Gehe über den Verstand hinaus

Nönö, der Tod, der löst nichts, aber auch gar nichts. Auf den Tod als Erlösung zu hoffen ist die ultimative Selbstverarschung, die der Verstand mit dir anstellt. Wenn dir wirklich gar nichts mehr in den Sinn kommt, dann denkst du hoffnungsvoll an den eigenen Tod.
Als ich das verstand, war das der absolute Überhammer für mich, der alles, aber auch wirklich alles erschlug.



...ich bin der Wind, der Wind, das himmlische Kind, und ich nehme dir jede Hoffnung weg...
Danke, fckw :liebe1:
 
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Übrigens ist da natürlich ein latenter Fehler in deinen Posts, Trixi Mausi Spatzi. Obschon du überhaupt nicht wirklich weisst, was jenseits des Verstandes liegt, glaubst du dauernd erkennen zu können, dass wir anderen, die hier reinschreiben, ständig nur aus derselben Position IM Verstand schreiben würden. Das ist aus zwei Gründen unlogisch:
1. Wenn du wirklich eine Position jenseits des Verstandes eingenommen hättest, wie könntest du denn überhaupt wissen, dass da andere ausser du selbst existieren (und woher wüsstest du überaupt, dass du existierst)?
2. Jeder sprachliche Austausch geschieht automatisch auf der Ebene des Verstandes. Es gibt keinen sprachlichen Austausch, der auf einer anderen Ebene agiert (auch nicht Gedichte, Lieder oder Nonsens-Texte). Niemand hier könnte es dir durch dieses Forum "beweisen", dass er wüsste, was jenseits des Verstandes liegt, da er/sie sich der Sprache bedienen müsste, und du somit folglich nur wieder den Verstand am Werke sähest. Oder anders gesagt: Wenn du wissen willst, was jenseits des Verstandes liegt, und ich (oder andere) dir das zeigen soll, dann kannst du diesen Austausch hier eh vergessen.
3. Der dritte Fehler, und das ist der gröbste, liegt aber darin, dass so lange du nicht weisst, was jenseits des Verstandes liegt, du auch gar nicht weisst, was IM Verstand liegt, da du nicht in der Lage bist, überhaupt eine Grenze ziehen zu können. Insofern glaubst du fälschlicherweise zu wissen, dass unsere Reaktionen ständig auf der Ebene des Verstandes stattfinden würden, aber tatsächlich weisst du das gar nicht.

Zusammengefasst: Noch immer verwechselst du unsere Finger mit dem Mond und wirfst uns dann vor, wir würden dauernd den Finger in die Höhe strecken, wenn du doch eigentlich den Mond meinst. Die Lösung ist einfach: Schau nicht den Finger an, sondern den Mond. Und dafür gibt's in diesem Thread nun wirklich hilfreiche Fingerzeige in Hülle und Fülle!
 
Kinna ;)

Dass es einem User offensichtlich grad net ganz so gut geht und so liest dich das dann:



..aber vielleicht bin ich ja wirklich fremd hier... :zauberer1

Caya
Mhm. Versteh schon, was du meinst. Weißt, ich hab den Trixi auch schon mal bei einer solchen Gelegenheit ehrlich besorgt gefragt, was los ist. Vermutend, es ginge ihm nicht gut. Die Reaktion war - ich solle nicht immer annehmen, daß irgendetwas, was er hier hereinschreibe, irgendetwas mit seinem persönlichen Erleben zu tun habe, denn erstens habe er kein solches mehr. Und zweitens schreibe er hier, um zu sehen, wie die anderen reagieren.

Naja. Und danach hab ich mich dann halt gerichtet.
 
Mhm. Versteh schon, was du meinst. Weißt, ich hab den Trixi auch schon mal bei einer solchen Gelegenheit ehrlich besorgt gefragt, was los ist. Vermutend, es ginge ihm nicht gut. Die Reaktion war - ich solle nicht immer annehmen, daß irgendetwas, was er hier hereinschreibe, irgendetwas mit seinem persönlichen Erleben zu tun habe, denn erstens habe er kein solches mehr. Und zweitens schreibe er hier, um zu sehen, wie die anderen reagieren.

Naja. Und danach hab ich mich dann halt gerichtet.

:morgen: :liebe1: :fahren:



Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
*harr harr*

So richtig übel wurde bei mir die Sache erst, als ich ohne jeden geringsten Zweifel feststellte, dass der Tod überhaupt nix regeln würde.

  • Angenommen nach dem Tod ist irgendeine Art von Himmel oder Hölle - wer bist du denn und dort, wenn nicht einfach "ich"? Du wirst "ich" sein, und wenn du "ich" bist, dann hast du dieselben Probleme wie seit schon immer!
  • Angenommen jedoch, nach dem Tod ist kein Himmel und keine Hölle, sondern du wirst sofort wiedergeboren - dann geht die ganze Scheisse wieder von vorne los.
  • Angenommen hingegen nach dem Tod ist überhaupt nichts mehr - dann hört in dem Moment, wo du stirbst alles mit auf. Das heisst aber konsequenterweise auch: Deine Probleme sind nicht gelöst! Sondern du hörst einfach, zusammen mit deinen Problemen, im Moment X zu existieren auf. Und dann ist einfach nichts mehr, also auch keine Befreiung, kein Friede, kein "Ach wie schön, jetzt bin ich'se endlich los, all die mühsamen Probleme!"


Nönö, der Tod, der löst nichts, aber auch gar nichts. Auf den Tod als Erlösung zu hoffen ist die ultimative Selbstverarschung, die der Verstand mit dir anstellt. Wenn dir wirklich gar nichts mehr in den Sinn kommt, dann denkst du hoffnungsvoll an den eigenen Tod.
Als ich das verstand, war das der absolute Überhammer für mich, der alles, aber auch wirklich alles erschlug.



...ich bin der Wind, der Wind, das himmlische Kind, und ich nehme dir jede Hoffnung weg...
Lösen tut er nix, aber er haut dich immer wieder zrück in die Mitte...dann kannst wieder ein Leben lang gegen die Mitte anschwimmen...semmeln weiter sm-eln...macht ja nix... er haut dich sicher wieder in deine Mitte rein...u.s.w...irgendwann wird das zu blöd :zauberer1

;)

Caya
 
Wir anderen, die hier reinschreiben,

Hej, da bin auch ich gemeint, ich hab' doch auch hier geschrieben,

Moment mal, da war noch ETWAS. Ja es war auch noch die Rede von einem du, dass da nicht wirklich weiss und glaubt. Dieses Du glaubt aber nicht dauernd sondern es glaubt das es dauernd erkennen kann. Und dieses Du tut auch noch anderes - nähmlich - es verwechselt und wirft uns etwas vor.

Eigenartig, diese Buchstaben in dem Kästchen mit der Nummer 572 haben auch etwas mit mir gemacht, sie haben mich geworfen, in einen Behälter mit dem Stempel WIR - und dass obwohl dieses wir gar nicht alle ist.

Diese Buchstaben sagen auch, dass ich nicht ständig aus derselben Position IM Verstand schreiben würde, obwohl jeder sprachliche Austausch automatisch auf der Ebene des Verstandes geschieht, wohlgemerkt auf der Ebene, nicht auf den Ebenen. Von unseren Reaktionen ist auch die Rede - aha, dass heisst dann das ich reagiere.

Hilfreiche Fingerzeige in Hülle und Fülle!

Babylon ist einer davon.
 
Ich finde nicht den Anschluss in der Weiße, ich finde nur in sich verknotete Abschlüsse, die ich als Ideen hervorbringe. Vorher war etwas, nachher wird etwas sein, aber in der Mitte, wo ich sein sollte ist nichts, womit ich etwas anfangen könnte. So ganz ohne Gesprächspartner finde ich kein Gespräch und mit mir selbst reden kann ich nicht, da ich mich ebenfalls nicht finde. Aber es ist zumindest ein Drang da, etwas zu sagen. Ein Drang aus der unsichtbaren Mitte, der ins Unbekannte zielt. Die weiße Fläche rechts von den Buchstaben zieht die Buchstaben magisch an, aber sie vermindert sich durch ihr Erscheinen nicht im Geringsten. Auch wenn dieser Drang genau aus diesem weißen Raum kommt, in den er hineindrängt, ist er nicht erfüllt, wenn er dort hingeht und sich ausbreitet. Im Gegenteil, das scheint ihn noch zu vermehren, denn je mehr ich in die Weiße schreibe, desto klarer tritt sie hervor. Indem sie stets im Hintergrund bleibt und sich nicht durch die Schwärze der Worte beeindrucken lässt, schimmert sie immerzu als einzig Unverständliches bei all dem scheinbar Verständlichen der Worte aus dem Untergrund hervor. Sie bleibt weiß, soviel ich auch in sie hineinschreibe, bleibt gleich und ohne Berührung zu den in einer Linie auf ihr umhertanzenden Worten, ohne Berührung zum Fortschritt der Sätze und ohne Bindung zu den Entwicklungen auf ihrer Oberfläche. Selbst wenn sie unbeschrieben bleibt vermag ich nicht tiefer in sie hineinzusehen und nicht weiter aus hier herauszutreten. Sie ist eine einzige, unverständlich tiefe Fläche, in der der Blick sich verliert. Die Augen haben sich in ihr aufgelöst, der Blick kommt jetzt aus ihr und ist gleichsam das, worauf er gerichtet ist. Auf diese Weise hat sie mir die Augen geraubt doch ist es jetzt nicht leichter, sie zu sehen, es ist im Gegenteil noch sehr viel anstrengender, weil die Erinnerung an sie noch erhalten ist und der Geist jetzt begonnen hat, Muster in sie hinein zu sehen. Es gibt keine Art der Wahrnehmung, die ihr gerecht werden könnte. Jede Annäherung lässt neue Muster auf ihr entstehen und verdeckt sie erneut. Jedoch lässt sie sich auch nicht einfach ignorieren, denn egal ob ich schlafe oder wach bin schwingt sie in allem, was ich tue, so wie ich atme und wie mein Herz schlägt Tag und Nacht. Sie ist wie ein Regenbogen. Je näher ich ihr komme, desto unklarer wird ihre Kontur und wenn ich glaube, jetzt müsse ich doch endlich gegen sie prallen, weicht sie zurück zum Horizont und lacht mir von neuem in allen Farben entgegen. Darum habe ich mir die Augen von ihr nehmen lassen. Ich habe dieses Spiel nicht mehr ertragen und sie ihr angeboten. Die Augen sind von selbst verschwunden, sie und ich haben nichts dazu getan. Es geschah ganz natürlich aus der Unerträglichkeit ihres Anblicks heraus. Der Blick fiel einfach in sie hinein und verschwamm dort und verteilte sich unendlich in alle Richtungen. Als gäbe es ein Programm im Geist, der alles Unertägliche sobald man in es eintaucht löscht um einen vor grösserem Schaden zu bewahren und gleichsam eine Alternative aufzuzeigen, eine Ersatzwelt, die auch ohne Augenlicht funktioniert. So bin ich nun blind in der Weiße , aber in der Erinnerung ist sie noch immer da und solange das so ist, werde ich wohl weiterhin nach ihr tasten, nach ihr rufen, nach ihr riechen müssen.
 
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Lösen tut er nix, aber er haut dich immer wieder zrück in die Mitte...dann kannst wieder ein Leben lang gegen die Mitte anschwimmen...semmeln weiter sm-eln...macht ja nix... er haut dich sicher wieder in deine Mitte rein...u.s.w...irgendwann wird das zu blöd :zauberer1

;)

Caya


es wird langsam Zeit
dass boerni her kommt
und die Frohe Botschaft verkündet:clown: :morgen:




Ali:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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