Geht es streng nach Gott, dürfen wir gar Nichts?

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Jeder Mensch leidet aus „individuellen“ Gründen. Ich weiss nicht warum dir so viel daran liegt, das zu verallgemeinern.
Ja, und mit der Freude – verhält es sich genauso, denke ich.
Ich bin ja schließlich nicht „die“ Menschheit - sondern „nur“ ein Individuum, das eben lediglich ein Teil davon ist.
 
Deswegen sage ich immer: "Jeder hat seine 100%".
Was den einen erregt, erzeugt bei dem anderen nur ein müdes Lächeln.
Was den einen nicht berührt, erzeugt bei dem anderen absolute Panik.
Jeder hat sein Spektrum des Leids. Jeden berühren andere Dinge.
Es gibt kein Maß für Leid > "Jeder hat seine 100%"...
 
Ehrlich, nachdem alten Mann seinem Video hab ich echt Angst was ich denn überhaupt darf und was nicht!

Gibt keinen personalen Gott aus meiner Sicht. Und auch keine objektive Moral an sich.

Insofern darf man, was das Gesetz und das eigene Gewissen einem erlaubt, ungefähr.
Andere negative Konsequenzen sind sicherlich auch zu beachten allerdings.

Aus meiner Sicht ist alle Ethik letztlich bestenfalls intersubjektiv, und es beruht auf unserer menschlichen Evolution und dann Kultur. Natürlich würde ich trotzdem jemanden, der wirklich ganz andere moralische Maßstäbe setzt als möglichen Feind ansehen.

Aber denke ernsthaft nicht, dass die vermeintlich hypermoralischsten Personen gute Gesellschaft machen.

Ist vorteilhafter, wenn jemand weiß, dass das alles nicht heilige Wahrheit ist, mit der man sich selbst und vor allem anderen letztlich :rolleyes: mit der Moralkeule über den Kopf ziehen kann und darf.

Moralische Relativisten (bis zu einem Punkt, meint zum Beispiel, dass jemand weder seine Zeit damit verschwendet andere zum Sex anzustiften, noch dass sie bis zur Ehe warten sollen) sind bessere und tolerantere Gesellschaft.

Es ist besser, wenn man einsieht, dass das eigene Ideal letztlich Mindfuck ist...
 
Doch gerade die Verbundenheit ermöglich dieses Gegenleid. Wir alle sind verbunden miteinander aber sind daher auch gegenpolig verbunden wegen der Polarität. Der eine erfährt Freude und der andere Leid. Dann schwingt es um nach einiger Zeit und dann ist es umgekehrt.
Demnach müsste die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind irgendwann ins Gegenteil umkehren? Das ist Käse!! Liebe (ein Gefühl tiefer Verbundenheit) hat kein „Gegenteil“!!! Das weiss man auch dann, sobald man es empfindet!!!
Wir sind nicht souverän sondern abhängig. Aber wir können in einen göttlichen Zustand kommen und dann werden wir frei, weil wir aus uns selbst heraus existieren und nur noch Freude erfahren können.
Ah, ok, das hört sich ja schon mal positiver an. Zum Thema Abhängigkeit habe ich ja schon meine Meinung kundgetan, das wir uns im industriellen Zeitalter Ketten auferlegen, die uns leiden lassen
 
Danke. Das "Dumme"(!) ist, es gibt tatsächlich kein Nichts.
Weder logisch, noch quantenphysikalisch...
Aber in „Religion und Spiritualität“. Gott ist nicht logisch, nur sein Bild. Ironischerweise sollen wir uns keins machen, wer immer das auch behauptet :clown:
Es gibt das Nichts. Logisch ist, das es dies nicht nachweislich gibt.
Mit dem Paradox müssen wir leben, dann hört Gott auch auf zu nerven(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Demnach müsste die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind irgendwann ins Gegenteil umkehren? Das ist Käse!! Liebe (ein Gefühl tiefer Verbundenheit) hat kein „Gegenteil“!!! Das weiss man auch dann, sobald man es empfindet!!!
So habe ich das nicht gemeint. Die Mutter kann ihr Kind ein ganzes Leben lang lieben. Aber irgendwann und irgendwo anders auf Erden zum Beispiel hasst dann ein Mensch seinen Arbeits-Kollegen aus irgendeinen Grund. Dies ist völlig willkürlich verteilt.
 
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Je weniger ich mir einen Gott vorstelle, um so näher bin ich ihm, denn indem ich ihn vor mich stelle, trenne ich mich von ihm. All die Regeln, so wie in der Eröffnung des Threads , sind Vorstellungen und somit trennend. Moral, Ethik, Wissenschaft - all das trennt uns von „ihm“. Gott ist nahe, je weniger ich mir ein Bild von ihm mache.
Je mehr man sich ein Bild von ihm macht, um so größer ist das Ego, dass das braucht, um sich erziehen zu lassen. Wer kein Ego hat, braucht nicht erzogen werden.
 
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