Gegenwart, Zeit und Raum

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Du meinst wohl dann eher: "Aufs Ganze gesehen ist meine Perspektive so":
Nein, das Ganze ist die Perspektive, von der ich sprach.
Sobald ich es auf mich beziehe, bin ich wieder in der menschlichen Perspektive.

Der Urzustand wäre etwas, was wir als Zustand vor dem Urknall ansehen könnten. Und dieser Zustand wäre unmutiert
Meines Wissens gibt es kein "vor" dem Urknall, weil er die Definition des Anfangs ist.
Jeder Zustand vor dem Urknall wäre demnach zustandslos. Es kann nichts mutieren, was nicht da ist, also gibt es keine Mutation. Möglicherweise ist es das, was du meinst.

Solange das Universum sich weiter mit entsprechender Geschwindigkeit ausdehnt, hat das Universum keine Grenze.
Ich sehe das grundsätzlich so wie du, allerdings vermag sich nur Begrenztes auszudehnen. Denn was unendlich ist, ist unbeweglich.
Dass die Wahrnehmung Illusion ist, ist klar.
Aber das SEIN an sich, ist ja keine Illusion.
Was ist das Sein anderes als die wechselnde Wahrnehmung, als ein fortwährender Traum?
Das SEIN an sich schafft im Leben und somit in der materiellen Welt durch seine Wahrnehmung zwar ständig Illusionen und somit auch Mutationen, das SEIN an sich bleibt davon aber unbetroffen.
Letztlich würde ich aus meiner Perspektive sogar sagen, dass das SEIN an sich durch die Wahrnehmung in der materiellen Welt genau diese Welt illusionär erschafft, von der du im letzten Satz sprichst.
Du sprichst vom Absoluten, nicht vom Sein. Vom reiner Geist, der das Sein sein ließ.
Dieses ist nicht unmutiert, ebenso wenig wie es je mutieren könnte. Das Unmutierte ist der Anfang der Illusion, nicht das Wesen der Wirklichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist dieses Paradies unmutiert ? ;)
Ja und nein. Das Tor führt torlos zur Unendlichkeit, das Paradies ist nicht gepolt.

Freilich, was der Laie unter dem Paradies verstünde, ist mutiert.

Nur: Wer nimmt wahr?
Der Abgespaltene Teil des SEIN an sich, welcher sich durch Leben in der materiellen Welt mit der materiellen Welt identifiziert, nimmt wahr.
Es ist der Abgespaltene Teil des SEIN an sich welcher träumt.
Kurz, die Identifikation.
 
Ich muss mal kurz einhaken.
Ihr benutzt hier den Begriff Mutation in einer neuen Bedeutung. Mutation ist ein Begriff aus der Biologie und er bezeichnet eine genetische Veränderung, die nicht durch generative Vermehrung entstanden ist. Ihr benutzt den Begriff aber auch für das Nicht-biologische Sein. So wie ich das verstehe steht bei euch der Begriff Mutation einfach nur für "Veränderung"?

Betrifft diese eure Mutation (also Veränderung) nur die Physis, oder ist da auch die Seele und der Geist mit einbegriffen?

Bitte gebt mir mal eure Begriffsbestimmung von diesdem Wort.

LGInti
 
Der Abgespaltene Teil des SEIN an sich, welcher sich durch Leben in der materiellen Welt mit der materiellen Welt identifiziert, nimmt wahr.
Es ist der Abgespaltene Teil des SEIN an sich welcher träumt.

Dieses Gedicht geht mir z. Zt. nicht aus dem Kopf:

Und der Mensch (das seh' ich nun)
Träumt sein ganzes Sein und Thun,
Bis zuletzt die Träum' entschweben.
König sei er, träumt der König;
Und, in diesen Wahn versenkt,
Herrscht, gebietet er und lenkt.
Alles ist ihm unterthänig;
Doch es bleibt davon ihm wenig,
Denn sein Glück verkehrt der Tod
Schnell in Staub – o bittre Not!
Wen kann Herrschaft lüstern machen,
Der da weiß, daß ihm Erwachen
In des Todes Traume droht?

Auch der Reiche träumt; ihm zeigen
Schätze sich, doch ohne Frieden.
Auch der Arme träumt hienieden,
Er sei elend und leibeigen.
Träumet, wer beginnt, zu steigen;
Träumet, wer da sorgt und rennt;
Träumet, wer von Haß entbrennt;
Kurz, auf diesem Erdenballe
Träumen, was sie leben, alle,
Ob es keiner gleich erkennt.
So auch träumt mir jetzt, ich sei
Hier gefangen und gebunden;
Und einst träumte mir von Stunden,
Da ich glücklich war und frei.

Was ist Leben? Raserei!
Was ist Leben? Hohler Schaum,
Ein Gedicht, ein Schatten kaum!
Wenig kann das Glück uns geben:
Denn ein Traum ist alles Leben
Und die Träume selbst ein Traum.

(Aus "Das Leben ein Traum" v. Calderon)
 
so wie sich das viele vorstellen, das Paradies sei irgendwo anders und man gehe dann dort hin und lasse dieses hier alles hinter sich...
so ist das nicht zu begreifen....das hier ist die Hälfte vom Paradies, das Paradies ist es hier nur zur Hälfte.

und ich weiß nicht richtig...aber es sterben menschen, krank unter eine Brücke...alles geht an ihm vorbei... in einer der reichsten Länder der Welt...das ist das Paradies?
ich heul gleich

wie kann es sein das Chaos als Paradies empfunden wird, da stimmt doch was mit der Unterscheidungkraft nicht...dafür wird LOGOS UND HERZ gebraucht

erstmal nicht zu werten, bezieht sich auf was ganz anderes, das Herz soll dabei nicht ausgeschaltet oder überhört werden, so nach dem Motto
"war halt sein karma"

diese annahme allein schon verweist auf Chaos und das ist das gegenteil von Paradies, denn NICHTS und zwar gar nichts anderes als das Paradies ist> gerecht
 
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desweieteren stellen sich viele das bewußtwerden vor wie ein Sonntagsspaziergang...mit Eis in Hand jede menge Spass..ok...bewußtwerdung passiert am Sonntag, aber lustig oder paradiesisch ist da erstmal wenig dran, das nur mal dazu...oder wird geglaubt man hätte nur ein Leben aufzuarbeiten?

schau euch die vergangenheit an....ziemlich blutig
bewußtwerdung heisst erstmal den Schatten anzuschaun, anzuerkennen, aufzuarbeiten und zu ändern.
 
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