Geistige Dimensionen - Sophia

Es ist die weiblich-geistige (mentale) Dimension SOPHIA welche gegen diesen Aberglauben ankämpft.

So einfach kann ich das nicht sehen.
Die gewaltsame Trennung der Ureltern (Uoroboros), hatte zur Folge, dass der göttliche Geist UR-ANUS, von seinem Substrat, der Seele entfernt wurde. Diese göttliche Seele(Gäia) wurde von ihrem Sohn Chronos (Saturn) in die Materie (mit ihrer Zeit) gebracht, und bis dato hat sie sich mit ihrem Paargenossen Uranus nicht wiedervereinen können.
Mann und Weib sind ursprünglich eine polare EINHEIT,und wenn das Weibliche vom 'saturnischen' Patriarchat vereinnahmt wurde, so wäre es an der Zeit für dieses Weibliche, da auszusteigen, dies männliche Machtspiel nicht mitzuspielen, zumal es ja seit kurzem die Gleichberechtigung errungen hat. Doch was nützt ihr, dem Mann und dem Planeten diese, wenn sie mit ihr nichts anderes zu tun weiss, als es dem Manne gleichzutun?
Deshalb verstehe ich die Antwort von Jesus, als Petrus ihn anmacht wegen Maria Magdalena und deren Vorrangstellung.
Denn wenn die Frau geistig 'zum Mann geworden ist', wie Jesus es fordet, dann hat sie sich wieder mit UR-ANUS vermählt, was als alchymische oder Himmlische Hochzeit verstanden wird in der Gnosis und das grosse Mysterium darstellt: die Vereinigung von Geist und Seele.
Deshalb kann ich die Frauen nur dazu auffordern, nicht an der falschen Stelle (im materiellen Schattenbereich) auftrumpfen zu wollen (Generälin mit Orden), sondern in sich zu suchen nach ihrem wahren männliche Geistpartner und nicht dessen ungeistiger vom himmlischen Uranus getrennten Kopie nachzueifern.
 
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Das ewig weibliche
meine beiden Toechter im Oman

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Etwas Anstössiges finde ich auch nicht dabei, weshalb sollte ein nackter Körper anstössig sein, pflege ich doch selbst seit vielen Jahren die Freikörperkultur.
In meiner subjektiven 'geistigen' Schau besitzt Pistis Sophia keinen leiblichen sterblichen Körper, der also auch nicht abgebildet werden kann (soll), sondern statt dessen einen strahlenden Lichtkörper, den der Künstler hier als glänzendes 'Gewand' um den physischen Körper gemalt hat.
Diese 'Gewand' sehe ich nicht als etwas äusserliches, sondern es ist kein Gewand, sondern der Lichtkörper ist sie selbst.
Ich sehe sie also als ein ätherisches Lichtwesen, dessen Hände sich unbelastet von Schwert und Herzenssymbol dem geistigen Licht, dem Logos-Christus entgegenstrecken. Keine Schuhe, keine Krone, keine Halskette mit Emblem...
Ich sehe auch kein Schwert in ihrer Hand, da dieses Schwert Christus am Tag des Jüngsten Gerichtes trägt, er bedarf nicht ihrer Hilfe...
Ja, sie hat Feinde, die sie verfolgen - ihre Missgeburt Jaldabaoth (später JHWH genannt), die sie aus sich selber gebar ohne ihren Paargenossen, und die von ihm geschaffenen Archonten. Vor diesen flieht sie, denn wehren kann sie sich nicht, da ihre eigene Schuld sie ja verfolgt...so verbleibt sie in ihrer Karthasis, bis Christus sie aus dieser erlöst.
Dem von J. geschaffenen Menschen, der J. für seinen Gott hielt, und der von diesem in der Unwissenheit über das Lichtreich gehalten wurde (2.Schöpfungsgeschichte) , dem brachte sie in Gestalt der Schlange (Kundalini) das Wissen, die Unterscheidung zwischen dem Guten, dem Lichtreich, und dessen schattenhafter Kopie, unserer materiellen Welt.
So ist nicht sie es, die ihre Missgeburt transformieren kann, sondern es ist der Mensch, der diesen inneren Wandlungsprozess vollziehen muss, der dann auch Jaldabaoth und seine Archonten dem Licht zuführt mit Hilfe von Christus, der als Jesus den Weg wies.

Während meines Protestschreibens in Bezug auf das Bildnis von Hieronymus, habe ich an einem Punkt einen Zweifel gehabt - sollte es der Paradieses-Apfel sein, oder ein Herz, was sie in der rechten Hand trug? Ich entschied mich für den Apfel, weil ich ihn mit den Schlangen und dem Skelett unter ihr in einen Zusammenhang brachte. Zu meiner Freude war dies ein Irrtum, denn wäre es der Apfel gewesen, dann würde es ja so aussehen, als ob H. davon ausgegangen wäre, dass die Schlange böse sei, statt sie als das zu erkennen, was sie wirklich darstellt: die Weisheit.

Eine Meinung über Sophia und ihren Paargenossen erlaube ich mir nicht, denn eine Meinung kann verhärten und mit der Zeit zum Glauben werden, der dann als Fundament eine Meinung hätte.
Sehr schöne Darstellung, danke!
 
Gewahrwerden von Sophia und Christus
Ich habe mich immer gewundert, wie das Gewahrwerden metaphysischer Realitäten durch Worte zustande kommt, wo es doch viel einfacher ist, durch das direkte Anschauen mit den Augen, durch das Hineinhören ins gesprochene Wort, durch das Hineinspüren in das eigene Innere gewahr zu werden, was sich da ausdrücken möchte. Der Intellekt ist in unserer mental gesteuerten Welt sogar dazu übergegangen, ohne die Anschauung, ohne das Hineinhören und ohne das Hineinspüren, mit vielen Worten das Gewahrwerden zu vermitteln.

Es ist mir daher ein evidentes Anliegen, ein eigenes Gewahrwerden beim Mitmenschen zu vermitteln.

Christus werde ich gewahr im gesprochenen Wort, im Logos, z.B. im `ICH BIN` oder im Summen des `OM`öffnet sich das Herz. Dann ist er wirklich da. Oder beim Singen. Höre mal hinein in Adrian Romero, wenn er singt Du bist hier in meinem Herzen `Tu estas aqui`. Auch wenn du nicht spanisch kannst, du spürst Christus sofort - im eigenen Herzen.

Sophia werde ich gewahr im Atem, denn Sophia ist das Leben. Und der Atem ist das Leben.
Spüre selbst mal in deinen Atem hinein, wie er sich beim Einatmen in deinem Leib ausbreitet. Und wenn du dann mit geschlossenen Augen innerlich nach oben bis in den obersten Zipfel deines Kopfes schaust, spürst du Prana, den Odem des Lebens, in deinem Rückgrat bis in den Kopf hinein - Und dann ist Sophia da, in dir und mit dir.

Dieses Gewahrwerden ist wunderbar
ELi

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Deshalb verstehe ich die Antwort von Jesus, als Petrus ihn anmacht wegen Maria Magdalena und deren Vorrangstellung.
Denn wenn die Frau geistig 'zum Mann geworden ist', wie Jesus es fordet, dann hat sie sich wieder mit UR-ANUS vermählt,
Ich hätte da eine andere Interpretation, auf die Johanna Brankaer in ihrem Buch „Die Gnosis“ plausibel hingewiesen hat (Zitate folgen). Im Thomasevangelium sagt Petrus: „Maria soll von uns weggehen, denn die Frauen sind des Lebens nicht wert“. Jesus antwortet: „Siehe, ich werde sie ziehen, auf dass ich sie männlich mache, damit auch sie ein lebendiger, euch gleichender, männlicher Geist werde.“ „Jede Frau, wenn sie sich männlich macht, wird eingehen n das Königreich der Himmel.“

Petrus will praktisch, dass die Frauen von der Erlösung ausgeschlossen werden sollen. Jesus sagt aber, dass sie trotzdem Zugang zum Königreich haben, dass sie es wert sind zu leben. Es ist gar nicht unmöglich, dass Jesus sich lustig über Peter gemacht hat (die ironische Seite Jesu wird oft nicht beachtet, aber er hatte einen großartigen Sinn für Humor.) Jesus macht hier die misogyne Haltung des Petrus lächerlich. Das wird noch mehr dadurch bekräftigt, dass Maria Magdalena die einzige der Jüngerinnen und Jünger ist, der die Erlösung wirklich versprochen wird.
 
@Mahuna und @Plissken, danke für Eure Beiträge zum Text von Thomas:

(114): Simon Petrus sagte zu ihnen:
"Mariham soll von uns gehen. Denn die Frauen sind des Lebens nicht würdig!"
Jesus sagte:
"Siehe, ich werde sie ziehen, damit ich sie männlich mache,
damit auch sie zu einem lebendigen Geist werden, der euch Männern gleicht.
Denn jede Frau, wenn sie sich männlich machen wird,
wird in das Königreich der Himmel eingehen."

Als ich diesen Text analysierte fiel meine Wahl der Maria auf die Mutter von Jesus und die ausgrenzende Andeutung sollte meiner Bewertung nach für die Situation des Andreas gegolten haben, der wie die Mutter Maria im Zeichen des Schützen geboren wurde. Verbunden mit der mir bekannten Hintergrundgeschichte, dass sich Andreas damals im Tempel der Notwehr bediente, und kein Soldat im herkömmlichen Sinn ein Ohr verloren hatte, sondern ihm selbst, Andreas, sein rechtes Ohr abgeschnitten wurde. Aber trotzdem konnte er weiterhin mit dem linken hören.

Das zieht sich wie ein roter Faden durch das Neue Testament: „Wer ein Ohr hat, der höre was der Geist sagt … „

Der Verzicht auf die Mutter Maria drängt sich auf, denn ihre Taubstummheit war nicht gerade eine Vorzeigequalität,
viel mehr waren der Meister und sein väterlicher Impuls hier mit ihrem Latein am Ende.
So wie schon zuvor bei der Enthauptung des Johannes.

Während anderseits Andreas als der ältere der beiden Brüder die größeren Führungsaussichten in der Gemeinschaft hatte.

Aber, es ist richtig, da gibt es auch eine Parallele bei Maria Magdalene,
nämlich zum Ältesten der Apostel in der Grundformation, dem Judas.
Beide sollen im Zeichen der Waage geboren worden sein.
Also dort wo das jüdische Jahr seinen Anfang hat.
Der erste Rang, sei es in der Reihung nach dem Alter, oder im Wohlwollen.

Und dann, wenn man genau hinsieht, was Thomas tatsächlich geschrieben hat, dann bemerkt man es sind:

Die Männer und die Frauen …


Eine schöne Abrundung, ganz so wie Thomas gewesen ist.


… und ein :)

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Der 13. Äon
(für Astrologie-Interessierte)
Beim ersten Durchlesen der Pistis Sophia ist mir aufgefallen, dass Sophia nach ihrer Katharsis und der Errettung durch Christus im 13.Äon zuhause ist (s.Pistis Sophia, Kap.81).
Inzwischen habe ich in der Spirituellen Astrologie erkannt, dass der 13. Äon dem 13.Sternzeichen, dem Schlangenträger entspricht, der dem Zeichen Skorpion (Transformationsprozess) zugerechnet wird.

Gemeinsam mit einer lieben Freundin hatte ich vor einiger Zeit darüber gerätselt, warum die vierte Stufe des ptolemäischen Lebensbaumes (Widder - Skorpion) mit dem Herrscher Mars gleichzeitig das Herzzentrum im Lotosblumensystem des Sat chakra nirupana respräsentiert und dabei das Wesenszentrum im Horoskop (der innere Kreis) ganz zentral mit einbezieht.

Kosm.Entspr..webp
Wer diesen Katharsis- und Transformationsprozess (die Via Combusta) durchlaufen hat, gelangt zum 13.Äon, dem Schlangenträger, mit dessen Energie Heilungsprozesse verbunden sind (sein können). Dies bedeutet, dass Sophia auch für eine Wandlung zum Heiler/zur Heilerin steht. Dies ist besonders interessant für das heilende Atmen, das zu Sophia gehört.

Wo steht der Schlangenträger im Skorpion?
Die Sonne wandert von der Waage zum Skorpion und dann zum Sternbild Schütze.

Schlangenträger.webp
Ab ca. 15 Grad Waage kommt die Via Combusta, die `Strasse des Verbrennens` (Katharsis), die etwa bis 15 Grad Skorpion reicht. Danach kommt der Schlangenträger, der noch bis ins Zeichen Schütze reicht. Aus diesem Grunde hat der Skorpion mit dem Schlangenträger zwei Gesichter.

Interessant ist auch, das im vierten nachatlantischen Weltenmonat von je 2160 Jahren (etwa von 2000 v.Chr. bis zum Jahre 0 die meisten grossen Religionen entstanden sind

ELi
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