Gefühle gibt es nicht.

wie kommst du auf >Investition
Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf etwas richte, investiere ich automatisch meine Energie in das, worauf ich sie jeweils richte. Jemanden zu lieben bedeutet, maximal in denjenigen zu investieren.
Anders als im Frieden mit mir selbst, wo ich meine Aufmerksamkeit ungerichtet schweifen ließe und ohne jede Anhaftung an irgendwen oder irgendwas lieben kann - ich dürfte mir sogar selbst egal sein, wenn ich frei in der Liebe schwelge, so wie ich auch selbstlos werde, wenn ich meine Liebe auf andere richte -, investiere ich meine Energie in das Miteinander mit den Wesen, die ich liebe. Selbstliebe wäre letztlich auch Liebe in Form von Investition, anders als völlig ungerichtete Liebe.
So gesehen ist das eine Liebe in Form von Investition und das andere Liebe in Form von Frieden.
Beides kann als Liebe bezeichnet werden, aber es ist eindeutig nicht dasselbe, denn in den Frieden kann ich nicht investieren, ohne ihn zu vertreiben - die Investition bedeutet stete Beschäftigung und niemals Frieden.
interessant ist für mich immer, da ich sehr viele schwere erlebnisse in meinem Leben hatte,
das in der direkten Gegenwart die Gefühle nicht vorhanden sind, schmerzen nicht gefühlt werden usw.
vielleicht fühlt sich auch Leere einfach nur frisch und frei an.
Sodass ich das Gefühl dort einfach nur friedlich empfinden kann.
Genau. Das ist mit ein Kerngedanke, aus dem dieser Thread und meine Beschäftigung mit der Aussage im Titel zustande kam.
Wenn in der direkten Gegenwart Gefühle nicht vorhanden sind, sondern hauptsächlich an Phänomene wie Erinnerungen geknüpft, könnte es sein, dass es sie gar nicht gibt; sie zwar als solche wahrgenommen werden, aber an sich nur ein Sinneskonstrukt wären.
 
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Wenn Liebe aber keine Fokussierung bräuchte, um existieren zu können, dann wäre nicht nur in Abwesenheit jeglicher Gedanken, sondern auch in der Abwesenheit jeglicher Gefühle immer noch die Liebe.

Ja, sehe ich so.
Wobei das auch wieder so définitions Sache ist... Ich bezeichne Liebe meist als Gefühl. Aber man könnte da vielleicht auch unterscheiden. Gibt es einen "Verursacher" auf den sich die Liebe bezieht - >Gefühl.
Gibt es keinen Verursacher würde ich es besser als Zustand bezeichnen. Wobei ich dann im normalen Sprachgebrauch eben trotzdem von Gefühl spreche...

"Gefühle gibt es nicht" wäre dann die Definition von Liebe, weil es alles bis auf sie selbst ausschlösse.
Wenn du mit "Gefühle gibt es nicht" sagen willst das es für die Seele alleine keine Gefühle gibt, dann würde ich sagen ja. Die Seele ist einfach... Aber wir sind hier mit einem Körper, einem Verstand,... wenn wir ein Haus bauen gibt es das Haus, wenn wir auf verschiedene Dinge mit Gefühle reagieren dann gibt es das doch auch oder?
 
Wenn du mit "Gefühle gibt es nicht" sagen willst das es für die Seele alleine keine Gefühle gibt, dann würde ich sagen ja. Die Seele ist einfach... Aber wir sind hier mit einem Körper, einem Verstand,... wenn wir ein Haus bauen gibt es das Haus, wenn wir auf verschiedene Dinge mit Gefühle reagieren dann gibt es das doch auch oder?
Ein Haus ist eine Konstruktion, nicht gewachsenes Leben - und die Frage könnte sein, ob sich selbiges auch auf Gefühle übertragen ließe.
 
Ein Haus ist eine Konstruktion, nicht gewachsenes Leben - und die Frage könnte sein, ob sich selbiges auch auf Gefühle übertragen ließe.
Naja, irgendwie konstruieren wir unsere Gefühle ja auch selber... Mit unseren Gedanken...Vergangenheit... Es fühlt ja in der gleichen Situation auch jeder anders Aber da sind sie trotzdem... Wie ein Haus das man sich baut...
 
Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf etwas richte, investiere ich automatisch meine Energie in das, worauf ich sie jeweils richte. Jemanden zu lieben bedeutet, maximal in denjenigen zu investieren.
Anders als im Frieden mit mir selbst, wo ich meine Aufmerksamkeit ungerichtet schweifen ließe und ohne jede Anhaftung an irgendwen oder irgendwas lieben kann - ich dürfte mir sogar selbst egal sein, wenn ich frei in der Liebe schwelge, so wie ich auch selbstlos werde, wenn ich meine Liebe auf andere richte -, investiere ich meine Energie in das Miteinander mit den Wesen, die ich liebe. Selbstliebe wäre letztlich auch Liebe in Form von Investition, anders als völlig ungerichtete Liebe.
So gesehen ist das eine Liebe in Form von Investition und das andere Liebe in Form von Frieden.
Beides kann als Liebe bezeichnet werden, aber es ist eindeutig nicht dasselbe, denn in den Frieden kann ich nicht investieren, ohne ihn zu vertreiben - die Investition bedeutet stete Beschäftigung und niemals Frieden.

Ja, darum kann man nicht "alle" lieben, da man es erstens nicht auf alle (das geht nicht, die meisten Menschen kennt man nicht) richten kann, und zweitens auch nicht genug investieren könnte, selbst wenn man alle kennen würde.

Und Frieden/Zufriedenheit ist einfach ein anderes Gefühl, nicht Liebe, oder jemand nennt eben was anderes "Liebe". Wobei ich aber denke, dass der Ausdruck eigentlich zu dem gerichteten Gefühl passt.
 
Naja, irgendwie konstruieren wir unsere Gefühle ja auch selber... Mit unseren Gedanken...Vergangenheit... Es fühlt ja in der gleichen Situation auch jeder anders Aber da sind sie trotzdem... Wie ein Haus das man sich baut...
Dass in der gleichen Situation jeder anders fühlt, können wir nicht wissen, weil einerseits keine Situation wirklich gleich ist und andererseits unsere Kommunikationsfähigkeit nicht den direkten Abgleich der eigenen Gefühle mit den Gefühlen anderer hergibt.

Wenn wir das Haus einstürzen ließen und unsere Scheinrealität wie ein Kartenhaus zusammenfiele, was bliebe dann übrig? Eine spannende Überlegung...
 
Die Ansicht "ich habe oder mache Gefühle" ist nicht selbstverständlich.
Gedanken und Gefühle gehören im asiatischen Raum eher zu den Sinneswahrnehmungen, auch das Gefühl von Ego. So gesehen ist das eine eher passive Angelegenheit.
So betrachtet ist sowohl die Anwesenheit von Gefühlen als auch deren Abwesenheit nicht so wichtig. Wenn keine Gedanken nötig sind aber eine gewisse Achtsamkeit stattfindet ist viel Platz für eine defokussierte Liebe, hauchzart oder als Glückseligkeit, ohne Bezug zu irgendwas.
Dann ist zwar Gefühl da, aber ohne das Gefühl eines Wahrnehmenden.
 
Dass in der gleichen Situation jeder anders fühlt, können wir nicht wissen, weil einerseits keine Situation wirklich gleich ist und andererseits unsere Kommunikationsfähigkeit nicht den direkten Abgleich der eigenen Gefühle mit den Gefühlen anderer hergibt.
Ich würde schon sagen das man das ein wenig abgleichen kann...
Manche z. B. Sind gerne unter vielen Menschen, anderen macht das Angst.
Aber objektiv gesehen ist die Situation gleich, oder?
Aber es gibt halt doch Unterschiede: Persönlichkeit, Vergangenheit,... Daraus resultierend würde ich sagen auch unterschiedliche Gedanken und Gefühle.
 
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Es ist für mich nicht so als wenn ein Haus einstürzt, eher ein interessanter Perspektivwechsel. Ich vergleiche das zur Anschauung mit "Internet" zum Beispiel, oder "Stadt". Beides Begriffe die eine gewisse Substanz behalten, auch wenn nicht (mehr) mit dem Finger gezeigt werden kann, wo, weil es doch eher ein Zusammenspiel von vielem ist, das einzeln gesehen anders heißt. Funkmast, Router, Kabel, Tastatur oder Steine, Dachrinnen, Versorgungsleitungen, Straßenbelag.
 
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