Geschlechtsverkehr

Wie denkt ihr über Geschlechtsverkehr?

  • Das ist spirituell

    Stimmen: 53 11,1%
  • Das ist unspirituell

    Stimmen: 4 0,8%
  • Das ist natürlich

    Stimmen: 222 46,4%
  • Das ist unnatürlich

    Stimmen: 2 0,4%
  • Das ist geil

    Stimmen: 73 15,3%
  • Das ist ekelhaft

    Stimmen: 3 0,6%
  • Das ist notwendig

    Stimmen: 12 2,5%
  • Das ist überflüssig

    Stimmen: 12 2,5%
  • Es ist wie es ist

    Stimmen: 84 17,6%
  • Ich weiß nicht wie es ist

    Stimmen: 13 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    478
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Wenn mit jemandem keine Beziehung möglich ist, ist es der Falsche für mich.

ja, so lese ich das bei Dir auch raus.
Entspricht es also offenbar Deiner Erfahrung (oder vielleicht auch nur Deinem Wunsch?), dass das Leben sich in einfache Gegensatzpaare gliedern lässt.

Für mich ist das etwas komplexer und daher auch nicht so simpel zu entscheiden, oeder vielleicht nur anders zu bewerten. Ich habe schon viele Menschen getroffen, denen ich vertraue, ohne dass ich nur im mindesten daran gedacht hätte, mit ihnen eine Liebesbeziehung zu führen. Und darunter auch (sehr wenige) Frauen, mit denen dieses Vertrauen sehr viel inniger war als etwa zu einem Freund. Und ich würde diesen überaus kostbaren Verbindungen sehr unrecht tun, wenn ich mich zwingen würde, sie die "falschen" zu nennen. Da gab es Bemühungen um Beziehungen, die ich im nachhinein als sehr viel falscher empfinde.
 
Ich finde es keine Notlösung, wenn ich Sexualität ohne Liebe nicht will.

Man/frau empfindet ihre/seine "kindlichen Dillema-Notlösungen" nie als Notlösungen. Man/frau empfindet sie als "normal". Dass es sich um solche "Notlösungen" handelt erkennt man nur daran, dass man die "Notlösungen" anderer verurteilt, z.B. die von Frauen, die sich billig verschenken an irgendwelche Säue......

Das ist eben der Trugschluss, dass sie Liebe auf diese Art erkaufen. Gerade die bekommen sie nämlich nicht dafür.

Und die Frauen, die sich tugendhaft aufbewahren für die große Liebe, die bekommen sie eben auch nicht. Aus dem einfachen Grund: Sex ist im Kern so etwas wie eine Entlohnung für gewährte "Liebe". Und Liebe gegen Entlohnung funktioniert nicht! Das ist dann keine Liebe oder echte liebevolle Zuwendung, sondern es wird zu einer Strategie. Am Anfang einer Beziehung, wo man noch auf rosafarbenen Wolken schwebt und vor lauter Verliebtheit nicht aus dem Bett kommt, da sieht man das noch nicht, weil man da noch ziemlich frei ist in punkto sexuellem Bedürfniss (alles, was der andere tut , wird durch die rosafarbene Brille gesehen) und da kommen dann die beiden Faktoren "Bedürfnis nach Liebe" und "Bedürfnis nach Sexualität" zusammen und können problemlos von einer Person befriedigt werden. Aber sobald wir aufgrund unserer Focusausrichtung die rosafarbene Brille ablegen, wird es schwierig, diese Bedürfnisse von einer Person befriedigt zu bekommen. Wenn man aber diesen Anspruch hat, weil einem - unbewußte (?) - Programmsätze die Verkoppelung von Liebe und Sexualität vorschreiben, dann beginnt das Dilemma.

Liebe Lilith, bitte missverstehe mich nicht. Nichts ist falsch an dem, was Du sagst, fühlst oder tust. Und es spricht auch gar nichts dagegen, Sexualität nur mit jemandem zu leben, den man auch liebt und von dem man sich geliebt fühlt. Bei mir ist das auch nicht anders. Mir geht es bei meiner Einmischung in Euer Gespräch ausschließlich nur um eine Blickwinkelerweiterung. Die Glaubenssätze, die uns einprogrammiert wurden und größtenteils unbewußt zu unserem So-Sein beitragen, wirken allesamt "beschränkend" . Diese Beschränkung würde ich gerne "erweitern", was aber keinesfalls bedeutet, dass irgendetwas falsch ist an unserer "Beschränkung". Es ist einfach wie es ist und es geht mir nicht um Veränderung, sondern nur um Bewußtheit. Okay?

Katarina :)
 
ich versuche nur die dürftige Information, die wir hier über diese komplexe Welt gezwungen sind durch Worte auszutauschen, nicht noch dadurch zu verringern, dass wir uns nicht richtig zuhören:)
War kein Vorwurf, im Gegenteil, du kannst spontan mit Worten sehr viel machen!:)

Dem ist nach meiner Erfahrung nicht so. Das hat ganz konkret zur Folge, dass ich, wenn ich liebe, immer nur eine temporäre oder genauer akute Zwischenbilanz ziehe, die aber, weil ich liebe, immer mit einbezieht, dass alles, was jetzt nicht in Ordnung ist, möglicherweise in Zukunft in Ordnung kommen wird.
Du meinst, der Glaube, "das wird schon werden"?

es besteht nämlich aus Vertrauen.
Wenn ich das jetzt so sehe (tue ich), kann ich mir den ganzen Gleichgewichtsschmus auch sparen und schlicht darauf hoffen, dass ich eh bekomme, was mir zusteht und was ich brauche. und damit bin ich dann gleich die Last los, bei jedem Geben zu kalkulieren, was ich denn möglicherweise wann und wie zurückbekomme.
Also, das Kalkulieren hat bei den Herzensangelegenheiten eh nix zu suchen. Entweder es ist, oder nicht...so empfinde ich das eigentlich...ich erinnere mich gerade an meine letzte Beziehung..ich komme rein bei der Tür, freue mich, begrüsse den anderen liebevoll und werde liebevoll begrüßt..ich meine, das IST einfach, das funktioniert...da GIBT man Wärme und BEKOMMT Wärme..das meine ich, das passt!:)

Ich weiß nebenbei auch, dass ich mich irren oder täuschen lassen kann.
Kann bei Verliebtheit schon vorkommen!:clown:
 
Nehmen und geben ....

das ist in allen Beziehungen doch so. In Liebesbeziehungen, Freundschaften .... Aber es kommt oft vor, dass einer wesentlich mehr gibt .... Vielleicht hat der andere auch Blockaden die Gefühle mit gleicher Wucht zurückzugeben?

Man sollte beim Geben niemals Bekommen erwarten.
 
ja, so lese ich das bei Dir auch raus.
Entspricht es also offenbar Deiner Erfahrung (oder vielleicht auch nur Deinem Wunsch?), dass das Leben sich in einfache Gegensatzpaare gliedern lässt.
Wie jogurette schon erwähnt hat, kann beziehung von jedem anders gedeutet werden (und in einem anderen Thread hat sich auch schon gezeigt, dass Leute das wohl unterschiedlich definieren, ich glaube, du hast da darauf hingewiesen :-)

Beziehung heisst nicht unbedingt, zusammen wohnen müssen. Beziehung ist für dann, wenn die innere Verbundenheit da ist. Wo man sich schon zueinander bekennt, aber nicht immer zusammenkleben muss. Treue ist natürlich selbstverständlich. Also eine qualitative Sache. Daher ist es, oder ist es nicht.

Ich habe schon viele Menschen getroffen, denen ich vertraue, ohne dass ich nur im mindesten daran gedacht hätte, mit ihnen eine Liebesbeziehung zu führen.
Das sind Freundschaften, also auch einzuordnen.:)

Und darunter auch (sehr wenige) Frauen, mit denen dieses Vertrauen sehr viel inniger war als etwa zu einem Freund.
Wie könnte man das benennen? Die Art der beziehung, meine ich?
 
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Du meinst, der Glaube, "das wird schon werden"?
etwas profaner ausgedrückt, jo, das:) Aber da hängt bei mir schon etwas mehr dran, weniger lapidar, etwas mehr inbrunst, wenn ich bitten darf! :)


Also, das Kalkulieren hat bei den Herzensangelegenheiten eh nix zu suchen.
jahaaha, wir nähern uns langsam aber stetig :)
Würdest Du mir widersprechen, dass es sich bei Sex auch schon irgendwie um eine Dich genauso zentral betreffende Angelegenheit handelt?

Kann bei Verliebtheit schon vorkommen!:clown:
..ich glaube, es kann auch, vielleicht sogar gerade dann vorkommen, wenn ich liebe und gleichzeitig einen bestimmten Rahmen für diese Liebe erhoffe (was ja aus Sicht der "reinen" Liebe ein gewissser Widerspruch ist, mit dem ich aber wohl noch eine Zeit, so bis kurz vor der Erleuchtung schätze ich, leben werden muss....;) )
 
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