Gefühle - Heilung - Einklang

Die dunkle Nacht der Seele
https://www.esoterikforum.at/thread...videos-und-vortraege-etc.221840/#post-6046912

Es dunkelt, dunkelt, dunkelt .....
Manchmal/öfters/weniger nervt das einfach und "Lösungen" liegen da hinten irgendwo am Horizont.
Dort, wo die Sonne manchmal verzwickt lächelnd durch die Wolken guckt.

Und das "ICH", das liebe, das möcht so gerne "alles" lösen und denkt und denkt
doch manchmal eh nur leicht kurvig verschränkt.
Was bleibt denn da, was bleibt denn da ... für wahr, für wahr...
des Sonnes Himmelsblick ward klar.
Da kommt die dunkle Nacht vorbei
und bricht das Beziehungsspiegelbild entzwei.
Zacken, Kanten, Fühlen, Wühlen, Sprühen,
vielleicht nach vergangener dunkler Nacht Blumen blühen.
(Mosoluerwi)

Manchmal stellt sich die Frage: wofür das alles ......
und es nervt. Wozu solls auch gut sein ....

Max Herre - Blick nach vorne

Blick nach vorn - Songtext
Du sitzt noch da, die anderen gehn,
der Abspann läuft, alle habens mit angesehn,
und duuu mitten drin.
Du kommst raus, der Tag ist hell,
blickst nach vorn, versuchst ihn scharf zu stelln,
Und aaaaalles verschwimmt.

Chorus:
Man sagt, das Leben geht nicht gradeaus,
und man kriegt nicht immer was man grade braucht.
Doch mit jedem Tag der dir Hoffnung gibt,
mit jedem Ziel das noch vor dir liegt,
mit all der Sehnsucht die in dir wächst...
Blick nach vorn.
Mit jeder Wahrheit, die du erkennst,
mit jedem Zweifel, gegen den du kämpfst.
Mit jedem Schlag der dich taumeln lässt...
Blick nach vorn.

Du trautest so vor dich hin,
einfach nur n bisschen Boden zu gewinnen
und du weißt nicht wohin.
Kannst nicht sehn wohin es führt,
weil was hinten liegt, seinen Schatten vor dich wirft.
Und es ergibt keinen Sinn.

Chorus:
Man sagt das Leben geht nicht gradeaus,
und man kriegt nicht immer was man grade braucht.
Doch mit jedem Tag der dir Hoffnung gibt,
mit jedem Ziel das noch vor dir liegt,
mit all der Sehnsucht die in dir wächst...
Blick nach vorn.
Mit jeder Wahrheit, die du erkennst,
mit jedem Zweifel, gegen den du kämpfst.
Mit jedem Schlag der dich taumeln lässt...
Blick nach vorn.

Und du siehst mit jedem Stück weit, dass du kommst,
verschieeeebt sich auch dein Horizont.

Chorus:
Mit jedem Tag der dir Hoffnung gibt,
mit jedem Ziel das noch vor dir liegt,
mit all der Sehnsucht die in dir wächst...
Blick nach vorn.
Mit jeder Wahrheit, die du erkennst,
mit jedem Zweifel, gegen den du kämpfst.
Mit jedem Schlag der dich taumeln lässt...
Blick nach vorn.

Mit jedem Schlag in der dunklen Nacht, der Dich taumeln läßt, halt an, schau nach innen ....

Tarja Turunen & Harus You would have loved this

alles Liebe
 
Zuletzt bearbeitet:
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In seinen Dichtungen spricht Johannes vom Kreuz von der „dunklen Nacht der Sinne“, sodann von der „dunklen Nacht des Geistes“. Diese „Nächte“ sind Phasen eines Reinigungsprozesses, den die menschliche Seele zu durchlaufen hat. Die Reinigung mündet ein in die Erleuchtung und schließlich in die Vereinigung mit Gott. Eine wichtige Feststellung in seinen Kommentaren besteht darin, dass alle Gottesvorstellungen gelöscht werden müssen, will der Mensch auf dem inneren Weg vorankommen.
(http://www.kontemplation.at/cms/?id=148)


Auch im Zen Buddhismus findet sich die dunkle Nacht als Metapher für die Zeit, in der das Verheißungsvolle, die unerwartete Erkenntnis sich ereignen kann. In der berühmten Koan-Sammlung "Mumonkan. Die torlose Schranke" des Zen-Meisters Mumon heißt es im "Fall 28: Ryûtans Name hallt seit langem nach":

„Tokusan bat eines Nachts Ryûtan mit großer Beharrlichkeit um Unterweisung. Schließlich sagte Ryûtan: "Es ist spät in der Nacht. Möchtest du nicht schlafen gehen?" Tokusan dankte dem Meister, verbeugte sich mehrmals, hob den Türvorhang hoch und ging hinaus. Als er sah, wie dunkel es draußen war, kehrte er zurück und sagte: "Draußen ist's pechschwarz." Ryûtan zündete eine Kerze an und reichte sie ihm. Als Tokusan seine Hand danach ausstreckte, blies Ryûtan das Licht aus. In diesem Augenblick wurde Tokusan plötzlich erleuchtet und verneigte sich tief. Ryûtan fragte: "Was hast du als Wahrheit gefunden?" Tokusan antwortete: "Von jetzt an will ich die Worte des alten, weltbekannten Meisters nicht mehr in Zweifel ziehen."
(aus: Die torlose Schranke. Mumonkan, kommentiert von Yamada Koun Roshi, München 1989; leicht überarbeitet von der Autorin)

Durch das plötzliche im Dunklen Stehen kommt Tokusans Innerstes zum Leuchten. Doch was hat er, zurück in die Düsternis gestellt, gesehen? Ihm ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht aufgegangen, das alle Zweifel ausgelöscht hat. Ein Licht über das wahre Verhältnis von Dunkelheit und Erscheinung.

Das ist die Verheißung der dunklen Nacht der Seele. Plötzlich weicht der Schrecken vor der Finsternis. Wir sehen uns augenblicklich ins Licht gestellt, erleuchtet. Die Nacht bleibt zwar nach wie vor Nacht - doch sie strahlt im Jetzt heller als der Tag. Keine Enge, keine Ohnmacht, keine Angst.

Möge die dunkle Nacht in uns allen zur Reife kommen - zu unserem eigenen Wohl und dem aller Lebewesen.
(https://www.heilnetz.de/news/dunkle-nacht-der-seele.html)

https://www.heilnetz.de/assets/images/a/Flamme-f207b13a.jpg
Alles fügt sich. Alles findet sich.
Alles ist gut.

alles Liebe
 
Johannes vom Kreuz

Die dunkle Nacht

Lied der Seele, die ihre Freude darüber zum Ausdruck bringt,
auf dem Wege der geistigen Entäußerung die erhabene Stufe
der Vollkommenheit, die Vereinigung mit Gott, erstiegen zu haben.

Entflammt von Liebesqualen,
als schwarz die Nacht einst webte,
o Glück, das ich erlebte!,
ging unbemerkt ich aus,
als Ruhe schon befriedete mein Haus.

Wohl auf geheimer Stiege,
vermummt, mit sicherm Schritte,
ging durch des Dunkels Mitte,
o Glück! ich heimlich aus,
als Ruhe schon befriedete mein Haus.

O seligste der Nächte!
Verbogen, sah mich keiner;
mein Führer war nur Einer,
ein Licht, durch das ich sah:
Des Herzens Flamme wies mir, was geschah.

Sie führte mich gewisser
denn Mittagssonnenfeuer
zur Stätte, wo mein Treuer
mein harrete allein.
In diese Stätte drang kein andrer ein.

O Nacht, so hold wie nimmer
das Morgenrot erscheinet!
O Nacht, die du vereinet
dem Bräutigam die Braut,
die umgewandelt sich in Ihm erschaut!

Mein Herz ihm treu und gänzlich,
bewahrt zum Blumenbette,
war seine Schlummerstätte,
wo liebend ich ihn hielt,
indes die Zeder mit den Lüften spielt!

Auroras Haar in Lüften,
es weht zur Morgenstunde,
da fühlt’ ich eine Wunde
am Hals von lichter Hand.
O die Entzückung, die ich da empfand!

Ich lehnt’ an den Geliebten,
mein Antlitz liebestrunken,
und – alles war versunken.
Ich schwand mit allem hin,
die Sorgen ließ ich unter Lilien blüh’n.

Alles fügt sich. Alles findet sich.
Alles ist gut.

alles Liebe
 
Loslassen
Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz wussten um die Notwendigkeit, sich auf dem spirituellen Wege von weltlichem Besitz, vom Wunsch nach Ruhm und Anerkennung loszulösen. Heute würden wir das als „Loslösen von Fixierungen“ bezeichnen. Damit ist aber nicht gemeint, sich in eine weltabgeschiedene Lebensform zu begeben, sondern hier es geht darum, nicht mehr an den Dingen der Welt „zu hängen“ oder von ihnen innerlich abhängig zu sein. Loslassen bedeutet in diesem Sinne frei oder leer werden für Gott, für ein „Dein Wille geschehe“! Loslassen ist eng mit dem Wachsen der Liebe zu Gott verbunden. Johannes vom Kreuz führt dazu aus: „Es ist notwendig, dass der Weg und Aufstieg zu Gott ein beständiges Bemühen ist, um die Strebekräfte (Begehren der Sinne und Begierden) zur Ruhe kommen und sterben zu lassen; denn, je mehr der Mensch sich damit beeilt, umso schneller kommt er an. Bevor sie nicht zu Ruhe kommen, gibt es kein Ankommen, mag sich der Mensch in noch so vielen Tugenden üben.“ (JvK Aufstieg 1S 5,6).„Wir sind keine Engel, sondern haben einen Leib. Uns zu Engeln aufschwingen zu wollen, während wir noch hier auf Erden leben......, ist Unsinn.“ (TvA, Vita22,10)
(http://www.spanische-mystik.de/Arbeitstexte.pdf)

alles Liebe
 
Selbsteinschätzung
Für Teresa wie auch für Johannes vom Kreuz ist der spirituelle Weg untrennbar mit der Selbsterkenntnis verbunden. Wenn wir uns selbst nicht kennen, uns annehmen, mit all unseren Fehlern und Unvollkommenheiten, kommen wir auf dem spirituellen Weg nicht weiter. Sich seiner Fehler bewusst zu werden, ist ein Geschenk - und eine Voraussetzung, um in eine tiefe innere Ruhe einzutreten. (nicht unbedingt äußere Ruhe). Zusammen mit dem Wirken Gottes im Menschen und dem Bemühen, sich selbst kennen zu lernen, kann der Mensch den Weg immer weiter fortschreiten. Auch wenn Teresa und Johannes nicht die Terminologie der modernen Psychologie anwenden, geht es um die psychologische Kenntnis unserer selbst. Psychologie ist bei Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz nicht vom spirituellen Weg zu trennen.„Zu meinen, wir würden in den Himmel kommen, ohne in unseinzutreten, indem wir uns und unsere ‚Schattenseiten‘ kennen lernen, ist ein Irrtum...“ (TVA, 2 W ohnungen 1.11)„....um auf dem spirituellen Weg fortzuschreiten, bedarf es der kontinuierlichen Übung in der ‚unbeschönigten Selbsteinschätzung’ und sich zu wünschen, dass alle es tun. Es hilft die eigenen Begierden zu durchschauen.“ (vgl. JvK, Aufstieg 1,13.9)
(http://www.spanische-mystik.de/Arbeitstexte.pdf)

alles Liebe
 
Denn das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit, dass sie im Augenblick das Nichts zu allem macht.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Durch alles hindurchgehend
erscheint lächelnd das Nichts,
schmunzelt, wackelt
und ICH verlier den Boden unter den Füssen;
fliegend hat das ICH die Erde wieder
und alles beginnt von vorn.
(Mosoluerwi)

Ich habe mich mit mir getroffen ohne ein wort mit mir zu sprechen meine mitte wiegt sich in harmonie die erde dreht sich weiter. die natur geht ihren weg neues leben erwacht vulkane brechen aus meere holen sich städte menschen versammeln sich zum krieg andere beten für den frieden lassen träume fliegen und ich bin bei mir
(Karin Holz)

Alles fügt sich. Alles findet sich.
Alles ist gut.

alles Liebe
 
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Geduld ist das Schwerste und das Einzige, was zu lernen sich lohnt. Alle Natur, alles Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen und Schöne in der Welt beruht auf Geduld, braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen.
(Hermann Hesse)

Es braucht Geduld, um die Ungeduld zu ertragen.
(Seibold Klaus)

Alles fügt sich. Alles findet sich.
Alles ist gut.

alles Liebe
 
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