Geistige Dimensionen - Sophia

Liebe Sadira,

mir fällt halt auf, dass in den patriarchalen Schöpfungsgeschichten die Dinge meist erschaffen werden. So werden also Adam, Eva, die Pflanzen, Tier, Himmel und Erde erschaffen. Anderseits ist es aber so, dass im Universum nichts erschaffen, sondern geboren wird.

Man/n möchte uns also mit seinen vielen Worten glauben lassen, dass er der Herr aller Dinge sei, obwohl er selbst nichts gebiert. So wundert es also auch nicht, dass die Frauen zwar die Lehre tragen, aber die Männer darüber bestimmen:

1. Korinther 11[8] Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne. [9] Und der Mann ist nicht geschaffen um des Weibes willen, sondern das Weib des Mannes Willen ...

[34] Wie in allen Gemeinden der Gläubigen lasset eure Weiber in der Gemeinde schweigen; denn es sollte ihnen nicht zugelassen werden, dass sie reden, denn sie sollten untertan sein, wie es auch das Gesetz sagt. [35] Wollen sie etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht ihnen übel an, in der Gemeinde zu reden.


Wenn sich in der Christenheit nicht heimlich die kleinen Göttinnen eingeschlichen hätten, würden sie mir jedenfalls fehlen. Ist es nicht so, dass der Säugling durch seine Mutter zum ersten Mal Liebe, Zuwendung, Nähe, Trost und Geborgenheit erfährt?

Warum sollten wir also gerade auf diese elementaren Bedürfnisse im göttlichen Pantheon verzichten? Ich denke nicht, dass sich die Mutterliebe durch eine Vaterliebe ersetzen ließe. Ja und da lasse ich auch nicht ein Trostpflästerchen von einem männlichen als auch weiblichen Aspekt Gottes gelten. Es lohnt sich also einmal darüber nachdenken, von was man wirklich erfüllt werden möchte.

Merlin

Interessante Sicht lieber DruideMerlin,
erschaffen und gebären

JungFrau Mari a

MannFrau Meer

Mann und Frau geboren aus dem universellen Bewusstsein

Mari - A

Adam

Mensch
 
Werbung:
Liebe @Sadira ,

nach meinem Verständnis wurden Adam und Eva von einer Mutter geboren. So möchte ich glauben, dass Gott aus einem Traum heraus geboren wurde.

Etwas, dass auch einen gewissen Keim an Realität in sich trägt. Ich erinnere mich da ein wenig an die Vision Moses, als er in der Wüste Gott begegnete. Eventuell können wir auf diese Weise ja auch dem Göttlichen gegenübertreten?


Merlin
 
Liebe @Sadira ,

nach meinem Verständnis wurden Adam und Eva von einer Mutter geboren. So möchte ich glauben, dass Gott aus einem Traum heraus geboren wurde.

Etwas, dass auch einen gewissen Keim an Realität in sich trägt. Ich erinnere mich da ein wenig an die Vision Moses, als er in der Wüste Gott begegnete. Eventuell können wir auf diese Weise ja auch dem Göttlichen gegenübertreten?


Merlin

Welche Vision meinst du?
 
Welche Vision meinst du?
Die Vision Moses mit dem Dornbusch in der Wüste, als er dem Engel Jahwes begegnete und Gott zu ihm sprach. Eine Vision, aus der das Volk Israel geboren und aus der Knechtschaft geführt werden sollte. Man könnte nun diesen Gedanken weiter fassen, indem man all jene Menschen mit einbezieht, die in Knechtschaft leben.

Manche gehen heute davon aus, dass es bei den „Israeliten“ Moses um die Recht- und Besitzlosen im südlichen Kanaan und dem angrenzenden Sinai ging. Nun ja, das wäre jetzt aber eine etwas größere Geschichte.

Merlin
 
Die Vision Moses mit dem Dornbusch in der Wüste, als er dem Engel Jahwes begegnete und Gott zu ihm sprach. Eine Vision, aus der das Volk Israel geboren und aus der Knechtschaft geführt werden sollte. Man könnte nun diesen Gedanken weiter fassen, indem man all jene Menschen mit einbezieht, die in Knechtschaft leben.

Manche gehen heute davon aus, dass es bei den „Israeliten“ Moses um die Recht- und Besitzlosen im südlichen Kanaan und dem angrenzenden Sinai ging. Nun ja, das wäre jetzt aber eine etwas größere Geschichte.

Merlin

Es wäre schön wenn du dazu noch ausführlicher hier schreibst @DruideMerlin
Das Thema interessiert mich gerade und es wird Zeit für mich den Thread wieder zu beleben.

Die tiefere Bedeutung des Dornbusches und Jahwe.
 
Es wäre schön wenn du dazu noch ausführlicher hier schreibst @DruideMerlin
Das Thema interessiert mich gerade und es wird Zeit für mich den Thread wieder zu beleben.

Die tiefere Bedeutung des Dornbusches und Jahwe.
Im Alten Testament wird ja erzählt, dass Moses schon lange vor dem Exodus aus Ägypten fliehen musste. So fand er Unterschlupf bei Jtero, der Priester in Midian war. Anderseits waren in dieser Bergregion auch die Halbnomaden der Schau unterwegs. Deshalb ist in den ägyptischen Quellen auch vom Schasu-Land des Seir die Rede.

Die Schasu waren bei den Ägyptern zudem ein Synonym für Recht- und Heimatlose ganz allgemein. Waren also die Israeliten in Goschem und nicht auch auf gewisser Weise Schasus? Es gibt da jedenfalls Berührungspunkte zwischen den Schasus und den Israeliten in Ägypten?

Bedeutsam werden diese Schasus, weil sie einen Stammesgott namens JHW verehrten. So hatten die Ägypter nachweislich auch Schasus als Sklaven nach Ägypten verschleppt. Da in Goschen die Israeliten, als auch die Schasus Frondienste leisten mussten, kann es da also Berührungspunkte geben haben. Etwas, das auch letztlich Moses Flucht nach Midian bewogen haben dürfte.

Moses war der Bibel nach 40 Jahre in Midian um Schafe zu hüten, also genügend Zeit um über einen JHW für die hebräischen Halbnomaden nachzudenken. Es war dann wohl nur ein kleiner Schritt dem JHW noch ein „H“ anzufügen.

So wurde also aus Moses Vision von Jahwe und seinem auserwählten Volk von Recht-und Heimatlosen eine Nation geboren. Ach ja, das Feuer des brennenden Busches soll die ewige Macht Gottes versinnbildlichen, die aber nicht vernichtet.

Man kann sich nun über Moses streiten, aber letztlich musste es ja einen „Moses“ gegeben haben, der den Traum von einer Nation geträumt hatte.

Zur Orientierung:
45671122fd.png

(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
.
 
Werbung:
Im Alten Testament wird ja erzählt, dass Moses schon lange vor dem Exodus aus Ägypten fliehen musste. So fand er Unterschlupf bei Jtero, der Priester in Midian war. Anderseits waren in dieser Bergregion auch die Halbnomaden der Schau unterwegs. Deshalb ist in den ägyptischen Quellen auch vom Schasu-Land des Seir die Rede.

Die Schasu waren bei den Ägyptern zudem ein Synonym für Recht- und Heimatlose ganz allgemein. Waren also die Israeliten in Goschem und nicht auch auf gewisser Weise Schasus? Es gibt da jedenfalls Berührungspunkte zwischen den Schasus und den Israeliten in Ägypten?

Bedeutsam werden diese Schasus, weil sie einen Stammesgott namens JHW verehrten. So hatten die Ägypter nachweislich auch Schasus als Sklaven nach Ägypten verschleppt. Da in Goschen die Israeliten, als auch die Schasus Frondienste leisten mussten, kann es da also Berührungspunkte geben haben. Etwas, das auch letztlich Moses Flucht nach Midian bewogen haben dürfte.

Moses war der Bibel nach 40 Jahre in Midian um Schafe zu hüten, also genügend Zeit um über einen JHW für die hebräischen Halbnomaden nachzudenken. Es war dann wohl nur ein kleiner Schritt dem JHW noch ein „H“ anzufügen.

So wurde also aus Moses Vision von Jahwe und seinem auserwählten Volk von Recht-und Heimatlosen eine Nation geboren. Ach ja, das Feuer des brennenden Busches soll die ewige Macht Gottes versinnbildlichen, die aber nicht vernichtet.

Man kann sich nun über Moses streiten, aber letztlich musste es ja einen „Moses“ gegeben haben, der den Traum von einer Nation geträumt hatte.

Zur Orientierung:
45671122fd.png

(Merlin, gemeinfrei)

Merlin
.

Erschien Moses, der Engel des Herren im Dornbusch?
War das damit schon ein Hinweis auf den nahenden Christus?
 
Zurück
Oben