Geheiligt werde dein Name

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Weist Du, ich hatte mich auch schon einmal gefragt, warum sich wohl die Heiden in Europa zum Christentum bekannten. Ich hatte mir damals ein paar Bücher besorgt, um diese Frage zu klären. Es gab dazu unterschiedlich Gründe, ein banaler Grund bei der Christianisierung war zum Beispiel, dass die Täuflinge ein Taufhemd bekamen. So kam es auch vor, dass sich einige Schlauberger gleich mehrfach taufen ließen.

Aber der eigentliche Grund lag in der Geschichte von Jesus und seiner Botschaft. Die Verheißung von einem Leben nach dem Tod gab es zwar auch in den Alten Religionen, aber nicht in dieser Form, wie Christentum.

Überhaupt waren die Alten Religionen mit einem düstern spirituellen Weltbildes verbunden. Religionen, mit Elementen, die heute nicht mehr praktikabel wären. Jesus Botschaft glich da also einem Licht von Hoffnung und Befreiung von Leid und Knechtschaft für alle. So gab es zwar in den Alten Religionen den Gedanken von der Nächstenliebe und Güte, aber halt nicht so ausgeprägt, wie es die Botschaft Jesus einforderte.

Ja und es soll nicht verschwiegen werden, dass die Haus- oder Landesherren bestimmten, welcher Gott das Sagen hatte. Interessant dürfte dabei sein, dass gerade die Frauen diese Gebote umgingen und so das Christentum in Europa und anderswo verbreiteten.

Ein gutes Beispiel war der Kirchenvater Augustinus, dessen Vater dem römischen Pantheismus zugetan war. Augustinus selbst trat den Manichäern bei, während seine Mutter eine geborene Christin war. Erst später bekannte sich auch Augustinus zum Christentum und der Vater erst kurz vor seinem Tod.

Ich denke, man kann die Christianisierung nur verstehen, wenn man auch die Verhältnisse und das Weltbild jener Zeiten kennt.

Merlin
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Lieber Merlin,

das stimmt, es hat aber noch tiefere Gründe.
Die meisten damaligen Völker ausserhalb Israels frönten dem Götzendienst - Verehrung und Dienst an Luzifer / Satan. Die Götzenpriester knechteten die Menschen teilweise fürchterlich und man schreckte vor Abscheulichkeiten bis hin zu Menschenopfern nicht zurück.

Die Menschen waren sich bewusst aus der Hölle inkarniert zu sein (Unterwelt bei den Ägyptern oder Hades bei den Griechen) und nach dem Tod wieder dort eingehen zu müssen - sie alle waren Knechte Luzifers und wussten es. Sie wussten aber auch, dass das Leben im Reich Satans noch viel schlimmer war als auf der Erde.

Nun, was bedeutet die Erlösung durch Jesus Christus? Es bedeutet, dass die Untertanen Luzifers, die bisher gesetzmässig seiner Macht unterstanden, sein scheussliches Reich verlassen können und in eine neu geschaffene Sphäre des Himmels eingehen können.

Die Urchristen wussten um diese Zusammenhänge und der Erfolg der Verbreitung ist natürlich die frohe Botschaft der Erlösung. Also man muss nicht mehr ins Reich Luzifers zurück und man kann auch den satanischen Ritualen hier auf Erden den Rücken kehren - was den Menschen nur recht war.

Ich bin mir bewusst, dass dies nicht zu 100% mit Deiner Ideologie übereinstimmt - aber es ist immer gut, wenn man etwas weiss.

lg
Syrius
 
Die Menschen waren sich bewusst aus der Hölle inkarniert zu sein (Unterwelt bei den Ägyptern oder Hades bei den Griechen) und nach dem Tod wieder dort eingehen zu müssen - sie alle waren Knechte Luzifers und wussten es. Sie wussten aber auch, dass das Leben im Reich Satans noch viel schlimmer war als auf der Erde.
Wenn wir gerade dabei sind, ein paar Worte dazu:

Die Unterwelt entspricht nicht dem, was wir als Hölle bezeichnen. Nach deren Vorstellungen wurde das Reich der Toten mit seinen drei unterschiedliche Bereiche eingeteilt:
Die Duat als die Unterwelt an sich, Keku-semau (die ewige Finsternis des Gottes Nun) und das Lichtreich des Osiris. Keku-sema befand sich eigentlich nicht direkt in der Unterwelt, sondern in der dunklen Sphäre jenseits der Sterne und Götter.

Nach dem Tod eines Menschen erwachte der Seelenvogel Ba, der sich erhob und gegen Norden flog, um dort die Bannsprüche gegen die Dämonen der Duat zu finden. Während dieser Zeit wachte die Seele Ka beim Leichnam des Toten, um diesen für die Wiedergeburt zu bewahren. Mit dem Tod entstand auch die Seele Ach, als eine Art Verklärungs-Seele, die sich der Verstorbene durch sein Tun in seinem Leben verdienen musste.

Hatte der Seelenvogel die Bannsprüche gefunden, kehrte er zum Leichnam zurück und begleitete ihn auf seinem gefährlichen Weg durch die Duat. In der 5. Stunde der 12-stündigen Nachtfahrt durch die Unterwelt findet das Totengericht der Göttin Maat statt. Bei diesem Gericht wird dann mit einer Feder der Göttin Maat, das Herz des Verstorbenen gewogen.

War es leicht, wurde die Seele Ba mit dem Körper des Toten für das Leben im Lichtreich bei Osiris vereint. Die 5. Stunde war also der Augenblick des Überganges in ein anderes Dasein. Entscheiden war bei diesem Urteil, weniger die begangenen Verfehlungen, sondern die Einsicht und die Reue des Verstorbenen. Die Seele Ach stieg dann, wenn vorhanden zum Himmel auf, um dort als Stern zu leuchten, blieb aber auch mit dem Körper verbunden.

War das Herz zu schwer, wurde es einem Untier zum Fraß vorgeworfen, und mussten den ewigen Tod in der Keku-sema erfahren. Auch dem Seelenvogel Ba blieb dann dieses Lichtland verschlossen.

Als Beispiel das ähnliche Weltbild der Sumerer:

42025224nv.jpg
(Merlin, gemeinfrei)

Bei den Griechen gab es auch ein Totenreich/Unterwelt, die von dem Gott Hades (Aidoneus) bewacht wurde. Es war ein düsterer Ort ohne Wiederkehr. Hades taucht dann auch in der jüdischen Tradition in dieser Rolle als der Dämon Asmodeus auf.

Merlin
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Wenn wir gerade dabei sind, ein paar Worte dazu:

Die Unterwelt entspricht nicht dem, was wir als Hölle bezeichnen. Nach deren Vorstellungen wurde das Reich der Toten mit seinen drei unterschiedliche Bereiche eingeteilt:
Die Duat als die Unterwelt an sich, Keku-semau (die ewige Finsternis des Gottes Nun) und das Lichtreich des Osiris. Keku-sema befand sich eigentlich nicht direkt in der Unterwelt, sondern in der dunklen Sphäre jenseits der Sterne und Götter.

Nach dem Tod eines Menschen erwachte der Seelenvogel Ba, der sich erhob und gegen Norden flog, um dort die Bannsprüche gegen die Dämonen der Duat zu finden. Während dieser Zeit wachte die Seele Ka beim Leichnam des Toten, um diesen für die Wiedergeburt zu bewahren. Mit dem Tod entstand auch die Seele Ach, als eine Art Verklärungs-Seele, die sich der Verstorbene durch sein Tun in seinem Leben verdienen musste.

Hatte der Seelenvogel die Bannsprüche gefunden, kehrte er zum Leichnam zurück und begleitete ihn auf seinem gefährlichen Weg durch die Duat. In der 5. Stunde der 12-stündigen Nachtfahrt durch die Unterwelt findet das Totengericht der Göttin Maat statt. Bei diesem Gericht wird dann mit einer Feder der Göttin Maat, das Herz des Verstorbenen gewogen.

War es leicht, wurde die Seele Ba mit dem Körper des Toten für das Leben im Lichtreich bei Osiris vereint. Die 5. Stunde war also der Augenblick des Überganges in ein anderes Dasein. Entscheiden war bei diesem Urteil, weniger die begangenen Verfehlungen, sondern die Einsicht und die Reue des Verstorbenen. Die Seele Ach stieg dann, wenn vorhanden zum Himmel auf, um dort als Stern zu leuchten, blieb aber auch mit dem Körper verbunden.

War das Herz zu schwer, wurde es einem Untier zum Fraß vorgeworfen, und mussten den ewigen Tod in der Keku-sema erfahren. Auch dem Seelenvogel Ba blieb dann dieses Lichtland verschlossen.

Als Beispiel das ähnliche Weltbild der Sumerer:

42025224nv.jpg
(Merlin, gemeinfrei)

Bei den Griechen gab es auch ein Totenreich/Unterwelt, die von dem Gott Hades (Aidoneus) bewacht wurde. Es war ein düsterer Ort ohne Wiederkehr. Hades taucht dann auch in der jüdischen Tradition in dieser Rolle als der Dämon Asmodeus auf.

Merlin
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Lieber Merlin,

das hast Du sehr schön dargestellt.

Alle haben sie von einer Unterwelt / Hades / Hölle gesprochen. Die heutigen Gelehrten sind jedoch um so vieles gelehrter und sie wissen, dass es sich hierbei um Märchen handelt. Ich fürchte, sie irren sich.

Auch Jesus hat die Unterwelt, das Totenreich mehrfach angesprochen - also stellt sich die Frage durchaus, woher deren Bewohner (ihre Anzahl ist Legion) wohl kommen?

lg
Syrius
 
Ich hab jetzt noch nicht alles hier durchgelesen.

Ich frag mich nur immer, welcher Name da geheiligt werden soll ?
Sogar die Juden selber nehmen den Namen Jahweh nicht in den Mund, sprachen ihn nicht aus . Aus Ehrfurcht, nennen sie ihn lieber mein Herr" Adonai" oder mal Zebaoth( Herr der Heerscharen) oder El shaddai( der Allerhöchste),weil man den Namen Gottes ja auch nicht missbrauchen soll, ehren sie ihn mit do Umschreibung.
Wenn jahweh, ich bin der ich bin heisst, so ust das für mich auch kein wirklicher Name .
Jesus nannte ihn" Abba" vater.

Eigentlich hat Gott gar keinen Namen bzw.
Sehr viele, wenn man alle Völker und alle Götter mitbrachte.

Natürlich ist es kontraproduktiv jetzt über Gott zu fluchen oder ihn in Schimpfworte einzubauen, was aber vielen auch passiert,
Wenn sie mal vor Problemen und Schwierigkeiten stehn. HELFEN tut das dann keinem was. Erzeugt nur ungute Energie. Im besten Fall kann so Wut mal einen Kraftschub geben.
GEDULD und Ruhe bringen schon mal mehr
Und vielleicht ein positives Stossgebet dazu.
 
Ich widme dem Gott der Bibel nur insofern viel Aufmerksamkeit, um den Menschen zu zeigen, dass er ein Götze ist.
Aber die Christen sind viel zu indoktriniert , oder es ist ihnen egal.
Du zeigst gar nichts. Du sagst nur, dass es so sei. Und lässt dies unbegründet, bis auf fadenscheinige Aussagen darüber, dass dein echter Gott niemanden auf der Welt hungern lassen würde.
Und deshalb ist es nicht nur den Christen, sondern auch allen anderen egal.
 
Du zeigst gar nichts. Du sagst nur, dass es so sei. Und lässt dies unbegründet, bis auf fadenscheinige Aussagen darüber, dass dein echter Gott niemanden auf der Welt hungern lassen würde.
Und deshalb ist es nicht nur den Christen, sondern auch allen anderen egal.
Lies 4. Mose 31,17 / 5. Mose 20,16-18 / 1. Sam 15, 2-3.
Und sag mir dann, ob der Gott(der Bibel) da dein Gott ist.

Was der Echte GOTT von uns möchte: wir Menschen müssen hier lernen, wirklich harmonisch mit ihm und seiner Schöpfung zusammenzuleben.
 
Lies 4. Mose 31,17 / 5. Mose 20,16-18 / 1. Sam 15, 2-3.
Und sag mir dann, ob der Gott(der Bibel) da dein Gott ist.

Was der Echte GOTT von uns möchte: wir Menschen müssen hier lernen, wirklich harmonisch mit ihm und seiner Schöpfung zusammenzuleben.
Dann ist ja alles gut. Harmonie kann man schließlich nur lernen, indem man erfährt, was Disharmonie ist.

Für mich gibt es keinen Gott der Bibel. Es gibt nur den Einen - von dem in der Bibel die Rede ist.
Zu sagen, es gäbe einen Gott der Bibel, bedeutet zu sagen, es gäbe viele Götter. Denn es gibt viele Schriften, und somit viele Gottheiten von Schriften. Denn dann gibt es ebenso einen Gott des Koran und anderer Schriften - für mich ist das aber alles derselbe Gott. Und der hat letztlich nichts mit den Schriften zu tun: Schriften halten nur Ereignisse fest, und das auch nur durch die Perspektive der jeweiligen Beobachter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist ja alles gut. Harmonie kann man schließlich nur lernen, indem man erfährt, was Disharmonie ist.

Für mich gibt es keinen Gott der Bibel. Es gibt nur den Einen - von dem in der Bibel die Rede ist.
Zu sagen, es gäbe einen Gott der Bibel, bedeutet zu sagen, es gäbe viele Götter. Denn es gibt viele Schriften, und somit viele Gottheiten von Schriften. Denn dann gibt es ebenso einen Gott des Koran und anderer Schriften - für mich ist das aber alles derselbe Gott. Und der hat letztlich nichts mit den Schriften zu tun: Schriften halten nur Ereignisse fest, und das auch nur durch die Perspektive der jeweiligen Beobachter.
Dann sage ich Dir, dass der Gott, von dem in der Bibel die Rede ist, und der Gott des Koran und die Götter der anderen Religionen alle verschieden sind. Und allesamt Götzen.
 
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