch eher "out" sein.

Kann mich noch erinnern, da war Alkohol noch kein Tabu eher das Gegenteil, oder auf Feten früher,
einmal sind wir mit mehreren Eimern los, und haben sie in einer Kneipe auffüllen lassen, völlig normal
früher.
 
Nachdem im Zeichen der Emanzipation die Mädels jeden Unsinn nachmachen müssen,
Bei den Frauen kommt dann eher das Versteigern an den Meistbietenden, das Verkaufen von Sex oder zumindest das Winken damit, zum Tragen, um an Getränke zu kommen und damit Geld zu sparen.

Und die Einstellung sich an den zur "verkaufen" der halt gefällt und was springen lässt ist leider nur zu sehr verbreitet. Und hat ja auch seine psychischen Hintergründe.

Keines der von Dir geposteten Videos hat irgendwas mit der von Dir getätigten Aussage zu tun, dass sich Frauen für Alkohol prostituieren ("Versteigern an den Meistbietenden", "Verkaufen von Sex", "verkaufen an den der was springen lässt"...).
Dein Post ist echt eine geistige Bankrott-Erklärung.
Egal wie Du es drehst und wendest, Du äußerst Dich wie die hinterletzte intellektuelle Baracke in ausgesprochen sexistischer und abwertender Manier. Und in Deinem kleinen Weltbild weißt Du auch gleich was Schuld daran ist... die Emanzipation!!!

Und hör endlich einmal mit deinen idiotischen Wertungen auf, wenn Du keine Ahnung hast.
Das kann ich Dir nur wärmstens an Herz legen. Und obendrein eine Entschuldigung hier im Forum für Deine inferiore Äußerung!
 
Es gibt hier immer wieder User, die so klar ersichtlich in psychiatrische Behandlung gehören weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ernstere psychiatrische Erkrankung haben, dass das völlig gerechtfertigt ist.

Wenn hier jemand lang und breit über irgendeinen Wahn oder Halluzinationen berichtet dann ist die Aussage, "bitte suche einen Psychiater auf" die korrekte Reaktion darauf.

Wenn Du meinst. Wieder mal Ende der Kommunikation.
 
Keines der von Dir geposteten Videos hat irgendwas mit der von Dir getätigten Aussage zu tun, dass sich Frauen für Alkohol prostituieren ("Versteigern an den Meistbietenden", "Verkaufen von Sex", "verkaufen an den der was springen lässt"...).
Dein Post ist echt eine geistige Bankrott-Erklärung.
Egal wie Du es drehst und wendest, Du äußerst Dich wie die hinterletzte intellektuelle Baracke in ausgesprochen sexistischer und abwertender Manier. Und in Deinem kleinen Weltbild weißt Du auch gleich was Schuld daran ist... die Emanzipation!!!


Das kann ich Dir nur wärmstens an Herz legen. Und obendrein eine Entschuldigung hier im Forum für Deine inferiore Äußerung!

Die Viedeos beziehen sich auch auf die Altersgrenze, und nicht auf die "Balzgewohnheiten".

Und dass sich Frauen/Mädchen prostituieren hast Du gesagt. Ich habe das in keiner Weise gemeint.

Abgesehen davon könnte man vor Wertungen vielleicht einmal nachfragen, WIE es gemeint ist. So viel zur geistigen Bankrotterklärung .... Ein bisschen Diskussionskultur wäre halt hilfreich ....
 
Bei deinem abwertenden Tonfall mir gegenüber ist mir schon fast die Lust vergangen, dir zu antworten. Dafür ist mir meine Zeit eigentlich zu schade. ;) Vor allem dann, wenn ich auch noch Sätze formulieren muss wie "Du schriebst, dass..."; Ich schrieb daraufhin, dass" *mit den Zähnen knirscht* Ich mag keine Gesprächspartner, die nicht in der Lage sind, den roten Faden im Auge zu behalten.
Zudem schätze ich Gesprächspartner, die wissen, wie man wertschätzend kommuniziert. In einem Austausch, bei dem man verschiedene Positionen durchbuchstabieren könnte, ist das eine unerlässliche Eigenschaft, um sich nicht in einem unnötigen und zeitraubenden Schattenkampf zu verheddern.


Und, was soll das nun konkret widerlegen?

Ich habe dich in meinem ersten Post gefragt, wie du korrekte Eindrücke von der Gesellschaft erhalten möchtest, wenn du nicht wirklich ein Teil von ihr bist.

Du hast darauf geantwortet, dass es möglich sei, etwas zu beobachten. Dem vorangestellt hast du die - in meinen Augen überflüssige - Bemerkung gemacht, dass du deinen Post, auf den ich mich bezog, mit persönlichen Erfahrungen ausgestattet habest. Auf deine Erfahrungen bin ich nicht eingegangen, um dir nicht zu nahe zu treten. Ich wäre mir wie ein Elefant im Porzellanladen vorgekommen, wenn ich sie zerpflückt hätte.
Zudem sind es keine aktuellen Erfahrungen, sondern - nach eigener Aussage - Erfahrungen, die ein halbes Leben zurückliegen.
(Als sozial integrierter erwachsener Mensch würdest du heute vielleicht ganz andere Erfahrungen machen.)

Ich schrieb daraufhin, dass ...ach komm, ich zitiere mich mal im Ganzen. *nerv*
Im Anschluss an das Selbstzitat werde ich versuchen zu verdeutlichen, was die Kernaussage dieser Zeilen ist:

Jede Beobachtung wird von subjektiven Prägungen überlagert. Man wird sich daher nie völlig auf seine eigene Beobachtung verlassen können. Lass' gleichzeitig hundert Menschen eine Situation beobachten und du wirst hundert verschiedene Aussagen erhalten, was da beobachtet wurde.
Zu sagen, es sei möglich etwas zu beobachten, ist also kein wirklich guter Einwand, um zu rechtfertigen, dass man auch quasi von außen ein komplexes Gebilde allein durch Beobachtung durchschauen könne. Zudem ist die Gesellschaft - als ein soziales Gebilde - durchdrungen von vielschichtigen Prozessen, die nicht einmal völlig von jenen durchschaut werden, die sich innerhalb des Gebildes bewegen.

Damit wollte ich zum Ausdruck bringen, dass du als Außenseiter durch Beobachtung nur Eindrücke gewinnen kannst, die mit größerer Wahrscheinlichkeit unzuverlässig sind, als jemand, der sich innerhalb des sozialen Gebildes bewegt. Des Weiteren habe ich darauf hingewiesen, dass selbst jemand, der sich innerhalb dieses sozialen Gebildes bewegt, auch nicht wirklich verlässliche Eindrücke gewinnen kann, aber zumindest Eindrücke gewinnt, die man als - bis zu einem gewissen Grad - zuverlässiger ansehen könnte, als deine.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass du dir auch zufällig etwas auf der Grundlage deiner Beobachtungen von außen zusammenkonstruieren kannst, was mit den Beobachtungen eines Menschen, der etwas selbst erlebt, Überschneidungen haben könnte.
Das würde dann aber nicht heißen, dass du von außen etwas gut einschätzen oder beurteilen könntest, denn es wäre lediglich ein auf Zufall basierender Treffer.

Des Weiteren habe ich dann deine Analogie kritisiert. Bevor ich das auch noch einmal zitiere und mit einem erklärenden Kommentar versehe, möchte ich dir zustimmen, dass ich deine Analogie falsch formuliert wiedergegeben habe. Du hast zurecht darauf hingewiesen, dass es heißen muss "Ein Zoologe muss kein Löwe sein, um etwas über Löwen zu sagen."
Wie du anhand meiner Erklärung gleich sehen wirst, hat dieser Flüchtigkeitsfehler jedoch keinen Einfluss auf meine Ausführung. Im Kopf hatte ich beim schreiben deinen ursprünglichen Wortlaut.

Deine Analogie, man müsse kein Zoologe sein, um etwas über Löwen sagen zu können, wirkt in diesem Zusammenhang schon etwas arg vermessen auf mich.
Ein Zoologe ist eine Person, die Biologie studiert und damit auch gelernt hat, wie man u.a. das Verhalten von Tieren beobachtet. Einfach nur hinschauen ist unzureichend. Es bedarf wissenschaftlicher Kriterien.
Deine Analogie würde einigermaßen im Kontext passend erscheinen, wenn du selbst Soziologe wärst. Dann könnte man zumindest davon ausgehen, dass du rein theoretisch gelernt hast, wie man das Verhalten sozialer Gebilde beobachtet. Ob dann deine Beobachtungen im Einzelnen einigermaßen aussagekräftig wären, sodass man tatsächlich verlässliche Rückschlüsse daraus ziehen könnte, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Ein Zoologe muss kein Löwe sein, um etwas über Löwen zu sagen.
Ein Zoologe ist aber darin speziell ausgebildet, das Verhalten der Tiere nach wissenschaftlichen Kriterien zu beobachten. Daher kann man davon ausgehen, dass die Eindrücke eines Zoologen stichhaltiger sind, als die irgendeines Ottos. Die Beobachtung eines Zoologen unterscheidet sich daher massiv von der Beobachtung irgendeines Ottos, der mal ein bisschen von außen zuguckt, was die Löwen so treiben.

Genau so muss ein Soziologe nicht unbedingt immer Teil einer bestimmten Gruppe sein, um etwas über sie aussagen zu können, das einigermaßen Hand und Fuß hat. Die Ergebnisse eines Soziologen kann man sicher auch nicht als wasserdicht bezeichnen, aber sie haben meistens doch mehr Hand und Fuß als die eines Menschen, der keine Kritrien hat, nach denen er sich bei seiner Beobachtung richten kann und sich nicht mal innerhalb des sozialen Gebildes bewegt und nur von außen zuschaut. Soziologen begeben sich zudem auch mal selbst in den Prozess eines sozialen Gebildes, um danach mit Abstand ihre Beobachtungen auszuwerten. Aber selbst da ist es noch mal ein Unterschied, ob ich mit einer gewissen Intention in eine Gruppe hineinschaue und vorher schon viel über typische Prozesse, die ablaufen könnten, Bescheid weiß oder nicht.
In der empirischen Sozialforschung gibt es außerdem natürlich auch noch andere wissenschaftliche Methoden, um ein soziales Gebilde zu untersuchen.

Ich hoffe, dass sich meine Mühe gelohnt hat und du jetzt verstanden hast, was der Kern meiner Ausführungen ist.




Erfahrungen direkter Natur sind nämlich auch subjektiv. Teilweise erst recht subjektiv. Wenn jemand eine schlechte oder gute Erfahrung mit einer bestimmten Gruppe (wie die Gruppe der Lehrer als Beispiel) gemacht hat, ist das weniger relevant wie Statistiken, die sich auf die Gruppe insgesamt beziehen. Erstes ist nämlich nur eine Stichprobe quasi.

In meinem letzten Post an dich (und weiter oben auch in diesem) habe ich schon anklingen lassen, dass selbst Menschen, die sich innerhalb eines sozialen Gebildes bewegen, auch nicht unbedingt zuverlässige Aussagen über eben dieses treffen können, weil sie die komplexen Prozesse manchmal selbst nicht durchschauen. (Mit Ausnahme von Soziologen oder Psychologen, die schon von ihrer spezifischen Ausbildung her eine gewisse Sensibilisierung für solche Prozesse mitbringen. Wobei ich damit aber nicht behaupten will, dass sie unfehlbar sind.)

Was du hier jetzt wieder ausklammerst, ist deine eigene Position. Die sieht nämlich noch magerer aus.
Du erwähnst Menschen, die "Erfahrungen direkter Natur" machen. Also Menschen, die innerhalb eines sozialen Gebildes agieren und nicht nur - so wie du - von außen auf dieses draufschauen. Dann ziehst du einem Vergleich mit Statistiken, wobei natürlich die Statistiken "relevantere" (zuverlässigere) Aussagen liefern, als die Erfahrungen von Menschen, die in den Prozessen eines sozialen Gebildes involviert sind.
Jo.
Von Beiden bekommt man aber immer noch zuverlässigere Einschätzungen als von jemanden, der sich selbst als Außenseiter bezeichnet, welcher nicht unmittelbar in die Prozesse eines sozialen Gebildes involviert ist.

==> Das ist der Kern! ;)



Im Grunde widersprichst du mir noch nicht einmal, sondern bestätigst mich sogar. Es ist nämlich möglich etwas zu studieren, oder darüber etwas in Vorlesungen und mithilfe von Literatur usw. zu lernen. Und man stellt da auch Beobachtungen an in der Wissenschaft ohne deshalb gleich daran beteiligt zu sein. Ärzte müssen zum Beispiel nicht krank gewesen sein um über Krankheiten Wissen zu haben.

Du bist kein Wissenschaftler. Das ist der Punkt.
Du bist nicht dazu ausgebildet, nach bestimmten Kriterien Beobachtungen anzustellen und auf dieser Grundlage zu einigermaßen zuverlässigen Einschätzungen zu kommen. Du bist noch nicht einmal in das integriert, worüber du spekulierst und nur von außen betrachtest. Klar kannst DU etwas beobachten. Aber die Beobachtung eines Ottos lässt sich absolut überhaupt gar nicht mit der Beobachtung eines Fachmannes gleichsetzen.

Natürlich hat die eigene Erfahrung eine bestimmte Dimension, insofern man zum Beispiel besser wissen kann, wie Bier schmeckt, wenn man es auch wirklich selber getrunken hat. Aber selbstgemachte Erfahrungen sind nicht das non plus ultra. Ja, ich bin so "vermessen" einem Alkoholiker zu sagen, dass es gesundheitsschädlich ist, auch wenn er mir erzählt, dass er ja seit Jahren trinkt (anders als ich) und völlig gesund ist. Warum? Weil ich genug Informationen darüber habe, egal ob ich selber trinke oder eben nicht.

Die Information darüber, wie eine Substanz auf einen Organismus wirkt, ist nicht vergleichbar mit dem Erleben eines Prozesses innerhalb eines komplexen sozialen Gebildes.



Und zum zweiten Punkt: Von außen zu beobachten hat auch Vorteile, weil man dabei neutraler sein kann, weil man kein eigenes Pferd im Rennen hat quasi. Außerdem hat man einen besseren Überblick, so wie ein Trainer, der seine Mannschaft beobachtet, mehr im Blick hat wie ein Spieler, der ja viel mehr auf sich selber achten muss.

Wieder ein Vergleich, der total hinkt. Der Trainer ist jemand, der selbst auch mal Spieler in einer anderen Mannschaft war bzw. ist. Er kennt genau die Spielabläufe, ist mit dem Prozess des Spieles und dessen Dynamik bestens vertraut. In einem Punkt gebe ich dir recht: Der Trainer überblickt im Moment des Spieles die gesamte Mannschaft besser, als es ein einzelner Spieler könnte, der auf sich selbst achten muss.
Du beobachtest (nein, eigentlich guckst du nur) von außen auf etwas, in das du vor langer Zeit bzw. noch nie involviert warst. Du kannst dich also nicht mit einem Trainer vergleichen, der sehr wohl bestens vertraut ist mit den Prozessen, die innerhalb einer Mannschaft während eines Spieles ablaufen.
(Anmerkung: Menschen, die sich innerhalb einer Gruppe bewegt haben und sich dann entschließen Abstand zu ihr zu gewinnen, können von außen sicherlich eine zuverlässigere Einschätzung abgeben, als ein Otto, der nie innerhalb der Gruppe stand.)
 
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@BeetleJui, das wird jetzt langsam nur noch OT. Ich schreibe noch etwas dazu, aber so, dass das Thema wieder halbwegs getroffen wird. Und mag gut sein, dass ich auf Teile nicht mehr antworte. Epistemologie ist nicht uninteressant, aber abgesehen davon ist es absurd, dass wir jetzt darüber reden.

Es ging hier um Alkohol, ging hier auch noch um den DJ Avicii. Weil sein Tod dann doch Suizid war kann man dann auch noch darüber sprechen, aber weshalb dies nun eine Diskussion über Epistemologie werden soll, weißt du wirklich nur selber.

Von Beiden bekommt man aber immer noch zuverlässigere Einschätzungen als von jemanden, der sich selbst als Außenseiter bezeichnet, welcher nicht unmittelbar in die Prozesse eines sozialen Gebildes involviert ist.

Ich bin kein Experte zum Alkoholkonsum und ich habe mir auch nicht unglaublich viel dazu angelesen.
Soweit so toll für dich? Nein, das Problem sind deine Strohmänner. Nichts an meinem Beitrag suggerierte Expertise. Wirklich nicht, da sind überall subjektive Gedanken und Fragezeichen. Wie oben schon angeführt, weiß ich nicht wirklich was das überhaupt soll, das ganze OT hier.

Was ich weiß ist schlicht folgendes:
1.Man macht auf bestimmte Leute einen seltsamen Eindruck, wenn man keinen Alkohol trinkt.
Dazu habe ich eigene Erfahrung aus der Jugend und auch später noch. Bin zum Beispiel mit einer Künstlerin auf Veranstaltungen gegangen. Hatte auch mit jemandem privat trainiert, der es komisch fand, dass ich keinen Alkohol trinke. War auf Silvesterfeiern usw. Selbst die Christen (war ich wegen meiner Mutter, Jugendgruppen auch) trinken...
2. Ich sehe betrunkene Personen, wenn ich zum Beispiel nachts mit dem Bus vom Fitnessstudio heimfahre.
Oder zufällig hier und da. Wirkt nicht so prickelnd.
3. Bin über viele Schäden, die der Alkohol auch langfristig verursacht informiert. Dafür braucht man selbst kein Bio LK (habe ich plus einige Scheine aus dem Studium, aber braucht man nicht) um daraus bestimmte Schlüsse zu ziehen.

Weiß echt nicht was du alles daraus machen willst. Irgendwann wird es auch lächerlich, was du dir da alles vorstellst. Ich bin ein Außenseiter, aber war 14 Jahre in der Schule, habe verschiedene Sachen einige Zeit studiert, hatte auch Freunde und Bekannte. Habe manchmal den Eindruck, du glaubst ich wäre wie in den USA zuhause unterrichtet worden und würde seitdem hier im Zimmer sitzen.

Dieser Thread sollte jedenfalls niemals eine wissenschaftliche (oder was auch immer dein Strohmann ist) Abhandlung über Alkoholkonsum sein. Es waren ganz einfach meine Gedanken zum Thema, wegen dem Anlass, dass zu vermuten war, dass ein Künstler, den ich mochte aufgrund von Alkohol zu Tode kam. Und nichts daran hatte einen Absolutheitsanspruch enthalten oder implizierte, dass ich ein Experte bei diesem Thema bin. Das sind wirklich alles deine "Schattenkämpfe".

Und ich bin aufgrund meines Studiums (Philosophie) selbst über Epistemologie informiert, auch wenn es eine Weile her ist. Inklusive Scheine, wenn du es so haben willst...Ich weiß wovon ich rede, insofern, dass ich weiß, was ich hier in dieser OT-Diskussion sage.

Aber die Beobachtung eines Ottos lässt sich absolut überhaupt gar nicht mit der Beobachtung eines Fachmannes gleichsetzen.

Ja, wenn man es so ausdrücken will, nur sind wir nicht in einer philosophisch logischen Idealwelt, wo es nur den Zustand des "Ottos" und des "Experten" gibt (quasi true und false). Wenn ein Biologe (und das habe ich auch mal studiert und einige Klausuren auch bestanden) und selbst Zoologe etwas nicht als Spezialgebiet gelernt hat, kann dein "Otto" da durchaus eine Chance haben, wenn er 10 Bücher über das spezielle Thema gelesen hat, oder von mir aus eben auch täglich mit diesen Tieren arbeitet (wobei es da dann mehr um das Verhalten ginge und nicht die Anatomie). Sicher, derjenige muss sich Wissen aneignen, und vermutlich relativ intelligent sein, und eventuell auch etwas Vorwissen haben, wie zum Beispiel Leistungskurs in Biologie, aber das ist alles nicht unmöglich.

Klar, dass irgendwer so kompetent in String-Theorie ist wie die Experten, und gleichzeitig kein Doktor der Physik ist, ist wirklich praktisch ausgeschlossen. Aber viele Themen haben keinen derart hohen Komplexitätsgrad und benötigen auch kein massives Wissensfundament, dass man ein abgeschlossenes Studium dafür benötigen würde. Oder es spielt einfach keine große Rolle. Wie Mitochondrien ATP in einem Löwen erzeugen hilft einem in der Serengeti nicht wirklich, wenn man dort nicht von Löwen gefressen werden will. Ein Buch über das Verhalten von Löwen ist da schon hilfreicher, aber glaube mir mal, dass gerade das so NICHT im Biostudium vorkommt. Wenn ein intelligenter Otto so ein Buch aufmerksam liest, dann sind seine Chancen in der Serengeti vermutlich größer als die des "Experten" (wenn wir einfach nur einen beliebigen Zoologen nehmen zumindest und keinen Spezialisten).

Beide hier hätten in diesem Fall aber einen Nachteil gegenüber dem Massai, und das ist tatsächlich nur durch direkte Erfahrung zu "lernen".Es ist klar anzunehmen, dass beide viel nervöser sein werden, als der Massai-Krieger.
Und dann macht man Fehler.

Solches Wissen gibt es auch in Bezug auf den Alkohol, womit wir hierzu kommen:

Die Information darüber, wie eine Substanz auf einen Organismus wirkt, ist nicht vergleichbar mit dem Erleben eines Prozesses innerhalb eines komplexen sozialen Gebildes.

Ja, natürlich, aber siehe unten...

Hier ist was sinnvolles dazu:
https://www.philosophie-wissenschaft-kontroversen.de/details.php?id=994271&a=t&autor=Chalmers&vorname=D.&thema=Wissen wie

Für solches Wissen braucht es also tatsächlich die eigene Erfahrung, für "Wissen dass" braucht es aber keine eigene direkte Erfahrung. Bedeutet nicht, dass sie bei letzterem überflüssig ist, aber eben nicht notwendig.

Man kann hier auf jeden Fall richtigerweise sagen, dass ich nicht weiß wie es sich anfühlt, wenn man wirklich betrunken ist. Ich könnte aber sagen, dass das Verhalten von Betrunkenen oft irrational und schräg ist, und unabhängig davon, dass ich nicht weiß ob ich es toll oder grausig finden würde im betrunkenen Zustand zu sein (Ja, ich weiß es nicht was passieren würde), kann ich doch zumindest sagen, dass es mir nicht gefallen würde, wenn ich mich so verhalten würde, wie es betrunkene Personen tun. Insofern würde eine Aussage einer anderen Person, dass ich mich doch bitte einmal betrinken soll, bevor ich sage, dass es mir nicht gefällt, dann auch nicht überzeugend sein. Mich nicht so verhalten zu wollen, wie ich Leute unter Alkoholeinfluss sehe ist allein Grund genug eine gerechtfertigte Meinung darüber zu haben.

Und dazu kommen ja noch die gesundheitlichen Gründe.

Nochmal: Ich frage mich wirklich was das hier eigentlich alles soll. Es handelte sich um einen differenzierten Anfangsbeitrag mit Relativierungen, gespickt mit Gedanken und Fragezeichen. Ich finde es skurril, dass daraus diese Diskussion hier wurde.

P.S:
Selbst die Fifa sagt übrigens, dass eine Spielererfahrung nicht nötig ist.
http://de.fifa.com/news/y=2008/m=12/news=trainer-gesucht-spieler-erfahrung-nicht-notig-975777.html

Und komme schon gar nicht auf die Idee, dass ich irgendwo gesagt hätte ich könnte persönlich eine Fußballmannschaft trainieren. Natürlich habe ich davon fast keine Ahnung, auch wenn ich zum Spaß etwas Fußball gespielt habe früher, übrigens mit den Freunden von denen ich auch zu Anfang sprach. Ok, ich könnte schon noch einem Kleinkind was beibringen aber das war es dann auch.
 
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